Bei aller Bewunderung für deine Akribie muss ich trotzdem Christian Recht geben.
Du baust halt ein Baukastenmodell nach. Dieses dann in die originalen Proportionen bringen zu wollen, garantiert eigentlich schon das Scheitern und den damit verbundenen Frust. Mit Kompromissen wirst du leben müssen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Frust wollen wir nicht. Gegen Frust gibt es ..... Nun sag es schon! @Mr. Pett
Hallo Marc,
Da stimmt ja einiges an Proportionen nicht. Ich denke der Hersteller hat Chapmanns Namen verwendet um sein Produkt zu "adeln" und einfach ein gefälliges Boot gebaut. Schlimm ist, wenn Einsteiger daran scheitern und sich dann vom Schiffsmodellbau abwenden mit dem Eindruck "Ich bin zu blöd dazu".
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Da gebe ich dir volkommen Recht. Auch ich hätte bei meienm "Einsteigermodell" beinahe frustriert aufgehört, da die mitglieferten Pläne und der Baukasten nicht zueinander passten. Habe ich zum Glück nicht gemacht. Aber wer weiss wie viele Anfänger da dann aussteigen.
Hallo Ihr Drei, jetzt macht mal halblang Gegen Frust gibt es dieses Forum mit seinen vielseitigen Hilfestellungen. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit diesem Bausatz kein Museumsmodell herstellen kann (abgesehen davon, dass ich dies auch "noch" nicht mit den besten Plänen schaffen würde...) Trotzdem versuche ich, auch hier alles richtig zu machen...sozusagen das Beste aus dem Modell herauszuholen. Sind wir mal ganz ehrlich: Wer kommt (außer ein paar Cracks wie Ihr es vielleicht seit) nach der fertigstellung des Modells auf die Idee, es nachzumessen und festzustellen, dass es evtl. ein paar Millimeter zu breit ist? Wichtig ist mir hier, den Unterschied zum reinen Baukastenmodell aufzuzeigen und da bin ich ja schon mal gar nicht so sehr auf dem falschen Weg. Ich bau jetzt das Ding und seinen komischen Baukastenbruder fertig und dann sehen wir weiter. Nichtsdestotrotz werde ich ab jetzt die kleinsten Schritte zeigen, um irgendwelche Fehler gesagt zu bekommen, bevor es zu spät ist.
Wenn ihr also weiterhin "bei der Stange" bleiben würdet, obwohl dies hier kein "Glanzstück" im Sinne von absolut korrektem historischen Hintergrund werden wird, wäre ich Euch dankbar.
Ich finde es bis hierher zumindest recht schick und möchte auch so weitermachen.
Deine Antwort könnte ich Dir hier auch unterschreiben !
Dazu kommt: 1. Du die Bedeutung eines konkreten historischen Vorbildes auch nur für ein Beiboot, auf einem untadeligen jedoch mager detaillierten Plan erkannt hast !
2. Das generell nur mit Maßstäblickeit solch ein Objekt wirklich zufriedenstellend als Modell zu einem Modell gebaut werden kann !
3. Die handwerkliche Umsetzung eigentlich nicht ein so gewaltiges Problem darstellt, sondern eher die Recherche innerhalb dieser speziellen Schiffbau-Sparte !
4. Viele Mitglieder dieses Forums mit ihrem erforderlichen Bootsbau ähnliche Schwierigkeiten haben, obwohl beim sonstigen und zugehörigen Vorbild möglichst mit viel Tüftelei optimiert wird ! ........................................................................................................................................................................................................
Darum denke ich, wird sich letztendlich doch Deine Beharrlichkeit auzahlen weiterzumachen, um dieses Metier besser kennen zu lernen. Als bahnbrechend für dieses Forum, ist dabei sicherlich die Arbeit von Johann-Archjofo zu betrachten ! Als seinen Glücksfall hat er jedoch einen CREOLE- Zeichensatz von internationaler Reputation, der aber trotz aller korrekten Detailfülle, trotzden noch manche Fragen offenlässt.
Vorschlag:
Wenn Du noch etwas größere " Maßstabsmänner" zum ausprobieren hast, setze die einfach mal versuchsweise auf die "Achterplicht-Bank" um den ergonomischen Check zu machen, welcher der Probanden sich da plazieren lässt. Wenn ja, kommen wir da schon eher in den Realitätsbereich auch für die anderen konstruktiven Einzelheiten Deines schon vorhandenen Bootes! Also, absolut "nix für in die Tonne zu klopfen" !
Die Konsequenz ist aber dass wir die Anzahl der 9 Duchten, vielleicht nun um eine oder zwei Duchten veringern müssen. Damit wird in einem neuen Maßstab das Boot nun nicht mehr statt 32 Fuß, sondern vielleicht nur noch eine neunriemige Pinasse von 28 Fuß sein. Durch die Maßstabsvergrößerung und damit Schrumpfung Deiner Bootslänge durch eine sog. "lineare Verkürzung", wird dein Rumpf dann auch weiter, nun jedoch in deutlich realitätsnahen Proportionenr ausbaubar bleiben!
Einen Admiral darinn spazieren fahren zu lassen, kannst Du dir dann allerdings abschminken !
Ich danke Dir von Herzen für Deinen Bericht bzw. Kommentar. Dann unterschreiben wir eben gegenseitig!
Deinen Vorschlag kann ich nur zu gerne annehmen, zumal dies die eleganteste und professionellste Lösung scheint.
Den Maßstab verändern.....Warum nur machen wir es uns so schwer mit der Recherche und sind ständig auf der Suche nach Fakten, Fakten, Fakten... Der Hersteller des Bausatzes geht hier einen für ihn eleganten Weg: Er schreibt, dass das Boot für mehrere Maßstäbe geeignet sei, je nachdem, wo das Dollbord gesetzt wird... Eine Planke mehr = größerer Maßstab, eine Planke weniger = kleinerer Maßstab...............
Ich nehme den steinigen Weg, den Peter vorgeschlagen hat nur zugern an und habe nun folgendes gemacht: Wie vorgeschlagen habe ich mein "Männeken" einmal in 1:50 und 1: in 1:40 ausgeschnitten und in das Boot gestellt.
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Ich glaube sagen zu können, dass 1:40 ein akzeptabler Maßstab darstellt. Ich hoffe, Ihr seit hier ebenfalls meiner Meinung.
Demnach hätte das Boot eine Abmessung von 8,80 m x 2,24 m, was umgerechnet 28 Fuß 10 1/2 Zoll x 7 Fuß 4 Zoll beträgt. Ein akzeptabler Wert, so finde ich. Peter ging ja ebenfalls von einer 28 Fuß Pinasse in seinen Überlegungen aus.
Die Spanten mit 1,4 mm x 1,4 mm wären damit 5,6 x 5,6 mm stark, was nach meinem Wissenstand auch noch geht. Demnach würde ich, wenn Ihr hierzu keine Einwände habt, ab sofort in meinem Eigenbau von dem Maßstab 1.40 ausgehen. Was meint Ihr?
PS: Was mir in letzter Zeit auffällt, und da möchte ich mir ein klein bischen auf die Schulter klopfen, ist, dass meine Fotos ein bischen weniger werden aber dafür die Überlegungen und die Recherchen ein bischen mehr, oder?
Jetzt aber doch noch ein kleines Update: Wie ihr auf den oberen beiden Fotos erkennen konntet, habe ich die Heckbank und die Duchtwegerung wieder rückstandslos entfernt. Toll war, dass dies problemlos möglich war.
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Nun habe ich - inspiriert durch Jan @amateur und durch die Zeichnungen von Chapman - die Achterplicht etwas umgestaltet. Dazu habe ich erst einmal in stundenlanger Arbeit folgendes Konstrukt entworfen:
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Warscheinlich könnt ihr bereits erkennen, was das zu geben scheint. Hier die Auflösung:
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Ich habe achtern, am Heckspiegel eine Heckabdeckung angebracht und bereits ein Heckfach angedeutet, mit Überstand über das später eingesetzte Dollbord hinaus. Dies soll als Rückenlehne fungieren.
Ich find's ganz schick, bin mir aber nicht sicher, ob korrekt. Was meint Ihr?
Das war's auch schon wieder von mir, wenn Ihr wollt seit Ihr jetzt am Zug...
Die Rückenlehne find ich schick. Werde mal meinen Chapman - die Hirnstorff Ausgabe - vornehmen und abgleichen. Schade, die Klebung da ist so schlecht, die Pläne lösen sich nach und nach raus. Ich klebe immer fleißig nach!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wie der Maßstabsmann jetzt deutlich zeigt, ist der Maßstab M. 1:40 zu den Boots-Abmessungen nun eher" überzeugend !
Doch was ist das, da gibt es jetzt zu der "Achterplicht" plötzlich quiiiiiiiiiiiiiiitschend eine Vollbremsung.
Warum hast du den "Duchtweger" herausgerissen ? Den brauchen wir doch noch als Auflagekante für die Sitzbank achtern, die Duchten und die kleine Plattform der "Vorplicht" ! Unter dieser Ebene befinden sich erst die beiden Fußböden zu den beiden "Plichten", wobei die hinterste durch ein Quer-Brett darunter eine Stufe bildet. Zur Einstimmung auf deinen neuerlichen Anlauf ist vielleicht vorab das Studium der "Creole- Schaluppe" sinnvoll, um sich etwas besser in eine Bootskonstruktion einzuarbeiten. Derweil werde ich nicht untätig bleiben !
Peter @peternavalis , manchmal sprichst Du in Rätseln... Die Abdeckung der achterlichen Plicht und die Sitzbanklehne habe ich dem Chapmanplan entnommen. Stimmt sie so nicht? Die von Jan angemerkten Risse im Architectura... von Chapman zeigen doch solche Abdeckungen und Lehnen...
Die Duchtweger habe ich herausgerissen, weil sie von der Höhe nicht stimmten und auch nicht parallel zur Wasserlinie liefen.
Jetzt im anderen Maßstab gilt es sowieso, alle Maße (wie sie von Willi angemerkt wurden für 1:45) nochmals zu überdenken, oder?
Meine Bugabdeckung und die Rückenlehne haben ja nichts mit den erhöhten Fußböden zu tun, oder?
Ich lese jetzt schon zum wiederholten Mal, dass der Chapman-Plan Details des Innenausbau zeigen soll. Daraufhin habe ich mir die Pläne nochmal genau angeschaut. Da sind ein paar gestrichelte Linien zu sehen, aber was die mit dem Innenausbau zu tun haben, da komm' ich nicht drauf. Ich sehe keine Hinweis auf den Innenausbau in den Plänen.
Bin ich vielleicht zu blöd und seh' den Wald vor lauter Bäumen nicht? Vielleicht kann mir ja jemand verdeutlichen, und zeigen, welche Linien er für den Innenausbau hält.
Die Anpassung des Maßstabes ist eine gute Idee. Das eingezogene Achterdeck mit Schott halte ich nicht unbedingt für eine solche.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, Dann bin ich und Jan wohl einem Irrtum aufgesessen. In der Tat hielt ich die gestrichelten Linien in den Plänen für die Andeutung des Innenausbaus. Zumindest für die Platzierung der Sitzbank und des Schottes bzw. Der Rückenlehne. Wozu sollten sie sonst dienen? Aber ist ja zum Glück nichts fest eingebaut. Also wieder nix gewesen...
Zitat von Willi im Beitrag #220...Anpassung des Maßstabes ist eine gute Idee. Das eingezogene Achterdeck mit Schott halte ich nicht unbedingt für eine solche.
Guten Morgen Marc,
ich auch nicht. Das passt nicht zum Boot, auch holztechnisch/farblich nicht.
Abeer so ein Schott gibt's doch in einige Modelle im NMM.... Und die getrichelte Linien sind ziemlich in uebereinstimmung mit die Innengestaltung dieser Admiral's Barge.
Jan
amateur
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Und noch eine: es ist kein Deck, aber die Bank fuer die Steurmann...
jan
amateur
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