Peters Erklärung hat mir nicht wirklich geholfen. Ich muss das sehen! So habe ich im Internet "Remmleiste" eingegeben und fand eine Draufsicht/Deck Pirat. Hier ist das Teil deutlich zu sehen und beschriftet. Es stimmt mit Marcs Darlegung überein. Ich sehe die Remmleiste als äußerste länglaufende Leiste auf den Spanten an, dazwischen liegen die Bodenbretter/Bodenweger.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg, unter #252 habe ich ein Photo gepostet, auf dem man die weissen Füllstücke zwischen den Spanten sieht und die der Verfasser als "Remmleisten" bezeichnet hat. Anscheinend gehen die Wissenstände hierzu gewaltig auseinander und es sind vielleicht auch durch die Jahrhunderte verschieden ausgelegte Begrifflichkeiten entstanden. Ich weiss es nicht. Brix schreibt in seinem Buch "Bootsbau" über die Remmleisten ebenfalls, wiederum in einem etwas anderen Zusammenhang.
Zitat von Marcopolo im Beitrag #269Hallo Robert, @Tarjack da würde ich Dir gerne widersprechen. Du könntest Stemmleiste mit Remmleiste verwechseln. Im Beitrag von mir und Peter sind in der Draufsicht unter Pos. 48 Die Remmleisten genau zu sehen. Im Marinebootsbau des 19. Jhdt. sind die "Remms" Leisten, die zusätzlich zwischen den Spanten eingezogen wurden.
Da ich aber hier auch nur kürzlich erworbenes Wissen von Peter weitergebe und nicht sicher bin, ob ich das alles genau verstanden habe, bitte ich den lieben Peter @peternavalis um kurze Bestätigung oder Korrektur.
war ein Irrtum meinerseits......hast einen Kaffee gut bei mir und die Pressgang wird auch nicht ganz so grob mit Dir verfahren....
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
die Bodenweger sind nun eingebracht. Jeztz sollte ich mich um die Vorplicht und den Vorplicht-Boden kümmern, weiss aber nicht so recht, was ich machen soll. Die Vorplicht scheint mir doch recht winzig, zumal dort ja noch der Mast eingebettet werden soll. Evtl. wäre es sinnvoll, eine Ducht zu streichen und die gesamte Vorplicht entsprechend zu vergrößern. Mal schauen, was sich ergibt.
Hier jedenfalls die Bilder des fertigen Bodengarniers.
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Das waren auch schon wieder die Fortschritte von mir.
Lieber Marc, vor den Sieben Schwaben absch keene Angst, nich wirklich, aaaaaber
wenn du weiter die Pressgangüberzeugungsargumentenhilfe als schnöden Nussknacker bezeichnest wird der Robert mal bei dir schauen, ob damit auch Nüsse geknackt werden können........
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
bei Deinen tollen Modellen kommt man ja kaum hinterher mit schauen, eines besser als das andere !
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Zusammen, auch hier geht es - ohne Spässchen, ganz ernsthaft - nun weiter. Wie von Peter gewünscht, habe ich mal meinen Rumpf dem Chapman-Rumpf fototechnisch, aber ohne Verzerrung, etc. direkt gegenübergestellt. Jetzt kann man die Abweichungen zum Originalplan schön sehen. Desweiteren habe ich die von mir errechneten Duchten auch über mein Modell laufen lassen und die Rückbank ebenfalls. Die Vermaßung auf dem Foto gibt Aufschluß über die Dimensionen. Auch hier habe ich Peters Vorgabe, einer 28 Fuß Pinasse exakt getroffen. Als nächstes muß nun wie bereits vor 4 Wochen geschrieben, der Bugbereich mit der Vorplicht, dem Plichtboden, dem Mastfuß und der ersten Ducht errechnet und entsprechend Schabloniert werden.
Hier hoffe ich auf Unterstützung durch Peter @peternavalis , der mich ja sehr netterweise hier ganz großartig begleitet.
Hallo Marc, ich freu mich, dass du wieder Model(l)fähig bist. Und schaff den Schnellkleber zur Schadstoffsammelstelle! Oder besser, lass es zur Sammelstelle bringen.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Servus Uwe, nee, so richtig bin ich noch nicht in Amt und Würden, aber Vorbereitungen treffen, das geht schon. Ich muß langsam machen, haben mir alle meine Teamkollegen und die Ärzteschaft samt der Admiralität auferlegt, womit sie ja Recht haben. Ohne den Peter kann ich hier sowieso nicht weitermachen, da brauch ich zuerst seine Hilfe.
Die 19853 Tuben Sekundenkleber habe ich gestern an Jörg schicken müssen - keine Ahnung, was er damit anfängt. Seine Lilly ist doch nicht ganz dicht. Vielleicht hat's was damit zu tun. Werde aber vorsorglich die Polizeiberichte in und um seine Heimatstadt im Auge behalten. Man weiß ja nie.
Lieber Marc, Hier ist keine Giftstoffsammelstelle. Vergrab das Zeug im Wald, meinetwegen im Dunkelwald, oder unter Kays Gartenhütt. Ich wills nimmer nit. Mit der Polizei hier habe ich ein herzliches Verhältnis. Die bringen mich immer heim, samstagabends. Die Bürgersteige hier sind so schmal.
Gruß
Jörg
PS.: Schön, wenn Du wieder loslegst!
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Es freut mich sehr zu sehen dass es mit Deiner Gesundheit wieder positiv "bergauf" geht.
Ich nutze daher die Gelegeheit wie versprochen, zu deiner Pinasse "Butter bei die Fische" zu geben.
Die beiden hier wiedergegebenen dänischen Zeichnungen aus dem Rigsarkivet zu Kopenhagen zeigen beide in großer Detailfülle die Konstruktion solcher engl. Boote, wie sie zu Af Chapman Zeiten gebräuchlich waren. Bei näherer Betrachtung der Originalzeichnung ( Tafel XXVI - Nr.1 etc.) in der "Architectura Navalis" kann man wohl davon ausgehen dass die Zeichnungen mit dem veralteten Überhang am Heck schon so zu Ende des 17.Jh. gebräuchlich waren. Zu Ende der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts scheinen diese Heckkonstruktionen,Staatsheck genannt, wie zeitgenössische Abb. und Wörterbücher wie Blanckley, A Naval Expositor belegen, diese da jedoch schon aus der Mode gekommen sind.
Dazu muß noch angemerkt werden, dass die Begriffe in England seit etwa 1740 für die Barge / Labberlot, Barke nur für den Typ dieser Schiffsbeiboote mit mehr als 8 Riemen gebräuchlich waren und kleinere (9-6 Riemen) Boote daher als Pinnaces / Pinassen bezeichnet wurden.
Diese kleineren Boote waren auf jedem Schiff den Kommandanten vorbehalten und standen nur als größeres "Labberlot" an Bord von Flaggschiffen, den Geschwaderchefs im Admiralsrang dort zur Verfügung. Laut Order der britischen Admiralität in jenen Zeiten, wurden die höheren Dienstgrade und Kommandanten zudem authorisiert auf eigene Kosten die Bemalung der Barges resp. der größeren Pinnaces, sowie die besondere Bekleidung der Bootsgasten selbständig festzulegen. ...........................................................................................................................................................................................................
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Abb. 1 Quelle: Rigsarkivet - Kopenhagen
"Zeichnung (nach Aufmessung) einer englischen Pinasse für 8 Rojer" Bremmerholm, den 16. März 1754 Nielsen"
Länge über Steven, 29 Fuß 6 Zoll = 9,25 m Breite über Spant, 5 Fuß 8 1/4 Zoll = 1,78 m Tiefe, 2 Fuß 7 1/2 Zoll = 0,823 m ...........................................................................................................
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Abb. 2 Quelle: Rigsarkivet - Kopenhagen
"Pinasse für 8 Riemen
Länge, 31 Fuß = 9,73 m Breite, 6 Fuß = 1,88 m Tiefe, 2 Fuß 7 3/4 Zoll = 0, 830 m Zeichnung von Capitain Gerner, 1743 von einer Reise nach London mit nach Hause gebracht"