Wie ich anderorts im Forum geschrieben hatte, sind beim Umzug einige meiner Modelle (um nicht zu sagen alle) stark beschädigt worden. Leider musste ich feststellen, dass meine Conny und die Bismarck nicht mehr zu retten waren. Deshalb habe ich mich entschlossen die Conni neu aufzubauen. Die erste Schwierigkeit bestand darin, dass der Revell Bausatz der Conny im Maßstab von 1:96 bei Revell nicht mehr in der Produktliste steht. Dementsprechend sind auch die Preise bei den Händlern. Zum Glück konnte ich aber in der Bucht noch einen Bausatz für wenig Geld ersteigern. Und da ist er nun, der Bausatz. Bild_006.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Da ich nicht gleich ein Foto gemacht hatte, steht der Rumpf in derjetzigen etwas fortgeschrittenen Bauphase dabei. Ursprünglich besteht der Rumpf, wie bei Revell üblich, aus 2 Einzelschalen. Diese hatte ich der Einfachheit halber schon mit Farbe versehen, dann zusammengefügt und mit Wäscheklammern aus Holz fixiert. Im Plastikmodellbau nehme ich, wo immer es geht Klammern aus Holz statt der normalen Klammern. Da diese sich nicht mit dem Modellbaukleber verbinden. Bild_001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das ganze habe ich dann die Nacht über trocknen lassen. und dann die Bemalung vervollständigt. Bild_003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Bild_004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Bild_002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Als letztes habe ich noch die Heckgalerie bemalt und zusammen mit dem Ruder angebracht. Bild_005.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Als nächstes sind laut Anleitung die Decks dran
wird ein schönes Schiffchen. So wie es aussieht, vergrößerst Du die Riege der Plastikanten hier im Forum. Dann bin ich mal gespannt wie's weiter geht.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich habe da Mal eine Frage an die Plastikmodellbauer. Ich habe endlich mal wieder etwas Zeit gefunden um an meiner Conny weiterzuarbeiten. Ich bin gerade dabei die Decks einzubauen. vorher will ich denen noch einen entsprechenden Farbanstrich geben. Bei meiner alten Conny hatte ich die Farbe laut der Vorgabe der Anleitung aufgetragen. Das Ergebnis hatte mich nie so recht überzeugt, es sah immer sehr künstlich aus. Meine Frage ist jetzt, wie kann ich den Decks einen etwas natürlicheren Look verpassen? an einem Probestück habe ich es schon mit Graphit- bzw. Bleistiftabrieb versucht. Das sah mir dann aber etwas zu fleckig aus. Und Beständig scheint mir es auch nicht zu sein. Jedenfalls färbte der Staub jedes Mal an den Fingern ab, wenn ich das Stück anfasste und verschmiere dabei. Hat von euch jemand noch eine Idee?
Da gibt es viele Varianten, die tolle Effekte erzielen. Am weitesten verbreitet ist das Ölwashing. Persönlich mag ich Washing mit Plakafarben, die trocknen schneller und können trotzdem wieder entfernt werden.
Nachdem jetzt meine Werft endlich am Bestimmungsort im neuen Haus eingerichtet ist, sind auch meine Werftarbeiter wieder eingetroffen und es wurde an der Conny weitergebaut. Das untere Geschützdeck ist fertig gestrichen und eingebaut. Zwischendecks_s.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Leider haben dieses Mal die Teile nicht so richtig gepasst. Es sind noch einige Spalten zwischen den 3 Teilen zu sehen, diese müssen noch mit spachteln geschlossen werden. Ich habe auch versucht der Decksfarbe mit erdbrauner Farbe einen etwas "natürlicheren" Look zu verpassen. Auf dem Foto ist das aber leider nicht zu erkennen. Die Heckkajüte ist auch schon fertig eingebaut, gestrichen und eingerichtet. Es kann also eingezogen werden. Heck-KJ_s.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schade, dass man von dieser Pracht später kaum was sehen wird.
Als nächstes werde ich der Gießerei einen Besuch abstatten, damit die Geschützproduktion anläuft.
Hier mal die Links zu 2 Videos zum Thema was wäre passiert, wenn die Victory auf die U.S.S. Constitution während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges getroffen wäre. Historisch hätte das ja durchaus passieren können.
Die Decks der Plastikmodelle sind eigentlich alle problematisch, da sie mit tiefen Ackerfurchen versehen sind, die die Plankenfugen darstellen sollen. In der Realität stellten die Fugen aber nur flache Vertiefungen (bei kaltem, trockenem Wetter) oder leichte Erhöhungen (bei feuchtem, warmem Wetter) dar. Man ersetzt solche Decks also besser z.B. durch eine Plastikplatte. Wenigsten würde ich die meist furchtbar unrealistischen Holzstrukturen beseitigen. Nach meinem Geschmack ergibt Vallejo 'natural wood' die beste Grundfarbe. Anschließend kann man mit Gebranntem Umbra die einzelnen Planken leicht lasieren um eine gewisse Variation zu erzielen. Falls man diese Operationen auf dem Plastikdeck aus dem Baukasten durchgeführt hat, kann man nun das Ganze mit Acryl-Glanzlack versiegeln. Im nächsten Arbeitschritt kann man schwarze Ölfarbe (evtl. abgetönt mit Gebranntem Umbra) aus der Tube in Fugen wischen. Durch den darunterliegenden Glanzlack, läßt sich die Ölfarbe von den Planken abwischen. Nach mehrwöchigem Trocknen, kann man dann das Deck mit (seiden)mattem Acryl-Lack auf den richtigen Glanzgrad bringen. Die Prozedur könnte auch mit Acrylfarbe aus der Tube gehen, nur muß man mit dem Abwischen schnell sein, damit sich diese nicht in den darunterliegenden Glanzlack verbeißt. Gouache- oder Plakatfarbe wäre auch eine Möglichkeit. Dann muß man aber den Abschlußlack auf jeden Fall sprühen, um die Fugen nicht wieder anzulösen.
Vielen Dank für die Tipps bezüglich der richtigen Farbgebung für die Decks. Da habe ich ja einiges zum Ausprobieren. Für das untere Deck wird es etwas schwierig, weil ich di ja schon eingebaut habe, aber das wird später eh kaum zu erkennen sein. Nur ich weiß dann, dass es nicht perfekt ist.
Und gerade weil es mit der echten Holzstruktur bei den Plastikmodellen so schwer ist, will ich mich ja jetzt auch im Holzmodellbau versuchen. Zum Üben habe ich mir da die San Martin von Occre besorgt. Historisch ist der Bausatz zwar nicht korrekt, aber zum Üben müsste es reichen.
vor Jahren habe ich mal versucht, die USS United States (auch 1:96) wieder aufzubauen. Damit bin ich aber kläglich gescheitert, und inzwischen sind die Reste entsorgt. Ich bin daher sehr gespannt auf Deinen Baubericht.
Vielen Dank für euer Interesse und den bisherigen Tipps. Ich habe da noch eine Frage und hoffe, dass ihr mir da weiterhelfen könnt. Es geht um die Farbgebung des Ruders der Conny. Laut der Anleitung soll dieses einfach schwarz bleiben. So hatte ich das bei meiner alten Conny gelassen und auch bei meiner neuen Conny so angelegt. Bild_004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wie auf dem Bild zu sehen ist, sieht das aber irgendwie nicht richtig aus. Ich habe dazu ein bisschen hier und anderswo recherchiert Was Eindeutiges konnte ich dazu aber nicht erfahren. Häufig wird das Ruder der Conny auch mit einer Kupferbeplankung dargestellt, wie man hier auf dem Foto der originalen Constitution sehen kann: Heck.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Im Modell sind aber keine Kupferplanken am Ruder vorgesehen. Hat dazu irgendjemand eine Idee?
@dafi - Danke für die Antwort, da werde ich die originale Holzprägung des Bausatz vom Ruder abschleifen und durch kleine Kupferplättchen ersetzten. Mal sehen wie es dann wirkt.
@dafi - Da habe ich auch gleich Mal eine Frage zur Kupferbeplankung der Vic, wenn du mir dabei helfen könntest, da wäre ich dir echt dankbar. Ich will ja auch die Vic von DeAgostini bauen. Als Zielsetzung habe ich mir da gesetzt, dass diese so korrekt wie möglich, der Vic von 1805 zu bauen mit der Nelson die Schlacht von Trafalgar geschlagen hat. Laut meiner Recherche erhielt die Vic 1780 eine Kupferbeplankung, also müsste die Vic bei Trafalgar auch Kupferbeplankt gewesen sein. Oder irre ich mich da? Und die Vic hat nur heute kein Kupfer mehr außer am Ruder? Ähem, darf ich noch eine Frage zur Vic stellen? Ich diskutiere mit Aron um die Darstellung der Vic, ob in vollen Segeln mit ausgerammten Geschützen oder mit gerefften Segeln mit ausgerammten Geschützen. Ich bin für eine Darstellung der Vic mit gerefften Segeln. Mir ist bewusst, dass bei einem vor Anker liegendem Schiff die Geschütze normalerweise nicht ausgerammt sind. Ich erinnere mich aber da aber in meiner Jugend einen Roman gelesen zu haben, geschrieben von einem ehemaligen Seeoffizier zur Nelsons Zeit, wo ein Schiff als temporäre stationäre Bastion genutzt wurde um eine Meerenge zu blockieren. und dort war es aber genauso. Ist das möglich oder künstlerische Freiheit? Vielen Dank.