Hallo zusammen Am 26. Oktober beim Ancre-Verlag bestellt, heute frisch eingetroffen: Die Monographie der Fregatte "La Venus" 1782. Sie kann in verschiedenen Varianten bestellt werden. Ich habe die vollständige Monographie in 1/48 incl. der Pläne mit sämtlichen einzeln gezeichneten Spanten etc. Für 177,-€ incl. Versand erhält man einen sehr beachtlichen Stapel großformatiger Pläne, ein Begleitbuch mit historischen Daten und einem Begleitheft mit z.T. farbigen Abbildungen, die Vorschläge zeigen, wie z.B. eine Helling aussehen könnte, oder wie aus der Zeichnung ein Spant werden kann.
Das gilt es jetzt erst einmal durchzusehen und dann soll da ja auch irgendwann mal ein Schiffchen draus werden. Sie soll als Spantmodell, das lebende Werk unbeplankt und ohne Zusatzkiel gebaut werden, ob und in welchem Umfang ich das Modell takeln werde, steht noch nicht ganz fest.
Mir ist ein bisschen mulmig zumute, denn es ist das erste Mal, dass ich mich an ein solches Spantmodell wage (Le Cerf als Spantmodell in 1/100 war ja über eine Malle mit gebogenen Spanten gebaut, aber hier soll jeder Spant ein gebautes Teil sein).
Ich traue mich das nur, weil ich dieses Forum kenne, von dem ich mir ein bisschen Hilfe erhoffe.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nachdem was ich von Dir bisher gesehen und gelesen habe, zweifle ich keinen Moment daran, dass das hier wieder ein lehrreiches (für mich) und spannendes Projekt wird. Zumal es mir die Fregatten dieser Zeit besonders angetan haben. Ich kenne diese Art von Unterlagen nicht, wenn ich mir die Bilder aber so anschaue, dann ist das schon eine Traumliteratur!
Ich wünsche Dir viel Spass mit diesem Projekt!
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Danke für die Links, ich bin bereits den von Willi andernorts eingestellten Links gefolgt. Da könnte man wirlich schwach werden, wenn nicht als Bauvorlage, so einfach als wunderbares Accessoire. Eine Augenweide.....
LG Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Ich hatte bereits die alte Version der monographie im Maßstab 1:72. ich denke darüber nach dieses Schiff irgendwann einmal zu bauen, so dass ich dann die gleiche 1:48 Version, wie Willi sie hier vorstellt, bei Berti direkt in Rochefort bestellt habe. Freue mich schon darauf. Danke für das zeigen.
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Trau dich Willi du bist soweit . Bei deinem Talent und deinen Hintergrundkenntnissen lieferst du sicher sogar ein besseres Ergebnis ab als ich mit der Ambi . Das Zimmerwerk ist anspruchsvoll , aber einfacher als bei der Ambi . Ich hätte auch lieber etwas kleiner anfangen sollen . Also wann gehts los , kann ich mich schon langsam in den Sessel setzen ?
Vielen Dank, für Deinen Zuspruch. Deine l'Ambitieux ist nicht ganz schuldlos an meinem Vorhaben. Sie, bzw. Du mit Deinem Projekt, und Joachims Fleuron sind meine Inspiration. Vorerst aber wird sich hier nicht viel tun. Ich habe gerade erst begonnen, mich in die Begleitliteratur einzulesen, bzw. sie zu übersetzen. Das geht sehr langsam, da wohl ganz offensichtlich auch die Pläne vom Ancre-Verlag nicht ganz fehlerfrei sind. So z.B. gibt es für das Rack der Unterrahen zwei Skizzen, die das System aus unterschiedlichen Winkeln zeigen sollen. Allerdings laufen die freien Parten des Racks auf einer Skizze am Mast entlang nach unten (so muss es sein), auf der anderen nach oben .
Dann ist im (englischen) Text die Rede von "risers". Wenn solche Fachbegriffe auftauchen, suche ich in den nummerierten Teilelisten, ob sich dort eine Entsprechung finden lässt. Zunächst bin ich aber nur auf Teil Nr. 23 gestoßen, das dort "riders" hieß. Der Fachmann liest, der Experte liest weiter heißt es so schön und ohne den Experten für mich beansprunchen zu wollen habe ich weiter gelesen und siehe da, in einer anderen Liste tauchte Teil 23 wieder auf, dieses Mal mit "riser" bezeichnet.
In meinen Augen handelt es sich aber trotzdem um einen fantastischen Plan. Es zieht die Vorbereitung halt nur in die Länge. Abgesehen davon ist noch ein Ausflug nach Hamburg geplant, um mich mit Birnen- und Ebenholz zu versorgen und eine Bandsäge steht auch noch auf der Beschaffungsliste. Das sind dann auch finanzielle Anstrengungen, die ich mir dieses Jahr nicht mehr erlaube und die im nächsten Jahr so verteilt werden müssen, dass sie nicht zu einer untragbaren Punktbelastung werden.
Kurz, bis sich hier sichtbare Ergebnisse präsentieren lassen, wird noch einige Zeit vergehen, Zeit sich nochmal in Deinen und in Joachims Baubericht zu vertiefen, zu deren Anfängen zurückzukehren und zu lernen. Um es mit den Worten Meister Jodas zu sagen: Geduld Ihr haben müsst....aber Geduld ist ja die vornehmste Tugend eines Modellbauers.....oder?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Also Jahre entfernt von der Kiellegung und der Willi ist im Geiste schon bei den Differenzen im Rack der Unterrahen . Das nenne ich mal Tempo . Willi , du hast da wie es aussieht ganz hervorragende Literatur . Ich habe ausschliesslich die Pläne , ganz ohne Beschreibung und Zuordnung der Teile . Auch deshalb kommt es bei mir zu so vielen Fehlern . Das ist echt learning by doing . Mit deinen Plänen sollte dir also einiges an Abfall erspart bleiben . Du recherchierst , ich mach einfach . Für mich persöhnlich sollte das Ergebnis vorzeigbar sein ohne völlig am historischen Vorbild vorbei zu schrammen . Tarjack , Achilles , Archjovo und noch vielen anderen werde ich nie das Wasser reichen können und deren Lob in meinem Baubericht bedeutet mir sehr viel , aber mir fehlt die Zeit und die Geduld mich bis ins letzte korrekte Detail reinzuarbeiten . Modellbau sollte in erster Linie Spaß machen und was manche Leute so veröffentlichen - na ja dafür würde ich mich dann doch schämen . Aber hier gibts lauter nette Leute , die einem weiterhelfen . Und ich denke auch das ist ein Grund , warum dieses Forum so erfolgreich ist . Also gehts jetzt endlich los ? Und ich will wirklich nicht hetzen .
Moin zusammen Beim Studium meiner Pläne haben sich ein paar Fragen ergeben, vielleicht könnt Ihr mir helfen. Die Art, wie einzeln herausgezeichnete Spanten dargestellt sind suggerieren mir, dass man von vorne nach hinten, also auf die vordere Oberfläche der Spanten schaut. Hier z.B. Spant 32AR (AR steht wohl für arrière=franz. hinten), es ist der vorletzte Vollspant vor dem Heck:
Meine Fragen: - Habe ich die Zeichnung nicht verstanden oder handelt es sich um einen Fehler? - Was hat es überhaupt mit dieser Kerbe auf sich? Sie zieht sich über die gesamte Schiffslänge und ist mir auch schon bei anderen (französischen) Modellen aufgefallen. Eine Erklärung dafür, wozu sie dient habe ich bisher aber nicht finden können.
EDIT: Die erste Frage habe ich schon selbst beantworten können. Ich bin einer optischen Täuschung auf den Leim gegangen, ähnlich wie bei dem Bildrätsel "Siehst Du eine alte oder eine junge Frau?"
Was bleibt, ist die Frage, wozu diente diese Rille?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
diese durchlaufende Nut habe ich auch am Modell des Dänischen Linienschiffes „Prinz Friederich“ auf den Hamburger Modellbautagen gesehen. Auf Bild 7 in diesem Beitrag gut zu erkennen. Der Erbauer Karl I. Malcha @Kalliboot hatte auch auf das Detail hingewiesen , da es wohl selten am Modell gezeigt wird. Ich bekomme aber Sinn und Zweck nicht mehr zusammen. Vielleicht weiß @Frank das noch oder eben den Erbauer fragen.
Hallo Matthias @victory78, hallo Frank @Frank Danke für den Hinweis. Scheint ja misteriös zu sein, wenn bis jetzt niemand die Antwort kennt.... Karl Malcha dürfte ja durch die Nennung seines Forum-Namens mit @ davor bereits per Mail auf diesen Faden aufmerksam geworden sein. Dann will ich mal auf seinen fachkundigen Rat hoffen. Seine "Printz Friderich" ist
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.