in gekaufte Flaggen ist es oft schwer, ein realistisches Faltenbild reinzubekommen, da sie einfach zu strack sind. Wie wäre es, wenn Du versuchst selbst was zu basteln? Auf Alufolie mit Airbrush lackiert oder einfach als Abziehbild aufgebracht wäre mein Tip. Aber es gibt auch andere Möglickeiten mit Papier.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
schöne Takellage, toll geworden ! Bei dem tollen Schiff wären diese 'Standardflaggen' wirklich nix. Aber, probier's doch mal mit einem Eigenbau, das kriegst Du allemal besser hin.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Gregor Flaggen....mir war so, als wäre mir da mal was über den Weg gelaufen und siehe da, natürlich hat Günter Bossong auch zu diesem Thema einen Artikel geschrieben. Hier geht es zu dem Artikel Fahnen, nichts als Fahnen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Oh, oh - ich danke Euch! Nun werde ich also den Versuch anstellen, Seidenpapier (auf einem A4-Druckerpapier) durch einen Tintenstrahldrucker zu lassen, und/oder nach Bossomg eine Flagge auf Seide aufbügeln. Aber da ich die Flaggen schon habe, werde ich auch damit experimentieren: Denn eigentlich haben mir die Flaggen auf der Pandora von Bernd imponiert, gerade weil da keine "leichte Brise" imitiert wird. Aber zuerst kommen noch die Anker an Bord. LG Gregor
es gibt für Tintenstrahldrucker sogenannte Transferfolien. Damit könntest Du die Flagge Deiner Wahl auf diese Folie bringen (auch in Farbe) und dann auf Textil aufbügeln. Die digitale Bearbeitung der Flagge (z.B. altern etc.) ist natürlich möglich. Ich hab das mal mit einem Motiv auf einem T-Shirt gemacht und das war ganz zufriedenstellend.
Seit längerem treibt mich die Frage um, wie auf einem Kutter ein Anker gefischt wird, so dass er auf der Reling zu liegen kommt. IMG_2939.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Literatur und Diskussion beschäftigen sich meist mit grossen Schiffen, bei den kleinen scheint alles möglich, vom einfachen Takel bis zu verschiedenen Davits. Nur ein Penterbalken, der querschiffs auf der Reling liegt, geht offensichtlich nicht. Harland und Lever ab S. 67 (http://books.google.ch/books?id=HmJJAAAA...epage&q&f=false) geben die meisten Hinweise. Lever_1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also musste ein Davit her. Gefallen hat mir eine Aufnahme aus der Victory (http://www.prdobson.com/album/hms-victory/photo/136/), schliesslich stammt meine Sherbourne ja vom gleichen Baumeister. Ich habe darauf mehrere Muster ausprobiert. IMG_2918.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) - das erste, nur mannshoch und wie bei Lever auf den Rüsten stehend, funktionierte offensichtlich nicht: IMG_2920.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die doppelte Länge war dann besser. Abgestützt am Kranbalken und in den Rüsten hängt der Davit am Seitentakel. Auf dem Deck ist er in einem beweglichen Eisen fixiert. IMG_2924.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_2942.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Vermutlich sollte der Davit eine Spur länger sein. Ich habe es allerdings am Modell durchgespielt und konnte den Anker tatsächlich in die Endposition hochhieven. Finger ersetzten dabei die Bootshaken, auch war der kleine, hölzerne Fender (engl. "Shoe") dabei nur von beschränktem Nutzen. Die Drehbassen nimmt man am besten runter, und richtig clever wäre es natürlich, vorher die Kanonen korrekt festzumachen und die Stückpfortendeckel zu schliessen.
Zur Feier des Tages durfte die Sherbourne ihre neuen Flaggen erstmals einem eiskalten Lüftchen auf dem Dach aussetzen (das sind nun die käuflich erworbenen). IMG_2960.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_2957.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Gregor Du hast da jetzt eine, wie ich meine, sehr gut recherchierte Lösung gefunden. Ansonsten hätte ich daran gedacht, die Bagienrah zu nutzen. An deren Nocken sollte es auch Rahtakel geben und entsprechend angebrasst steht ihre Nock genau über der Stelle, an der die Arme des Ankers auf dem Schandeckel zu liegen kommen. Das jeweils andere Nocktakel würde dann in einen kräftigen Augbolzen an Deck oder an der Bordwand eingehakt und wäre dann der Gegenzug. Dass segeltragende Spieren als Lastarm benutzt wurden, zeigt dieses Bild aus dem Begleitbuch für den Kutter "Le Cerf" von Boudriot: Gaffel als Lastarm0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Gregor, wirklich ein sehr schönes Modell. Wonach hast du die Flaggen ausgewählt? Soviel mir bekannt ist gehört zum roten Ensign entweder ein roter Wimpel (rotes Geschwader) oder ein dreifarbiger (einzeln fahrendes Schiff, gehört keinem Geschwader an).
Oh, oh - der Wert des Forums hat sich wieder bestätigt: @Willi : Danke für dieses Bild, aus zwei Gründen: Erstens sehe ich nun, dass meine kleine Jolle tatsächlich nicht völlig falsch platziert ist. Und zweitens für die Erklärung mit der Rah. Hier habe ich mir ausgedacht, dass Kutter auch ohne Rahen segeln können (wie umseemännisch von mir ausgedrückt) und dass man deshalb einen Anker auch ohne Rah fischen können sollte. Aber vielleicht, typisch Schreibtischtäter, habe ich mir das zu komplizier ausgedacht (aber es hat Spass gemacht, so etwas am Modell auszuprobieren). @bernd : Du hast Recht, hier habe ich mir gar nichts überlegt. Auf meinem Mac habe ich ein Gemälde des Kutters Fly als Schreibtischhintergrund (http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/14813.html), und den Wimpel einfach immer als "weiss angeschaut"... Das wird natürlich korrigiert. Danke, Gregor
@bernd : Den Union Jack werde ich ohnehin weglassen - aber was meinst du, soll ich ganz korrekt einen roten Wimpel setzen oder (wie du bei deiner Pandora) mir eine unabhängigere Rolle ausdenken und einen dreistreifigen Wimpel wählen? LGF Gregor
Ist sicherlich eine Geschmacksfrage, der dreifarbige Wimpel wirkt vielleicht von der Optik her nicht so dominant am Modell. Mir ist auch nicht bekannt, ob Kutter in den Geschwaderdienst eingebunden waren.