Ich schließe mich der Meinung Eckis an: Die Lafetten waren nicht rot gestrichen. Beim stöbern in einem niederländischem Museum war da die Rede von: erst ab 1680 fing man an die Lafetten rot zu streichen.
@Seebaer - Dann scheinen die Abbildungen in dem Buch über die spanischen Galeonen leider doch nicht korrekt zu sein.
Hat vielleicht irgendjemand eine Information für mich, welche Farbe die Lafetten so um 1600 bis 1650 so hatten? Oder waren die einfach "Naturfarbend" also dunkles braun?
@Seebaer - Ich habe mal einen Versuch mit einem dunklen Braun für die Lafette versucht. Ich denke, das kann sich sehen lassen. Danke für den Hinweis. Hier mal ein Bild im Vergleich der roten Version. 16-05-08_004_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hmm...., Ich muss aber feststellen, dass mir die rote Version etwas besser gefällt.
da steckst du ja in einem schönen Dilemma, entweder historisch korrekt oder wie es dir gefällt . Wenn ich dir mal meine bescheidene Meinung kundtun darf.....wähle die Frabe so wie sie dir am Besten gefällt. Es ist dein Modell und du schaust da täglich drauf.....und wenn dann immer der Gedanke kommt....hätte ich mal bloß....
Hast du schon mal ne "Stellprobe" auf dem Deck gemacht, ob das mit den Stückpforten passt? Ich hatte ein Problem bei meinem "Erstlingswerk", da haben die Rohre unten aufgelegen.
Zitat von HW9 im Beitrag #79 ...Hmm...., Ich muss aber feststellen, dass mir die rote Version etwas besser gefällt.
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Hallo Heiko,
Steffen @SteKue hat sicherlich nicht ganz unrecht.
Zu bedenken gebe ich allerdings auch folgendes: ...sofern die Innenbord Seite auch rot gestrichen wird, und die Kanonentakelung auch einen helleren Farbton hat, könnten die Dunkleren (zu Dunkel sollten sie natürlich auch nicht sein) Lafetten einen schönen Kontrast geben, was auch sehr gut aussieht. ... und Du bist historisch auf der richtigen Seite.
Nach wie vor gilt was hier Steffen geschrieben hat, es muß in erster Linie Dir gefallen.
@Ecki und @SteKue - Ich werde wohl doch bei meiner roten Variante bleiben. die gefällt mir einfach besser auch der Farbkontrast bei der Stellprobe sah gut aus. Nicht böse sein Seebaer. Hier mal eine kleine Stellprobe: Stellprobe Kanonen_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie man sieht passen die Kanonen aber nicht. die Rohre stoßen oben an den Stückpforten an. Das bedeutet, die Stückpforten sind zu niedrig angebracht, bzw. von Occre zu niedrig im Schanzkleid vorgeschnitten. Da stelle ich mir jetzt die Fage, wie ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten ändern kann. Die erste Möglichkeit wäre jetzt zu versuchen die Rohre in den Lafetten "tiefer zu legen" durch, z.B. auffeilen der Lagerblöcke oder durch Erhöhung des Lagerkeils etc. Damit kann ich aber das Rohr nur um einen geringen Wert absenken. Eine andere und eigentlich die bessere Möglichkeit wäre es, die Stückpforten ein wenig nach oben zu versetzen. Meine Messungen haben ergeben, dass ich die Stückpforten im Durchschnitt um 2-3mm nach oben versetzten müsste. Also am oberen Rand 2-3mm ausfeilen und unten mit einem 2-3mm starken Stück Planke wieder auffüttern. Das Problem hierbei ist aber, dass über den Stückpforten im Durchschnitt nur 4mm Platz ist. Im schlimmsten Fall würde da über der Stückpforte nur 1mm Material verbleiben. Das sieht nicht gut aus. Wenn ich dann das Schanzkleid dann auch noch erhöhe, damit es optisch passen würde dann wird das Schanzkleid in meinen Augen im gesamten zu hoch. Habt Ihr vielleicht einen Rat für mich?
Da meine Grippe letztes Wochenende so langsam am Abklingen war und das Wetter auch super war, da habe ich mir mein Modell geschnappt und es zusammen mit allem was ich an elektrischen und manuellen Feil- und Schleifgeräten habe auf die Terrasse geschafft und habe den Rumpf geschliffen und geschliffen und geschliffen.
na meine Anmerkung mit der Stellprobe kam ja nicht von ungefähr, bei meinem Bausatz waren die Stückpforten zu hoch. Das war relativ unkomplizeirt zu lösen....noch mal ne Decksbeplankung rauf... feritg(die erste war sowieso nicht so prall)....auf Maßstabstreue braucht man bei Occre eh nicht wirklich zu achten meine ich. Auf dem Bild ist nicht zu erkennen, ob deine Geschützrohre waagerecht zur Lafette sind.....falls nicht....kleinen Keil unter und schauen. Falls sie allerdings schon in Waage sind, ist deine Idee die Stückpforten nach oben zu erweitern wohl die Beste. Ob du dann noch das Schanzkleid etwas höher machen musst/willst/solltetest..... das wirst du dann wenn du einfach ne Probeplanke rauflegst. Was besseres fällt mir auch nicht ein.
Ansonsten finde ich, dass dir dein Rumpf sehr gut gelungen ist. Was mich allerding irritiert ist der breite Vorderstevenbereich....kann aber vom Foto her täuschen. Hast du das Bauteil mal zu Probe angepasst?
Bei den Kanonen und den Stückpforten habe ich es mir auch so in etwas gedacht, wie du geschrieben hast. Zuerst versuchen das Rohr etwas zu senken und den Rest dann durch das Erweitern der Stückpforten machen.
Bei meinem Rumpf, da hast du gleich das aktuell großte Problem gesehen.
Das ist mir auch erst aufgefallen, als ich fast mit dem Beplanken fertig war. Occre hatte in der Bauanleitung geschrieben, dass beim Beplanken die Planken sich vorne treffen sollen. Dann soll am Ende der Überstand bis zum Holz des Grundgerüstes gekappt werden, dass dort ein 4mm breiter Spalt übrig bleiben soll in welchen dann der Vorsteven eingepasst werden soll, welcher damit flach an an den Kiel/Bug des Grundgerüstes angeklebt werden soll. Wie hier dargestellt:
Vorsteven ohne Abstand_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun war der Überstand aber bei mir so groß, dass wenn ich es so gemacht hätte, der Vorsteven fast unter den Planken verschwunden wäre. Wie hier im Bild zur Verdeutlichung mit einer Planke der 2. Beplanken dargestellt.
Ich denke deshalb wird im allgemeinen empfohlen den Kiel und den Vorsteven vor der Beplankung anzubringen. Damit man sich an diesen Ausrichten kann. Occre ging da aber einen anderen Weg. Noch deutlicher sieht man das Dilemma, wenn man Probeweise verucht das Galeon ranzuhalten.
Galeon mit Spalt_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Deutlich ist hier der Spalt von Vorsteven zu der entsprechenden Aussparung im Galeon zu sehen. Der Vorsteven sollte eigentlich die gesamte Aussparung im Galeon ausfüllen. Irgendwie scheint mir die Bugform auch etwas "bauchiger" als gedacht ausgefallen zu sein. Ich könnte jetzt einfach die Aussparung für den Bug im Galeon mit ausfeilen etwas erweitern, dass es richtig am Vorsteven anliegt. Dann habe ich aber die Befürchtung, dass ich dann den "Bogen" bei der Zweitbeplankung zum Vorsteven nicht hinbekomme, da hier der Spalt für zum Vorsteven einfach zu breit ist. Das gibt dann in meinen Augen entweder einen Knick oder der Vorsteven verschwindet unter den Planken. Die Idee, die ich mir ausgedacht habe ist, dass ich den Vorsteven durch "unterfüttern" mit Holz weiter nach vorne verlagere. Dann passt das Galeon und die auch die notwendige Biegung der Planken zu Vorsteven wird "runder". Etwa so:
Galeon ohne Spalt_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Unterfütterung will ich zum Kiel hin immer geringer machen, bis der Vorsteven kurz bevor er in den Kiel übergeht wieder direkt anliegt. Dann passt dort auch die Länge des vorgefertigten Kiels. Bevor ich dann mit der zweiten Plankenschicht anfange, will ich dann dieses Mal erst den Vorsteven und Kiel anbringen inkl. Sporung und dann erst beplanken.
Was meint ihr zu dem Losungsweg. könnte das klappen oder könnte das Probleme verursachen?
war erstmal bißchen auf Ursachenforschung zu deinem Dilemma...und ich glaube...ich bin fündig geworden. Es sieht auf den Fotos ganz so aus, als wenn du die beiden Bugfüllstücke nicht mitgestaakt hast....könnte das möglich sein? Wenn ja bist du logischerweise im Bugbereich zu breit geworden.
Wie das Problem zu lösen ist...das nicht so ganz einfach zu sagen. Das "Unterfüttern" würde ich persönlich als letzte Alternative wählen.
Ich hab mal kurz aufgekritzelt (stark vereinfacht), wie ich das Problem sehe. Die grün gestrichelte Linie zeigt, wie der Plankenverlauf am Bugfüllstück hätte sein sollen. So hätte die Planke ne satte Auflagefläche (Klebefläche) das du sie hättest zum Bug abflachen können.
DSC_0116.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Frage ist jetzt ob an deinem Bugbereich genung Klebefläche vorhanden ist, um die Bugfüllstücke mit den Planken soweit abzuflachen das es passig wird. Das wäre so meine Idee. Ist da aber nicht genug Auflage kommen die Planken hoch bzw. sind dann lose. Dann muss ne andere Lösung her.
Zu deinem Foto mit der Zweitbeplankung....je nach dem wie völlig der Bugbereich ist wrd die Planke ja gebogen und das Ende verschwindet in der Sponung, kommt also nicht so "Kerzengerade" am Vordersteven an. Ich denke das Gallionsbrett muss eh bißchen angepasst werden....so genau wie der Hersteller das möchte kriegt man die Form meist nicht hin, letztendlich kommen ja noch Planken drauf...wenn ich das richtig gesehen habe.
im übrigen finde ich es besser, zu erst die Unterbeplankung zu fertigen und dann den Kiel und Vordersteven mit Sponung anzubringen. Ich hab dadurch mehr Platz zum Schleifen.
Letztendlich ist einen Baukasten zu bauen fast wie ne EHE....man(n) muss Probleme lösen....die man(n) sonst nicht hätte
Hoffe ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen und das wird schon
Vielleicht hast du Recht und ich war mit dem Straken der Füllstücke am Bug etwas zu Zaghaft. Ich hatte es zwar mit einer Straklatte überprüft. Vielleicht war es aber doch nciht genug. Wie beim verjüngen der Palnken beim Überwasserteil. In solchen Dingen, bin ich zu zaghaft und traue mich einfach nicht (Anfänger eben) Ich habe schon mit meinen Schleifgeräten versucht, den Bug soweit wie möglich weiter abzuflachen. Wenn ich aber noch mehr wegnehme, dann werden die Planken wieder lose oder liegen hohl. Deshalb auch erst einmal meine Idee mit dem unterfüttern. Es sind ja "nur" knapp 4mm die ich Unterfüttern muss. und das auch nur oben am Galeon. Weiter unten in Richtung Kiel hatte ich meinen Fehler ja bei der Paplankung bemerkt, da geht es dann gegen 0mm. Dann noch den Übergang zu den Planken ausfüllen, damit die Zweitbeplankung auch Halt findet (Spachtel oder Holz) dann dürfte es halten. Aber wie gesagt, ich mache mir dabei "nur" Sorgen um die Form des Bugs. Das dieser zu "flach" wird und dann nicht wie ein typischer Galeonenbug aussiert, sodern mehr wie bei einem schnittigen Schoner.
naja...meine Skizze war ja auch sehr vereinfacht dargestellt und mir ging es um das Prinzip. Bei einem völligen Bug kommt man kaum umhin, die Planken vorzubiegen. Aber das hilft dir jetzt ja auch nicht weiter..... ich hab auch keine zündende Idee.
Am Besten du fragst mal einen der richtig erfahreren Modellbauer um Rat...Robert @Tarjack so z.B. konnte Ecki @Ecki auch super helfen
naja...meine Skizze war ja auch sehr vereinfacht dargestellt und mir ging es um das Prinzip. Bei einem völligen Bug kommt man kaum umhin, die Planken vorzubiegen. Aber das hilft dir jetzt ja auch nicht weiter..... ich hab auch keine zündende Idee.
Am Besten du fragst mal einen der richtig erfahreren Modellbauer um Rat...Robert @Tarjack so z.B. konnte Ecki @Ecki auch super helfen
LG Steffen
so per Ferndiagnose ist das kaum zu richten. Wenn das Vorschiff am Bug zu völlig ist, dann muss eben abgeschliffen werden; solange bis es strakt. Für die Sponung gibt es einen prima Kniff: klick
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50