Möchte nun ein Kleinen Baubericht zu meiner "WvH"mit ein paar Bildern vorstellen. Geht mit mir nicht so hart ins Gericht den ich bin absoluter Anfänger im Modelbau
Ich habe letztes Jahr im Juni mit dem Bau begonnen. Grundlage sind Das Buch und die Pläne von Wolfgang Quinger aus der blauen Reihe des Hinstorff Verlag Rostock. Gebaut wird im Maßstab 1:75. Die Spanten und den Kiel sind aus 5mm Sperrholz gefertigt und die zwischenräume ebenfalls wobei ich immer das größere Spant als Vorlage für die Füllstücke benutzte. Nach dem schleifen habe ich die Beplankung und die Berghölzer aus 3.5 mm breiten Funierstreifen auf geleimt. bei den Berghölzern habe ich 4 funiere übereinandergeleimt.
Nach dem beplanken bis Höhe Hauptdeck wurde der Rest bis Ok schanzkleid als Verklinkerung angebracht. Anschließend die Stückforten ausgesägt (im Batteriedeck ausgefräßt) Die Kannone sind aus einer 4mm Messingstange auf einer kleinen Drechselbank hergestellt worden.Die Lafetten aus 2mm dicken Weißbucheleisten. Da ich nebenbei Zollstöcke sammel musste einige doppelte dran glaube ,Farbe abschleifen und schon hatte ich gleichmäßige Brettchen zur Verfügung. Auf eine Takelung der Geschütze habe ich auf Grund mangender Erfahrung verzichtet. Im Batteriedeck sind halbe Kannonen eigebaut. Dann habe ich die Masten aus Buchenrundstäbe auf vdie entsprechenden Maße geschliffen und die Sailinge und Marsen gebaut. So der Anfang ist gemacht demnächst mehr
Gruß Frank
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Wappen von Hamburg I 119.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 136.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 137.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 138.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 135.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 135.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 130.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 131.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 134.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortzetzung meines Bauberichts: Die Decksbalken und die Knie habe ich aus 3x4 mm Buchenholzleisten gefertigt. Die Decks sind aus 3mm Sperrholz zugerichtet und Mit Funier die Planken aufgeleimt. Dann ging es an die Betinge, Knechte und Kreuzhölzer Spills. Bis auf die Schaluppe und Die Brücke über die Kuhl sind Die Decks soweit fertig.
Jetzt geht es außen weiter, Stückfortendeckel, Rüsten und anbringen der Rüstjungfern. Damit die Wantjungfern immer den gleichen Abstand haben, baute ich mir ein kleine Hilfe: eine Leiste von 4cm in der ich im benötigtem Abstand ein loch im Durchmesser der Jungfern gebohrt und eine Jungfer eingeleimt habe, dann ind die Löcher je ein kurzen Draht eingeklebt fertig. Die leiste mit der unteren Jungfer auf die Rüstjungfer gesteckt auf der oberen eine Jungfer lose aufgesteckt, Wanttau eingebunden und das nächste Want genauso erst dann habe ich den Zurring am Masttop gebunden und dadurch noch eine bessere Spannung auf die Wanteen bekommen. Ich habe aber warscheinlich ein falsches Garn genommem, denn nach dem ausweben der Wanten und einer Pause von 2 Tagen war alles Lose wie auf dem ein Bild zu sehen ist. Also alles wieder abschneiden und mit ein anderem Garn neumachen.Das ist mir dann auch etwas besser gelungen.
Als nächstes fertigte ich alle Rahen mit den dazu geörigen Blöcken,Pferde und Leesegelspieren an. Dazu kamen noch 2 Stück Ankerbojen und da das laufende Gut aus ca.150 Taue besteht die alle irgentwie auch noch etwas "lose" am Belegpunkt haben sollte noch ein paar Tauschlaufen aus verschiedenen Taustärken. Soweit ist mein Model zurzeit für etwaige Kritik und Anmerkungen wäre ich sehr dankbar
Wappen von Hamburg I 129.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 127.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 086.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 064.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 064.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 062.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 049.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 026.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Es sind wohl beim letzten senden einige Bilder abhanden gekommem. Hole ich hiermit nach. Ich habe mal eine Frage: In einigen Büchern steht geschrieben man soll das Takelgarn durch einen Bienenwachsblock ziehen. Warum? Damit das Takelgarn nicht fusselt habe ich mangels des Bienenwachses etwas anderes mit meinem Takelgarn gemacht. Die Idee stammt von meiner Mutter die früher aus Häkelgarn Filetdecken gehäckelt hat. Man nehme ein Glas Wasser und füllt reichlig Zucker dazu bis sich kein Zucker mehr auflößt. Durch diese Lösung habe ich die Garne gezogen und trocknen lassen. Die Fusel waren weg und das Garn war auch fester als vorher. Hat jemand von Euch davon schon mal was gehört oder war das grunglegend falsch?
Hallo Frank Kandiertes Takelgarn, öfter mal was Neues. Hört sich nach einer klebrigen Sache an und ich frage mich, wie wohl die Bienen und Wespen in der Umgebung darauf reagieren. Um einiges aufwändiger, aber im Ergebnis sehr viel besser wäre es, die Taue aus feinem Zwirn selbst zu drehen. Die Taue sehen wesentlich authentischer aus, die Schlagrichtung und Stärke kann nach Belieben variiert werden und bei dem richtigen Ausgangsmaterial stehen auch keine Fussel ab. Bauanleitungen für eine einfache Reepschlägerei gibt es im Netz, ich glaube, man kann sogar schon welche als Bausatz bestellen (das lohnt sich aber meiner Meinung nach nicht, der Preis steht in keinem Verhältnis zu dem relativ einfach nachzubauenden Prinzip).
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, dann spricht wohl nichts gegen die Verwendung des Garns, denn letzlich ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Ansprüche, die man sich stellt. Dass es nass wird, ist ja wohl kaum zu befürchten. Ich habe auch schon gelesen, dass die Taue mit in Wasser verdünntem Holzleim behandelt werden können, damit habe ich selbst allerdings keine Erfahrung.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Verstehe ich das richtig, dass du gleich dein erstes Schiff als Scratch baust? Alle Achtung!
Die Frage, welchen Sinn das mit dem Bienenwachs hat, ist noch offengeblieben... Man zieht das Garn durch Wachs und erwärmt es dann über einer Kerze, damit es tief in das Garn einziehen kann. Gleichzeitig flammt man damit auch die Fusseln ab (die schon so manches Modell versaut haben). Das hat den Effekt, dass (neben dem verschwinden der fiesen Fusseln) das Garn a) steifer wird b) formbarer wird (gerade wenn Taue leicht durchhängend dargestellt werden sollen ist das praktisch c) unempfindlicher gegen Feuchtigkeit wird (was wiederum Längenänderungen mit sich bringen würde, was ganz besonders beim Stehenden Gut GAR nicht angebracht ist).
Hallo Werftgemeinde, Da ich mich nun langsam mit den Segeln beschäftige habe ich mal eine Frage: Wie stark sind die Liektaue an den Segeln und sind sie an allen Segeln gleichstark oder sind sie proportional zu den Segelgrößen? MFG Frank
das ist ja wirklich klasse, was Du hier als Erstlingswerk ablieferst!
Dein Modell ist äußerst stilgerecht und hat sehr viel Charme.
Zu den Stärken des Segeltuchs: Bei der Vasa von 1628 konnten alle Segel, die bei der Jungfernfahrt nicht gesetzt waren, aus der Segellast auf dem Orlopdeck geborgen werden.
Die kleineren Segel waren aus einem feineren Gewebe als die größeren. Es gab also zwei verschiedene Stoffe. Das Material war Flachs oder Hanf. Der Stoff von beigefarbenen Hemden sollte da an Deinem Modell die richtige Stärke und Farbe haben.
Die einzelnen Bahnen waren durchgängig bei allen Segeln 65 cm breit.
Für die Liektaue gab es folgende Maße: Die großen Segel hatten ein Liek mit 8 cm Umfang (entspricht 2,55 cm Durchm.), die kleinen lediglich 5 cm (entspricht 1,6 cm Durchm.). Um genau zu sein, war das Oberliek jeweils noch etwas dünner, aber das kannst Du gut vernachlässigen.
Bei der Wappen von Hamburg dürften die Maße ähnlich gewesen sein.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
die Stärke der Liektaue kann man aus der Rahlänge errechnen. Ist aber nicht ganz einfach, da die Grundlage die Garne sind, die zu einem Tau geschlagen werden. Daß in der Praxis dann stark vereinheitlicht wurde, hatte Alexander am Beispiel der Vasa schon aufgezeigt. Die Vasa war schon ziemlich groß, bei der Wappen von Hamburg dürften die Liektaue etwas dünner ausgefallen sein. Am Modell fallen die Unterschiede dann eh nicht mehr auf. Das Kopfliek hatte nur 1/4 der Garne der anderen Lieken, das bedeutet aber nicht, daß es nur 1/4 im Durchmesser hatte! Das läßt sich so nicht umrechnen. Interessant sind noch die Schothörner, dafür sollen 14 Turns (Windungen im Seil) genommen werden. Egal wie Dick das Seil ist. Ausnahme sind die Schothörner der Untersegel, da hier einiges mehr eingebunden werden mußte waren die größer. Das Großsegel der Vasa hatte 36 Turns in einem Schothorn untergebracht. Wie lang ist denn die Großrah der Wappen von Hamburg und was für ein Maßstab hat das Modell?
Hallo Alexander Hallo Holger. Vielen Dank für eure Hinweise . Ich baue das Modell im Maßstab von 1:75, die Großrah ist 28,6cm (21,45m) lang. Im Buch "Modellbau von Schiffen des 16/17.Jahrhunderts schreibt der Herr Hoeckel das die Liektaue 0,75 der Wanttaue der Unterwanten haben soll ,die der Marssegel so stark wie deren Wanttaue. Würde dann bei mir an den Segel (Groß-und Focksegel ) das Liektau 0,5 bei den anderen Segel 0,35 sein. Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil.Weiß bloß noch noch nicht wie ich dieses kleine Tau an den Segel befestige. Gruß Frank
Hallo zusammen. Habe Gestern meine Segel bekommen . Wappen von Hamburg I 149.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Nun musste ich allerdings die Liektaue irgendwie an das Segel nähen und habe mir eine kleine Vorrichtung gebaut welche das nähen wesentlich ereinfachte.Wappen von Hamburg I 150.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 151.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Dank Dafis "Powersplice" konnte ich sogar die Legel für die Bulinspruten herstellenWappen von Hamburg I 142.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Schothorn und Nocklegel Wappen von Hamburg I 144.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 143.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und dann das Ganze an die Rah angebrachtWappen von Hamburg I 145.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Zum Schluß nur noch die Reffbänsel auf beiden Seiten und dann eimal Probe hängen am MastWappen von Hamburg I 146.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 148.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 147.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Jetzt nur noch die anderen 10 Segel und dann noch das laufende Gut. MFG Frank
Frank
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Wappen von Hamburg I 146.
Wappen von Hamburg I 147.
Wappen von Hamburg I 148.