Nachdem ich mein erstes Schiff, den Lotsenkutter, im Holzmodellbau fertiggestellt hatte. Stellte sich mir di Fragge, ob ich jetzt gleich mein großes Ziel, die HMS Victory angehen soll oder doch erst lieber an einem weiteren "leichterem" Modell weiterübe. Ich entschied mich dann dafür, erst doch noch ein "Übungsmodell" zu fertigen, damit ich in meinen Fertigkeiten sicherer werde. Ich entschied mich für das Modell der San Martin von Occre im Maßstab 1:90. Wie ich bei der Recherche feststellen musste, scheiden sichn hier die Geister, ob der Bausatz auf historisch korrekter Grundlage steht. Ich vermute, dass dieses nicht so ist. Dieses kommt mir sogar beim Üben entgegen. Wenn mir hier Fehler passieren, dann empfinde ich es hier nicht so gravierend, als wenn es mit bei der HMS Victory passieren würde. Bei dieser habe ich doch einen größeren historischen Anspruch. Mein Ziel bei der Spanischen Galeone ist es für mich ein optisch ansprechendes Schiff bauen, welches vielleicht nicht in 100% historisch korrekt ist.
Nachdem der Bausatz bei mir eingetroffen ist und ich dessen Inhalt gesichtet hatte.
Die Bauanleitung sieht als nächstes vor, die Teile über dem Deck, an welche später schwer ranzukommen ist, jetzt schon mit dem entsprechendem Funier zu beplanken. Dann geschliffen und schon mit mattem Klarlack lackiert, da ja später da nur schwer ranzukommen ist.
Schotten1_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als nächstes wurde das Deck mit 0,5mm Funier beplankt.
Die Kalfaterung und die Dübel habe ich mit versucht mit einem Bleistift darzustellen. Das Verkleben der Planken habe ich mit Kontaktkleber und mit Holzleim versucht. Beides brachte gute Ergebnisse, wobei ich die Methode mit Holzleim für mich besser finde. Das Ergebnis, nach dem Schleifen und seht Ihr hier:
Deck2_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nachdem das Deck eingesetzt und befestigt wurde, wurden die Teile für das Schanzkleid auf der Innenseite mir Nußbaum dunkel gebeizt und mit Ponal Express angeleimt.
Seite1_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Soweit ist der aktuelle Stand mit dem ich recht zufrieden bin.
Solange du noch beim Üben bist, sei ein Hinweis auf dein Plankenschema erlaubt :-)
Die Stöße sollten nicht so auf einer Reihe liegen und sich auch nach (hypotetischen) Decksbalken richten. Auch sind so kurze Reststücke wie am Decksbeginn/Ende nicht zu stückeln - auf zwischen den Grätings sollte keine Stückelungen stattfinden. Auch die Plamnken zwischen den genagelten sollten übrigens Nägel bekommen.
Vielen Dank für den Hinweis. An das Plankenschema habe ich garnicht mehr gedacht. Obwohl ich da einiges in der Literatur drüber gelesen hatte. Ich hatte mich darauf konzentriert, dieses mal die Länge der Decksplanken dem Maßstab entsprechend richtig hinzubekommen. Laut Anleitung sollte das Deck über die gesamte Länge mit nur einer Planke beplankt werden. Da habe ich versucht ein wenig nachzurechenn und bin dann bei dem Maßstab auf eine Länge von 6cm (gerundet) gekommen und habe dann versucht das umzusetzten. Das korrekte Plankenschema ist da mir irgendwie verloren gegangen. Hmm...., An dass muss ich dann bei der Victory also unbedingt denken. Danke nochmal für den Hinweis.
@Chapman - Bisher bin ich mit der Bauhelling von HZ recht zufrieden. Die hat mir schon beim Lotsenkutter gute Dienste geleistet und zum Ausrichten der Spanten war die jetzt bei der Galeone sehr hilfreich. Was man aber gleich nach dem Zusammenbau machen sollte, ist die Oberfläche mit Lack zu versiegeln. Sonst zieht gleich jede verschüttete Flüssigkeit ein. Also ich kann die eigentlich nur empfehlen.
Hallo Heiko, ich werde auch von Zeit zu Zeit hier vorbeischauen und meinen "Senf" da lassen und auch gleich damit beginnen
Was mir nicht gefällt ist die Nagelung, in diesem Maßstab normal nicht mehr sichtbar, das solltest du vielleicht mal überdenken, denn ich finde das in kleinen Modellmaßstäben diese Nagelung das Deck eher "verschandeln", klar muß das jeder für sich entscheiden, aber das ist eben mein persönlicher Eindruck, also nicht böse sein!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Du solltest unbedingt Roberts methode zum Füllen der Spantzwischenräume aufgreifen. Die Spantabstände sind meiner Meinung nach alptraumhaft groß. Selbst wenn Du doppelt beplankst, wir die Arbeit so sehr viel einfacher und sauberer
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
@Die Modellwerkstatt - Ja, ja die Dübelung des Decks. Es war die erste Dübelung, die ich je versucht habe. Ob diese bei diesem Maßstab einen Sinn macht, das werde ich wohl abwarten, bis alles fertig lackiert ist. Ich denke, die gleiche Frage stellt sich auch, wenn ein Modell mit Kupfer beplankt werden soll. Ist eine Darstellung der Nieten sinnvoll oder nicht. Das hängt stark vom gwählten Maßstab des Modells ab. Nun gut bei meiner spanische Galeone stellt sich die Frage nicht, Da die Kupferbeplankung des Unterwasserschiffs ja erst in der zweiten Hälfte des 18. Jh. aufkam.
@AnobiumPunctatum - Ich habe vor die Zwischenräume mit Füllstücke auszufüllen. Dabei will ich ein wenig mit verschiedenen Holzsorten und anderen Materialien, z.B. Hartschaum experimentieren. Um das für mich herauszufinden, wie die Verarbeitung so ist. Hasst Du vielleicht einen Link zum Beitrag zu Roberts Methode?
Klar. Schau mal bei den Phantom-Bauern vorbei: Bauanleitung
Alternativ kannst Du auch in den Baubericht meiner Fly schauen. Für mein Halbmodell habe ich die Technik auch verwendet.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Heiko, habe ich bei meiner Sloop auchgemacht. Pappelsperrholz funktioniert gut, bei kleinen Modellen würde ich allerdings mit den gemachten Erfahrungen Linde wählen
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Nachdem ich jetzt noch die Abschlussleisten an den Deckstufen und den Luken/Grätings angebracht habe, habe ich das Deck und die Innenseite des Schanzkleides von innen matt lackiert, bevor ich da nur noch teilweise rankomme. Beim Zuschneiden und aufbereiten leistet mir das "Superding" von @Die Modellwerkstatt sehr gute Dienste. Es erleichtertt die Arbeit ungemein. Vielen Dank nocheinmal dafür.
Deck finish_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als nächstes werde ich jetzt noch die Füllstücke zwischen den Spanten anbringen, bevor es dann mit dem Straken und der Erstbeplankung weitergeht.