ich weiß nicht ob das so richtig ist was Du da machst. Ich hoffe der Kleber hält noch. Meines Erachtens löst sich der Sekundenkleber bei Hitze und kristallisiert. Ich mache es immer so, dass ich die Planken vorbiege und dann ohne Hitze verklebe. Anschließend wird Holzleim aufgetragen und verschliffen. Probier mal aus, ob die Planken wirklich halten. Nichts wäre schlimmer als wenn die beim schleifen abfallen. Ansonsten sieht das schon recht gut aus was Du da machst. Weiter so.
Ich scheine Glück gehabt zu haben. Ich bin gerade beim Schleifen und bisher halten alle Planken. Was ich aber wirklich nicht mehr nehmen werde, ist der Kontaktkleber. Dessen Flecken bekomme ich auch mit schleifen nicht weg, da die wie Gummi sind.
Hallo Heiko , Ich meine @AVBiker , Hubert hatte mal geschrieben ,das er den überschüssigen Kleber vor dem schleifen mit einfachen rüberrubbeln mit den Fingern entfernt hat. gruß Frank
versuch es mal mit einer Ziehklinge. Ich nehme dazu meist eine Cutterklinge und ziehe damit über das Holz. Ab besten in Maserrichtung. Damit sollte auch der Kleber verschwinden.
Zitat von Frank im Beitrag #123Hallo Heiko , Ich meine @AVBiker , Hubert hatte mal geschrieben ,das er den überschüssigen Kleber vor dem schleifen mit einfachen rüberrubbeln mit den Fingern entfernt hat. gruß Frank
So isses.
Wenn dann noch Reste übrigbleiben, dann mit einem Lappen und wenig!! Benzin oder Nitroverdünnung säubern. Nicht durchtränken daß sich das Holz vollsäuft. Funktioniert 100%ig. Schau Dir meine Rümpfe an. Meine Zweitbeplankung wird immer so hergestellt. Royal Caroline Sovereign of the Seas Gruß Hubert
Vielen Dank für die Ratschläge, die haben mir echt geholfen. @Frank - Mit dem Rubbeln, auch mit einem Radiergumme, habe das Gröbste wegbekommen. Was noch übrig blieb, waren solche "Gummiefasern" zwischen den Planken. Da half dann der Trick von @Lucius mit der Ziehklinge oder besser gesagt, dem Cuttermesser weiter. Die letzten "Gummifusseln", wo ich mit der Klinge nicht rankam werde ich versuchen mit Nitroverdünnung ala @AVBiker nazugehen.
@AVBiker - Also wenn ich eure Modelle und Beplankungen so ansehe, werde ich recht neidisch wie sauber und toll das bei euch aussieht. Trotzdem denke ich immer bei mir, jeder hat mal klein angefangen und ich werde ja auch bei jedem Modell etwas besser. Also zeige ich hier jetzt den aktuellen Stand meines Rumpfes. Dieser ist jetzt fertig geschliffen. Und das Ganze auch ohne ein Loch einzuschleifen. Den Kiel und den Vorsteven habe ich auch mit Nussbaum dunkel gebeizt. Geschliffen_Seite_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Geschliffen_l_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Geschliffen_Bug_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gerade in der Nahansicht vom Bug, sieht man noch einige Fehler. Die habe ich leider erst hier auf dem Foto gesehen. Da gehe ich noch einmal ran und versuche diese Stellen auszubessern.
Der nächst Schritt ist jetzt den Rumpf mit Clou Schnellschleif-Grundierung zu streichen und nach dem trockenen alles nochmals mit ganz feinem Schleifpapier (600er-1000er Körnung) zu schleifen.
Wie ich den Rumpf danach weiter behandle, habe ich hier in 2 Probestücke aus Abfallstücke vom Beplanken ausprobiert: Probestück_color_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Eigentlich, wollte ich den Rumpf nach dem Schleifen mit der Schnellschleif-Grundierung nur noch mit matten Klarlack versehen und den Bereich unter der Wasserlinie mit weißem matten Farblack zu streichen. (dieses soll den Schutzanstrich mit Bleiweiß darstellen) Dieses ist auf dem Foto links dargestellt. Leider ist die Qualität der Furnierleisten des Bausatzes nicht so toll. Die einzelnen Leisten weichen doch recht deutlich farblich voneinander ab. Deshalb hatte ich dann die Idee halbtransparente Lasur im Farbton "Nußbaum dunkel" auszuprobieren. Das Ergebnis sieht man am rechten Probestück. Ehrlich gesagt, finde ich das Probestück mit der dunklen Lasur farblich überzeugender. Oder spricht etwas dagegen eine Lasur zu verwenden? Ich habe darüber in der Literatur und auch in den Foren einiges negatives über die Verwendung einer Lasur gelesen.
Ob man sein Modell mit Farbe oder ohne Farbe darstellen möchte? Vor dieser Frage steht wohl jeder Schiffsmodellbauer. Diese Frage sollte man sich spätestens zum Ende der Beplankung selbst beantwortet haben. Besser noch bevor man das erste Teil auf Kiel legt. Da ich als Anfänger, noch viel am ausprobieren bin, habe ich für mich entschlossen, dieses Modell farbig darzustellen. Mein letztes Modell, der Lotsenkutter, war ja in reiner Holzoptik gehalten. Deshalb will bei der spanischen Galeone einen Schritt weitergehen und dieses Mal Farbe mit verwenden. Hauptsächlich um die farblichen Verzierungen und Schutzanstriche der spanischen Galeonen mit zu berücksichtigen. Der verwendete Bausatz von Ocree ist für die reine Holzoptik ausgelegt und enthält dementsprechend keine Informationen über eine farbliche Gestaltung. Also habe ich mich auf die Recherche zur farblichen Gestaltung der San Martin in der Literatur und dem Internet begeben. Viel habe ich da an aussagekräftigen Darstellungen nicht gefunden und was ich gefunden habe, konnte ich auf der doch "recht freien" Interpretation der San Martin von Ocree nicht umsetzten. So ließ ich mich von den Darstellungen zur San Martin und den anderer spanischer Galeonen etwas inspirieren und habe mein Ergebnis in folgender Skizze zusammengefasst.
So soll meine spanische Galeone fertig aussehen. Inzwischen habe ich den Rumpf mit der Nussbaum Lasur versehen und die Einzelteile des vorderen Galeon und dem Heckbalkon/Galerie beplankt, geschliffen, mit Lasur und Lack versehen. Zurzeit befinden sich alle Teile in der Helling zum Trocknen. In der Zwischenzeit warte ich auf meine bestellten Farben. Erst wenn diese angekommen sind, kann ich weitermachen. Ich denke die werden aber im Laufe der kommenden Woche eintreffen.
ähnlich wie Du es planst habe ich meine kleine Galeone farbig gestaltet. Ausgegangen von diversen Vorlagen in Sachbüchern und Modellbaubüchern zeigt mein Modell einen schmutzig grauen Unterwasseranstrich (welcher «Bleiweiß« darstellen soll), einen dunkelgrauen Absatz zwischen KWL und untersten Bargholz (oder »Bergholz«), braunen Bordwänden, die gelb/rote «Baustellenabsperrung» und roten oberen Bordwänden. Die Galeonsregeln sollen das rot/gelbe Streifenmuster fortführen.
Interessant ist es, dass auf zeitgenössischen Abbildungen kaum bis wenig von farbigen Bordwänden zu sehen ist. Meist kommen die alten Schiffe doch eher dunkelbraun bis schwarz daher.
Da fällt mir ein, dass ich meinen begonnenen Baubericht mal wieder aktualisieren könnte...
Viele Grüße,
Klaus
Klabauter
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P1010641.JPG
Als Nachtrag zum letzten Beitrag möchte ich noch dieses Skizze eines britischen Spions aus dem 16. Jahrhundert zeigen. Sie zeigt ein Schiff der spanischen Silberflotte. Interessant finde ich dass die Ausschmückung des Schiffsrumpfes mit geometrischen Mustern dem Zeichner so wichtig war dass er sie in seiner Skizze festhielt. Vielleicht könnte das auch als Anregung für eine Gestaltung Deines Rumpfes dienen?
Klaus
Klabauter
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rc03117.jpg
Dass die Schiffe auf den zeitgenössischen Abbildungen selten farbige Bordwände hatten kann ich mir gut vorstellen. Achtung- Schlaubi-Schlumpf-Modus: Ich glaube auch irgendwo etwas darüber Mal gelesen zu haben. Ich glaube, das war in der beiliegenden Zeitschrift zum DeAgostini HMS Victory - Abo, aber wie weit man den dortigen Angaben trauen kann, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls stand dort sinngemäß folgendes: Farbe wurde hauptsächlich als Schutzanstrich verwendet (Bleiweiß), wobei dann die eigentliche "Farbe" egal war und von den natürlichen Pigmenten vorgegeben wurden. Farbe für "ästhetische" Zwecke wurde nur in geringen Maßen eigesetzt, da diese Farben sehr Kostspielig waren und diese der Kapitän wohl selbst zahlen musste. Deshalb wurden hauptsächlich nur billige Farben mit natürlichen Pigmenten, z.B. Ocker, verwendet und auch diese nur sparsam zur Verzierung um das Prestige bzw. Erfolg des Kapitäns zu zeigen. Anders sah es aber bei den reinen Prestige-Schiffen aus, welche direkt von den Herrschern in Auftrag gegeben wurden, z.B. der Soleil Royal. Diese waren dann aber auch extrem teuer. Schlaubi-Schlumpf-Modus Ende. Deshalb werde ich meiner Galeone auch nicht mehr als den "Schutzanstrich" mit Bleiweiß und der rot/gelben "Baustellenabsperrung" und dem Zickzack-Muster am Galeon und der Heckreling gönnen. Der Rest bleibt "Naturbraun"
Vielleicht ist die Erklärung, warum der britische Spion die Muster am Rumpf des spanischen Silberschiffes so genau notiert hat ja folgender: Das Muster ist schon auf weite Entfernungen zu erkennen, jedenfalls aus weitere Entfernung als den Namen des Schiffes und die Muster sind individuell So lässt sich das Schiff schneller wiedererkennen und man kann seinen Kurs besser verfolgen. (Um einen geeigneten Ort für einen Überfall zu finden oder sowas )
Die Einzelteile des Galeon und des Heckbalkons sind fertig beplankt, lackiert und trocken. Es war eine ganz schöne Friemelarbeit, mit dem Anpassen des Heckbalkons und dem Galeon an die Rumpfform. Um mir die Arbeit zu erleichtern, hatte ich mir zuerst aus Pappe passende Schablonen für die Aussparungen des Hecks und dem Bug für den Balkon und das Galeon angefertigt. Damit passte es schon einigermaßen. Trotzdem musste ich noch viel Schleifen und Passproben machen. Ich habe hier für das Bild alles erst einmal lose zusammengesteckt. Denn fertig verleimen kann ich erst alles, wenn ich die noch fehlenden Farben aufgetragen habe. Ich hoffe, die Farben kommen bald.
Am Freitag waren meine bestellten Farben angekommen, deshalb konnte ich am Wochenende etwas weitermachen. So habe ich den Unterwasserrumpf bis zur KWL mit weißer Farbe versehen um den Schutzanstrich mit Bleiweiß darzustellen. Ich hatte mir dafür extra den Wasserlinienmaker von HobbyZone angeschafft. Ich scheine aber für diesen zu ungeschickt zu sein. Jedenfalls hinterließen meine Bleistifte am Rumpf keine Markierungen und mit einer Einstellung kam man auch nicht um den gesamten Rumpf herum, wenn sich der Rumpf in der Helling von Hobbyzone befindet. Da hätte ich mir gewünscht, dass der Hersteller seine Tools besser aufeinander abstimmt. (Erst ein Fineliner hat Markierungen hinterlassen) Na ja, wie auch immer. Jedenfalls habe ich den Unterwasserrumpf weiß mit einem Pinsel gestrichen. Ich finde das sieht schon Mal ganz gut aus.
Der nächste Punkt am Wochenende war die Anbringung des Galeon. Wie man auf den entsprechenden Bildern meines letzten Baufortschrittes erkennen konnte, passte dieser noch nicht so richtig. Ich musste das Galeon um ca. 5mm höher setzten und das Schanzkleid des Vorderkastells auch um ca. 5mm in Richtung Vorsteven verlängern, damit alles zusammenpasst. Ich finde aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Und der letzte Punkt am Wochenende, war die Fertigstellung des Heckbalkons, mit der Reling und Relingstützen. auf den Bildern ist der Heckbalkon auch wieder nur angesteckt, damit dieser bei den Markierungsarbeiten und dem Anbringen der farblichen "Galeonenmuster" (rot/gelbes Absperrmuster.) nicht stört.
dieses Wochenende habe ich dazu genutzt die farbigen Muster der Galeone auf die Bordwand zu malen, bevor ich die Scheuerleisten anbringe. Grundlage für das Muster und die Farbgebung dazu ist meine Skizze aus meinem Beitrag weiter oben. Bei dem Muster habe ich mich von mehreren Abbildungen von spanischen Galeonen aus der Literatur und von Modellen inspirieren lassen. Als Farbe nutze ich "Yellow Ochre" und "Red Ochre", da ich denke, dass diese dem Original recht nahe kommen. In meinen Recherchen habe ich erfahren, dass zu dieser Zeit hauptsächlich solche mineralischen Farben verwendet wurden. Zuerst habe ich mir eine Schablone aus Pappe angefertigt. Die Maße hierfür habe ich aus meiner Skizze herausgerechnet.
Dann habe ausgemessen wo die Scheuerleisten langgehen und dort Hilfslinien mit Hilfe einer Leiste angezeichnet und dann die Schablone für das Anzeichnen des Musters genutzt. Jetzt musste nur noch alles für die erste Farbe mit Maskier Tape abgedeckt werden.
Abkleben_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zuerst wurde die gelbe Farbe verwendet, dann das Maskier Tape entfernt und alles für die rote Farbe abgeklebt um die roten Muster zu malen. Das Ganze habe ich mehrmals machen müssen, vor allem bei dem Zickzack-Muster.
Und dann TaDa: Muster_Seite_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Muster_Galeon_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich finde es sieht sehr gut aus. Wenn jetzt noch die Scheuerleisten rankommen, die das Muster umrahmen und die 2 verschiedenen Muster am Galeon teilen, wird es bestimmt noch besser aussehen.
So, das war jetzt die Steuerbordseite. Das Ganze wird nochmal auf der Backbordseite wiederholt. Aber erst, wenn ich neues Maskier Tape habe. Ich habe meinen ganzen Vorrat für die eine Seite verbraucht.