Ich werde versuchen irgendo passende Grätings aufzutreiben. Die aktuellen Grätings vom Hersteller Occre haben eine Materialstärke der Leisten von 1mm und ein Rastermaß von 2,5mm. Und das Rastemaß ist etwas zu groß. Gefunden habe ich Grätings von Krick: Link , auch mit einer Materalstärke der Leisten von 1mm aber mit einem Rastermaß von nur 2mm. Das sind die kleinsten Grätings von Krick. Mit denen kann man Grätings von einer Fläche von 30x30mm bauen. Das ist genau die Größe der größten von mir benötigten Gräting. Ich weiß nur nicht, ob das Rastermaß von 2mm ausreicht oder ob dieses nicht auch wieder zu groß ist. Und dann habe ich da noch Grätings bei GK-Modellbau gefunden: Link , Hier steht leider in der Beschreibung nur der Maßstab von 1:100. Das ist ganz nahe an den Maßstab von 1:90 meiner Galeone. Wie groß hier die Materialstärke der Leisten und vor allem das Rastermaß ist, steht leider nicht drin. Ich habe GK-Modellbau diesbezüglich eine Mail geschickt, Mal sehen, ob und was GK da antwortet. Auch dies Grätings sind dann 30x30mm groß.
Die wirklich beste Option wäre aber wirklich, die Grätings selber zu bauen. In der Literatur (Mondfeld, Hoz usw.) wird dieses ja auch empfohlen und beschrieben. Nur fehlen mir die dafür nortwendigen Maschinen und auch der Platz, diese irgendwo aufzubauen. Deshalb nuss ich auf fertig produzierte zurückgreifen.
Wenn ich die Antwort von GK habe, werde ich mich entscheiden, welche ich kaufen werde.
Hallo Heiko , brauchst nicht auf die Antwort warten . Habe bei mir noch einige Reste GK-Grätings . Das eingestellte Bild zeigt eine Gräting im Maßstab 1: 50 , welche ich auch bei der GREAT HARRY verwendet habe . Im Übrigen stehen die Rastermaße auf den Verpackungsbildern im GK-Shop . Klick sie mal an . Hier trotzdem nochmal die Maße :
1:100 Rastermaß 0,5mm x 0,5mm Leistenstärke 0,5mm
1:75 Rastermaß 0,75mm x 0,75mm Leistenstärke 0,75mm
1:50 Rastermaß 1,0mm X 1,0mm Leistenstärke 1,0mm
Noch einen schönen Tag
Grüße von Thomas
emily.ndh
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ich habe die GK-Gräting in 1:75, der Lochabstand Mitte zu Mitte ist 1,5 mm, die Löcher 0,75 mm wie angegeben. Das Monster darunter ist 1:50. Und das ist das Problem - die Anmutung ist anders, da es eben kleine Quadrate mit sehr runden Ecken sind. Sieht eben nicht wie gebaut aus. Die zartesten Grätings, die ich habe, sind 2x2 mm mit 1,2 mm Öffnung und 0,8 mm Stegen von der polnischen Firma RBModel, bei Steingräber zu bekommen. 1,2 mm bedeutet aber bei 1:90 10,8 cm-Öffnungen. Meine Schuhe in 48 haben 11,7 cm Sohlenbreite. Was machen die Männer mit ihren Kinderfüßen in Größe 40? Ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Die 4,5 cm bei GK 1:100 sind dagegen praxistauglich.
Werner , @Zaheera , du hast recht . Die Quadrate der GK-Grätings haben leicht runde Ecken . Aber nur auf einer Seite . Jedenfalls ist es bei meinen Grätings so . Andernfalls könnte man mit einem quadratischen Dorn/Vorstecher nachhelfen . So in etwa , wie man es bei den Löchern für die Spaken an Spills macht . Quadratische Löcher kann man leider nicht bohren .
Hallo Thomas, @emily.ndh, ich habe gerade die Verpackung aufgeschnitten. Die Rückseite ist rechteckiger, hat aber 3 Fehlstellen, außerdem wirken hier die Stege breiter. Die dunklen Brandstellen auf der Vorderseite bieten aber einen räumlicheren Eindruck. Mit einem unbeschichteten Dorn da reinzustechen, würde ich mich nicht trauen, Ausbruchgefahr. Mir fehlen immer noch abtragende Werkzeuge um solche rechteckigen Öffnungen zu schaffen z.B. bei Speigatten. Mit meinem Stolz, einer nur 0,8 mm dicken 5 mm Diamantfeile, kann ich saubere Ecken für Geschützpforten, Fenster usw. ausarbeiten, unter 3mm ist aber alles rund oder mit abgerundeten Kanten. Die normalen 2 mm dicken Feilen sind dagegen an den Seiten rundlich, wird nichts sauberes. Auch die Microsägen und Sandpapierfeilen von RBProduction sind dagegen zu riesig. Falls Du Bezugsquellen hast.... Ich habe im Bausatz der Phönix 1:72 nachgeschaut, die Russen arbeiten ja auch sehr filigran. In Birnbaum zum bauen ergibt aber auch Löcher mit 1,25 mm und Stege von 1 mm. Öffnungen von 9 cm finde ich aber immer noch zu groß, obwohl es sehr gut aussieht. Bist Du des Wahnsinns? Die Gräting hat 26x26=676 Öffnungen, die alle eckig feilen? Ok, Holzschiffbauervirus, manche Modelle sind besser als die Originale.
Für Heiko sehe ich nur die GK-Gräting 0,5 mm, die käuflichen gebauten sind einfach zu grob. Ohne Maschinen selber zu sägen, wäre vielleicht noch möglich, ob der Aufwand aber lohnt. Hier kommt Holz an seine Grenzen, vielleicht braucht man dazu schon Buchsbaum, alles andere ist da schon zu bröselig?
Liebe Grüße Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
Ja , Werner , @Zaheera , da hab ich wohl aus der Theorie heraus einen Wahnsinns- Vorschlag gemacht . Das währe schon eine Bestrafung , sämtliche Öffnungen quadratisch zu kriegen . Wie gesagt , es war nur ein theoretischer Vorschlag von mir . Besseres Werkzeug als du dafür habe ich auch nicht . Auf jeden Fall ist das Material der Grätings ziemlich spröde für solche Unternehmungen . Wenn es bei dir auch so ist , dass die Kehrseite rechteckiger ist , dann wird es fertigungsbedingt generell so sein . Wenn man keine entsprechenden Maschinen zur Selbstherstellung hat , sind wohl die Grätings von GK-Modellbau die einzige Möglichkeit . Diese Möglichkeit mußte ich auch nutzen ( ohne Fehlstellen ) .
beim genauen Betrachten der Fotos ist mir der Einfall gekommen, ob nicht GK in 0,75mm Raster besser wäre. Die Occre-Bausätze, ich habe selbst 3 Kästen zu Hause, wirken etwas grobschlächtig. Bei allen liegt das gleiche Furnier bei, das Occre auch einzeln anbietet. Das Holz finde ich gut, sauber geschnitten und besonders in der Club-Packung sehr preiswert. Aber außer 5 und 7 mm gibt es nichts kleineres. Bestimmt wurde das auch der San Martin beigelegt. 45 cm breite Planken könnte es im 16. Jh noch gegeben haben, das feine Raster würde aber die Breite noch mehr betonen. Außerdem kann man den Maßstabsangaben der Hersteller nicht immer 100% trauen. Meine 1:70 San Juan wirkt beim Schanzkleid und der Niedergangstür wie eine 1:50, die 1:54 Maßstabsamazone kann sich gerade mal mit den Ellenbogen auf dem Schanzkleid abstützen. Und 35 cm Decksplanken waren Anfang 19. Jh sicher auch selten/teuer für ein Handelsschiff. Andererseits soll die San Martin ca. 180 Fuß lang und 1000 ts schwer gewesen sein. Occre käme auf 59,40 m - wäre also im Rahmen. Mit 6,75 cm Lochweite ist der Arbeitsschutz auch noch gewährleistet. Bin für 0,75 mm.
Bin froh, das auch erfahrene Modellbauer Kompromisse eingehen müssen. Warum stellt aber niemand solche Werkzeuge her (2 mm Diamantfeile auf 0,5 mm Federstahl)? Lassen sich doch auch für Plastik-Modellbau verwenden, nicht nur bei den tausend älteren Herren, die an Holzschiffen werken. Die erwähnte Feile war z.B. ein einmaliges Angebot, der Werkzeughändler konnte sie nicht mehr nachbestellen.
Frohes Schaffen
Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
nach der Schwangerenwelle in meiner Abteilung sagen die Kinder, die schon sprechen können, Opi zu mir. Für freche Gören auf der Straße bin ich auch schon mal der alte Opa. Die grauen Haare schiebe ich auf die Arbeit, den Bauch auf ungesundes Singleessen. Älter ist nicht alt, im Sinne von nicht mehr zu gebrauchen. Der Computer, mit dem ich das schreibe ist von 2007 mit Teilen aus 2004, ihre arbeitsscheue Nachfolgerin von 2013. Dank mehrfacher Modernisierungen kann sie noch mithalten, außer bei BlueRay-Filmen. Aber man sieht es ihnen an - wer hat noch beige Gehäuse? Bei den LetsPlays zu meinen bevorzugten Spielen, merke ich immer, daß die jungen Männer keine Geduld haben. Auf kinderleicht spielen und dann jammern, dass das Spiel einen hasst, weil der "Held" mit 5% Lebenspunkte nach einem Treffer tot umfällt. Nein, du bist zu blöd, mit mehr Umsicht, Vorstellungskraft und Teamwork hätte es geklappt, sogar auf schwer. Deshalb sind wir älter, wer sonst würde das aushalten, unzufrieden mit der Qualität nach einer besseren Lösung zu suchen, abzureißen, neu zu bauen und das Hobby nicht gleich in die Ecke zu werfen. Das wir Werkzeug noch in die Hand nehmen und das Ganze nicht nur am Monitor nachbilden oder am 3D-Drucker auswerfen, entlarvt uns als aussterbende Generation. Die 11jährige Tochter einer Kollegin arbeitet jedoch ausgiebig mit Laubsäge und neuerdings Stichsäge - noch ist nichts verloren! Wobei die Zeichenprogramme ein gutes Hilfsmittel sind, und ich Kopierer nicht missen möchte (Spanten mittels Hilfslinien vergrößern, uh, meine Mutter konnte sowas noch sehr gut).
Das Hobby frisst viel Zeit, weshalb Jüngere kaum dazu kommen, wenn die Kinder ihr Recht fordern, was den Altersdurchschnitt in die Höhe treibt.
Ich finde die San Martin schön, das sogenannte "Segelschiff" A zu 400 Mio für einen Russen dagegen abscheulich. In 20 Jahren ist es vielleicht allgemeiner Trend und schick. Und wenn Aliens unsere Erde von aller Technologie befreit haben (oder die Menschheit den Ruin geschafft hat), können die alten Hasen hier, mit Holz aus dem Vorgarten, neue Segelschiffe bauen. Die brauchen Ihre Modelle nur 50fach vergrößern um funktionsfähig zu werden. Ich kann wenigsten noch ohne Strom addieren und dividieren. Sorgen macht mir, dass altes Wissen verlorengeht, weil neue Medien nicht mehr lange halten, oder Informationen als wertlos gelten. Die Zeitgenossen des Christofaro Colombo haben die Bedeutung auch nicht begriffen, sonst hätte es wenigstens eine Zeichung von der glorreichen Rückkehr gegeben.
Nun ich bin gespannt, wie Heiko sich entscheidet und wie das Ergebnis aussehen wird.
Liebe Grüße von Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
Die Sache mit den Grätings habe ich erst einmal hintenan gestellt, bis ich eine zündende Idee habe. Die Grätings, die es zu kaufen gibt gefallen mir bei dem Maßstab nicht so recht und meine "Selbstversuche" gefallen mir noch viel weniger. Vielleicht stelle ich einfach ein paar Fässer auf die Grätings, damit keiner der Seeleute sich die Beine bricht.
Deshalb habe ich jetzt erst einmal mit dem Bugspriet angefangen, bevor ich mich mit Patricks Methode den Masten widme. Dabei ist mir aber im Bauplan eines aufgefallen. Und zwar sind dort Blöcke eingezeichnet, welche am Ende eine Art Öse haben. Hier Mal ein Ausschnitt aus der Bauanleitung, damit Ihr seht, was ich meine:
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, wie ich diese Öse anfertigen soll. Aus Draht wird diese wohl nicht sein, da dem Bausatz kein entsprechendes Material dabei lag. Oder soll dies eine Schlaufe sein und aus Garn gefertigt werden? Egal wie und aus was, wie kann ich dieses umsetzen. Ich stehe da im Moment voll auf dem Schlauch. die Methoden, die mir da zurzeit einfallen sind nur für "Einzelanfertigungen" geeignet. Also, wenn ich im Modell nur1,2 oder 3 Stück bräuchte. Nur ist es so, dass diese Art von Blöcke mit Ösen sehr häufig im Bauplan eingezeichnet sind. Hat da von Euch jemand eine Idee, wie ich das umsetzten kann? Da wäre ich echt dankbar.
Einen schönen Sonntag Morgen wünsche ich allen Anwesenden! Bitte zuerst eine Frage: Kann man in einer pn Bilder unterbringen, und wie?
Für Heiko:
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Noch ein P. s. zum Schneiden: Man drückt das Führungslineal mit der Schneide des Skalpels leider oft aus der Richtung. Das Messer muss absolut parallel zum Lineal geführt werden, und zuerst mit einem zarten Schnitt, dann hat man schon eine Führungslinie, und dann noch einmal darüber fahren, aber zart, und dann eventuell noch einmal, nicht mit nur einem harten Schnitt.
walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Blöcke mit solchen Ösen habe ich auch zuhauf. So eine Öse zu mache ist eigentlich ganz einfach. Ich hab mal eben beispielhaft das gemacht.
Ausgangsmaterial war 0,4 mm Messingdraht, den habe ich mit einer Rundzange ganz vorne gefasst und dann um eine Zangenspitzen bis zur anderen Seite gebogen ...
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dann kurz die halbe Öse auf der Zange halb gedreht, und anschließend ein Stück noch in die andere Richtung gebogen ...
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was heraus kommt, ist eine Öse (in diesem Beispiel mit 1,2 mm Außendurchmesser), die nur noch etwas unterhalb der Öse abgeschnitten werden muss. In den Block wird stirnseitig ein kleines Loch mit dem Durchmesser des Messingdrahtes gebohrt und der gerade Restteil der Öse mittels Sekundenkleber eingeklebt.
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Hoffe, das war verständlich genug, sonst einfach noch mal nachfragen.
Grüße, Joachim
PS: ich hab die vorderen Teile einer herkömmlichen Rundzange nochmal kleiner gefeilt, damit bekomme ich dann auch kleinere Durchmesser hin
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
@HW9 Hallo Heiko, Grätings ohne Kreissäge herzustellen ist fast nicht möglich. Irgenwo hat @dafi das hier gezeigt und ich habe es ebenso gemacht - leider habe ich keine Bilder von der Herstellung. Oder schau auch mal bei "Fröhlich" rein.