Hier nun mein zweites Projekt, welches ich zu Motivationssteigerung anfange und auch beenden werde. Es ist der Abo-Bausatz der HMs Victory im Maßstab 1:84 von DeAgostini, den ich hier in der bemalten Version bauen will. Das ist DER Bausatz, wegen dem ich vor 6 Jahren mit dem Modellbau in Holz angefangen habe. Ich wollte schon immer mal eine HMS Victory haben und als diese damals im Abo rauskam habe ich mir das Abo bestellt. Ich habe aber dann recht schnell festgestellt, dass meine Fähigkeiten für dieses Modell noch nicht ausreichten, weshalb ich dann erst einmal einige kleinere Modelle zur Fertigkeitsentwicklung "zwischengeschoben" habe. Das waren der Lotsenschoner (Sorry Lotsenkutter ), dann eine Spanische Galeone und eine Hanse Kogge. Nun ist es endlich soweit und ich beginne endlich mit der HMS Victory. Wobei auch hier der Spaß am Bauen für mich im Vordergrund stehen soll. Auch hier werde ich versuchen jeden Monat 4 Ausgaben zu schaffen, neben meinen anderen Projekten, wenn das nicht klappt, werden die anderen Projekte zu Gunsten der HMS Victory zurückgestellt. Die Vctory hat also bei mir die höchste Priorität. Also los geht's:
Es wurden die ersten Spante mit dem Kielbrett verbunden und die Bugverstärkungen angebraucht:
Zusätzlich wurden die erste Kanone, ein Anker und eine Karronade fertiggestellt. Also Metall brünieren und die Holzteile mit der entsprechenden Farbe versehen:
Probleme gab es nur bei der Karronade, dort sind die im Bausatz enthaltenen Räder eigentlich zu groß für das als Gestell mitgelieferte Metallteil. Ein bisschen Kreativität mit der Bohrmaschine beseitigte das Problem recht fix.
Soweit so gut. Weiter geht’s dann mit den nächsten 4 Ausgaben.
Das Buch inkl. den Plänen ahtte ich mir damals, ich denke das war so um 2014 rum, als Quelle besorgt.
Aber unütz ist kein Buch. Auch wenn ich die Pläne nicht für diese Victory nicht nutzen kann. Es stehen auch noch viele andere interessante und informative Dinge drin.
Ich erlaube mir auch einen Ratschlag. Klingt jetzt komisch, dass so ein Pappequäler wie ich einem Holzwurm Tipps geben will - ist aber so. Folge keinesfalls sklavisch der Bauanleitung! Zwar hast du bis dahin noch Zeit, aber irgendwann meinen die d'Agostini-Bauleute, dass du nun alle Masten mit allen Marsen, Stengen und Salingen versehen, unkaputtbar miteinander verbinden und anbauen sollst. Kann man machen, ist aber Blödsinn - ordentliche Wantpaare mit schön gebundenen Augen (Stichwort Plattbindselung) kannste dann mal fast vergessen.
Ich weiß ja, dass du das vermutlich sowieso auch weißt, aber vielleicht liest ja jemand mit, der diesen Bausatz auch noch zu liegen hat und sich jetzt hier orientiert. Und ich weiß, wovon ich rede, sehe das Modell täglich auf dem Arbeitstisch, der dem meinigen gegenüber steht und habe mit der Werftmeisterin mitgelitten beim Setzen der Unterwanten.
... und auch noch Senf von mir: Das Hackney-Buch ist nützlich beim takeln des Schiffes. Ich finde es aber schwierig zu lesen da es umständlich aufgebaut ist und bspw. manche Schritte im Kapitel »Aufbau des Modells« nur in Verbindung mit den Schritten im Kapitel »Modifikationen« und den Planzeichnungen funktionieren. Auch stimmen manche Zeichnungen nicht was jedoch im Text korrigierend erwähnt wird. Hier fällt mir als Beispiel die Skizze zur Brassenführung ein. Auf der Zeichnung sind die Brassen des Kreuzmastes falsch gezeigt, der Text dazu weist aber auf den Fehler hin.
Viele Erfolg bei Deiner VICTORY. Ich bin auf die weiteren Schritte gespannt
das Hackney Buch dient in der englischen Originalversion zum Verbessern der Airfix Victory. Den Plan gibt es nur in der Deutschen Ausgabe. Das gleiche gilt für den Band zur Mayflower vom gleichen Autor.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
vielen Dank für die Infos zum Buch. Auch wenn ich dieses jetzt für den Bau nicht so nutzen kann, wie ich es damals gedacht hatte, so ist es doch recht informativ für mich.
Ich bin zur Zeit dabei die Ausgaben 5-8 zu bauen und bin gerade dabei das Langboot zu bauen. Es geht also weiter mit der Victory.
Am meisten Spaß hatte ich dieses Mal beim Bau des ersten Beibootes der HMS Victory, dem Langboot. Wie in der Bauanleitung beschrieben, wurden zuerst die Spanten kopfüber auf einen "Hilfsrahmen" geleimt
Dann wurde diese in bewährter Methode beplankt, indem ich die angefeuchteten Leisten mit Sekundenkleber und einem warmen Lötkolben "aufgebügelt" habe. Dann wurde noch alles geschliffen:
PS: Bitte einfach weiterbauen und nicht lange irritieren lassen :-)
PPS: Stay calm and listen to Mr. Pett. Er ist der Einzige, der mitreden darf. ER hat schon diese Vic fertig gebaut. Nach Anleitung. Respekt! Selbst Chuck Norris erbleicht leicht schaudernd :-)
PPPS: Auch der Bonden darf mitreden, der sieht die Hübsche ja täglich wachsen.
wenn Du noch Literatur suchst, würde ich dir den AotS-Band empfehlen (vielleicht findest Du in Antiquariaten noch die Deutsche Version, die bei D&K erschien). Soweit ich weiß, wird das Spntgerüst nur einfach beplankt. Ich würde Dir daher zumindest beim Unterwasserschiff die Methode Robert empfehlen. Ansonsten viel Spaß beim Bau
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
die nächsten 4 Ausgaben, Nr. 09-12, sind auch fertiggestellt. Je weiter der Bau fortschreitet, desto aufwändiger werden die einzelnen Bauschritte. Das macht echt Spaß. Zuerst habe ich alle Teile für den Rumpfbau der genannten Ausgaben verbaut. Das Kielbrett wurde vervollständigt und eine Reihe von neuen Spanten kamen hinzu. Das ging problemlos von der Hand.
Die Dimensionen des Rumpfs lassen sich schon erahnen. Ich denke, interessant wird es hier dann, wenn es mit dem vorbereiten zum beplanken, z.B. straken und dem einbauen der Decks losgehen wird.
Am meisten Spaß machte mir bei diesen Ausgaben das Fertigstellen des Langboots. Hier konnte ich viel Neues ausprobieren. Von der Nutzung und Handhabung neuer Werkzeuge, z.B. einer Mikrodrechselbank womit ich noch nie gearbeitet habe, bis auf die Recherche zur Farbgebung des Langboots, in den Teilen, wo die Anleitung etwas schwammig war.
Die Grundform des Rumpfes hatte ich ja schon in den letzten Ausgaben fertiggestellt. In diesen Ausgaben wurde als erstes der Innenausbau mit Ruderbänken, dem Lattenboden, der Winde, dem Ruder usw. angefertigt und eingebaut.
Zum verjüngen des Rundholzes für den Mast, habe ich zum ersten Mal meine neu erworbene Proxxon Micro Drechselbank DB 250 benutzt. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, aber ich wollte es Mal ausprobieren:
Nachdem die letzten Teile, z.B. die Riemen, mit Farbe versehen wurden, ist das Langboot soweit fertig. Laut Anleitung kommen die noch fehlenden 12 Riemen erst mit den späteren Ausgaben, somit sind es erstmal nur 4 Riemen:
Da das Langboot erst mit der Ausgabe 15 fertiggestellt ist, bin ich also bei diesem Teil schon etwas weiter als mit dem Rumpfteilen. So, jetzt geht es erst einmal mit der Vasa weiter, bis ich wieder zur Victory komme.
Nach längerer Pause habe ich Mal wieder an meiner HMS Victory aus dem Abo-Bausatz von DeAgostini weitergebaut. In den 4 verbauten Ausgaben 13-16 gab es, gegenüber dem für mich spannenden Bau des Beiboots aus den vorherigen Ausgaben, eigentlich nichts Spektakuläres. Hauptsächlich wurden die Spanten des Rumpfes fertiggestellt, die Platten für das Orlopdeck (war das richtig?) eingepasst und alles erst einmal lose zusammengesteckt. Das feste verleimen erfolgt erst in den nächsten Ausgaben. Spannend wurde es beim Bau der 2. 12-Pfünder Kanone und dem ansägen und Einpassen der Längsbalken. Des Weiteren sollte man sich spätestens in der Ausgabe 15 entscheiden, welche Darstellungsart die HMS Victory man wählen möchte: die Cutaway-Version oder die Version mit geschlossenem Rumpf. Da ich eine geschlossene, bemalte Version der HMS Victory bauen möchte, werde ich diesen Zweig in den Anleitungen werter folgen.
Hier ein paar bildliche Impressionen von der aktuellen Bauphase:
Ich habe mir im Vorfeld wieder Mal schon die Anleitungen für die nächsten 4 Ausgaben durchgelesen, um zu sehen, was auf mich zukommt. Dabei bin ich auf einen Pinkt aufmerksam geworden, mit dem ich nicht so recht einverstanden bin und den ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten auch ändern kann. Da während der nächsten Ausgaben das Batteriedeck eingezogen wird und ein Teil des Decks durch die Oberlichter, Niedergänge und Pforten zu sehen ist, soll laut Anleitung auf dem sichtbaren Teil des Decks die Planken mit Bleistift aufgemalt werden. Nun gut, das aufmalen der Planken ist nicht so mein Ding, genauso wie das ausschneiden und aufkleben von vorgedrucktem Papier, wie bei der Black Pearl. Und da ich noch passende Leisten habe, werde ich auch hier richtige Holzplanken aufleimen. Wo ich hier und auch für später beim beplanken der anderen Decks, einen Rat brauche ist, welches Schema ich für das Beplanken nehmen sollte. Laut der DeAgostini Anleitung soll das "normale" 2-Planken-Schema verwendet werden:
Plankenschema.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das war aber schon bei meiner spanischen Galeone nicht korrekt. Deshalb habe ich in meiner Literatur und im Internet noch einer Lösung gesucht. In meinem Buch von Hackney zur HMS Victory steht leider nichts zu diesem Thema drin. Und in meinen anderen Büchern zum historischen Modellbau von Mondfeld, Krick und Curti wurde die Lösung entweder auf ein 5er oder 6er Schema eingegrenzt, obwohl hier als Angabe dazu stand, dass diese wohl eher auf französischen Schiffen der Epoche üblich waren. Wie war das jetzt aber bei den englischen Schiffen? Die Recherche im Internet brauchte hier auch keine Erleuchtung. Auf den originalen Fotos der realen HMS Victory, die ich gefunden habe, konnte ich das Schema nicht erkennen. Und bei den Bauberichten im Internet zur HMS Victory, wo auf das Thema eingegangen wird, ist die Verwendung der 5er und 6er Schema ziemlich ausgeglichen. Wenn ich Dafis Beiträge zur HMS Victory richtig lese, hat dieser wohl das 5er Schema genommen. Deshalb ist dieses zurzeit mein Favorit. Meine Frage ist jetzt, kann ich dieses 5er Schema jetzt verwenden oder mache ich mir das Leben nur wieder unnötig schwer?
im "Original" ist kein System erkennbar. Es wurde aber trotzdem versucht, die Butte möglichst gut zu verteilen. In diesem Sinnbist du auf dem richtigen Dampfer, falls du das Wortspiel verzeihst.
Ein Hinweis: Die grünen Balken sind auf dem richteigen Weg, die grauen Balken, die von den Konstruktionsspanten des Modells herrühren sind aber falsch. "übersehe diese einfach und ergänze sie an diesen Stellen mit logisch positionierten neuen grünen Deckbalken. Ein Hinweis liefert MacKay im AOTS, und zwar die Seite mit den Decksbalken. Die Planken sind bei ihm nur Darstellung und konstruktiv falsch :-(
laut Mondfeld wurde bei der Decksbeplankung häufig ein 4er Schema angewendet. Ein 6er Schema gab es nur auf französischen Schiffen. Bei der Bordbeplankung wurde dagegen häufig ein 6er Schema verwendet. Ob das auch für die Vic zutrifft, kann ich nicht sagen. Bei der Bordbeplankung beschreibt DeAgo gerne, dass die Planken zum Bug und Heck hin teilweise spitz zulaufen. Dies ist falsch. Eine Butte war am Vorderende nicht schmaler als die Hälfte einer Plankenbreite.
servus Helmut
########################################## Mein Ablagesystem ist perfekt, nur mein Abfragesystem lässt zu Wünschen übrig. --------------------------- "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen" (Aristoteles)
Im Bau: Mary Rose
Fertiggestellt: Santa Maria, Peregrine Galley, HMS Victory, HMS Sovereign of the Seas, Soleil Royal, Vasa, Bounty, Revenge 1577 Als Buddelschiff: Hansekogge, Turbinia
Vielen Dank für die Antworten. Ich denke, ichw erde es mit dem 4er Schema versuchen. Den Ratschlag von Dafi, wegen der Positionierung der Stö0e, also wo die Decksbalken sind, werde ich versuchen zu beherzigen, vor allem auf den direkt einsehbatren Decks.