@Ecki - Das habe ich nicht aus einem Buch. Die Abbildung hatte ich irgendwo im internet gefunden, als ich wegen dem Beplanken recherchiert habe. Es sieht aber so aus, als wäre es aus einem Buch, das stimmt schon.
Ich habe jetzt noch einmal für die Beplankung alle Längen an den Spanten genau nachgemessen um die Anzahl der Plankenreihen und die Verjüngung der Planken am Bug und Heck zu berechnen. Mein Modell hat 8 Spante, das sind die Spanten vom Bug aus gezählt 1-8. Folgende Werte habe ich gemessen: 1 = 45mm 2 = 55mm 3 = 60mm 4 = 60mm 5 = 60mm 6 = 55 mm 7 = 50 mm 8 = 55 mm
Die breiteste Stelle ist bei 60mm, mit einer Plankenbreite von 5mm brauche ich also 12 Plankenreihen. Jetzt noch ausrechnen, wie breit die Planken bei 12 Reihen an jedem Spant sein muss. Damit habe ich jetzt folgende Werte für die Plankenbreite je Spant: 1 = 3,7mm 2 = 4,6mm 3 = 5mm 4 = 5mm 5 = 5mm 6 = 4,6mm
Keine Plankenbreite muss also bis auf die Hälfte verjüngt werden. Das bedeutet für mich, dass ich nicht mit Butten zu arbeiten brauche.
Mit den Werten von oben habe ich mir aus einem Stück Sperrholz eine Schablone geschnitten.
Nach dieser werde ich jetzt die Spanten bearbeiten. Wie bei der Schablone zu erkennen ist, verjüngt sich die Planke in Richtung Heck bis zum vorletzten Spant, dann wird die Planke wieder breiter. Dieses ist durch die Form des Hecks der Galeone bedingt, denke ich.
Wie das Ergebnis aussehen wird, das werde ich dann selbstverständlich wieder hier reinstellen.
Zitat von HW9 im Beitrag #47 Keine Plankenbreite muss also bis auf die Hälfte verjüngt werden. Das bedeutet für mich, dass ich nicht mit Butten zu arbeiten brauche.
Hallo Heiko Deine Rechnung ist wohl arithmetisch korrekt, der Schluss den Du daraus aber ziehst ist es nicht zwangsläufig auch.
Eine Planke, die im Mittschiffsbereich noch den Schiffsboden bildet, kann im Heck-oder Bugbereich schon teil der Seitenbeplankung sein. Der Boden steigt ja zu den Enden hin an, gleichzeitig wird er steiler (oder stärker aufgekimmt). Das gibt den Planken eine eigenwilligen Verlauf, der sich einen feuchten (......) um Deine schöne Einteilung kümmert. Solange Du versuchst, den Rumpf mit zwar Deinen Berechnungen entsprechend verjüngten, aber geraden Planken zu verschließen und das noch ohne verlorene und/oder eingeschobene Gänge, wirst Du Probleme bekommen.
S-Schlag.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Willst Du alle Plankengänge, die über den Hauptspant laufen in beiden Steven enden lassen, kommst Du um gekrümmte Planken nicht herum. Dieses Bild soll verdeutlichen, was ich damit meine. Am Modell sieht die Planke zwar gerade aus, ihre Abwicklung auf eine flache Unterlage ist es aber nicht. Wie leicht wird man da ins Bockshorn gejagt. Bleibst Du aber bei geraden Planken, wirst Du nicht alle bis zu den Steven durchlaufen lassen können, dann kommst Du um die sog. Butten nicht herum. Ich empfehle Dir, den Baubericht von Peter ab hier sehr aufmerksam zu lesen. Viel besser kann man Beplankungstechnik kaum erklären.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
@Willi - Du hast mit deiner Aussage vollkommen Recht. Das musste ich inzwischen auch feststellen. Wenn die Therorie auf die Praxis trifft, dann zieht die Theorie immer den kürzeren. Ich bin inzwischen bei den letzten Planken angelangt. Und ich muss leider sagen, der Plankenverlauf gefällt mir nicht so richtig. Bei Gelegenhait mache ich ein Bild davon. Als abschreckendes Beispiel. Da es die 1. Beplankungsschicht ist und man den dessen Plankenstruktur später nicht mehr sieht, werde ich die erst einmal fertig machen. Wichtig ist ja hier, dass die Rumpfform stimmt. Bei der 2. Plankenschicht, werde ich dann wohl einiges anders machen müssen. Vielen Dank für den Link zur Beschreibung. Je mehr ich über die Beplankung in Erfahrung bringe, desto mehr verstehe ich darüber.
Wie schon beschrieben, hat die Praxis meine schönen Berechnungen zunichte gemacht. Es fehlen noch 4 Plankenreihen auf jeder Seite, dann ist die Erstbeplankung fertig: Was auf den Bildern zu sehen ist, ist noch ziemlich roh. Ich bin nur einmal ganz grob mit Schleifpapier rübergegangen, um die Leimreste zu entfernen. Der Überwasserteil ist da schon sorgfältiger geschliffen, aber noch lange nicht fertig: Kiel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Und hier mal ein paar Ansichten vom "aufgerichtetem" Schiff: Bordwand.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Draufsicht.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wenn diel letzte Lücke am Kiel geschlossen ist, wird das ganze geschliffen, dann eineige Stellen gespachtelt (vor allem am Bug, die Verbindung zum Vorsteven) und dann alles schön glatt geschliffen.
Das war also für mich ein Lehrstück, für die Fehler, die man machen kann. Ich hoffe, ich schaffe es diese nicht zu wiederholen und bekomme die zweite Plankenschicht dann besser hin.
Zitat von Ecki im Beitrag #40... Sobald Du 4 Planken dran hast, dann nochmals neu messen, (Straklatte) damit die Plankengänge stimmig sind.
Hallo Heiko,
Kann es sein, daß Du während dem beplanken, also nach jedem 4. Plankengang keine Straklatte angesetzt hast ??
Das ist extrem wichtig, weil ja nicht alle Planken die gleiche Breite haben, die sind immer mal wieder um geringe Messwerte schmaler oder breiter... und das läppert sich halt.
Bei der Unterbeplankung ist das jetzt auch nicht sooo wichtig.... aber sobald Du Deine Zweitbeplankung beginnst, (Berechnungen hin oder her) ist dies die"EINZIGSTE" Möglichkeit für einen korrekten Plankenverlauf.
Gewisse Berechnungen und natürlich die Abwicklung ist natürlich schon auch sehr wichtig um die Grundlage zu wissen.
@Ecki - Da hast du Recht. Das ich nach jedem 4. Plankengang mit einer Straklatte überprüfen sollte, daran habe ich glatt nicht mehr gedacht. Und diese Unterlassung wird sich am Ende mit grächt haben Vielen Dank für den hinweis, damit ich das bei der 2. Plankenschicht nicht wieder vergesse.
..als "Victorymodels Baukasten Greenhorn" mal kurz mein Senf dazu: genau wie du hab ich auch so meine Probleme mit der Plankung meiner "Granado" gehabt. Ich sehe das Modell auch als Übungsobjekt um das, was ich hier im Forum gelesen/gelernt hab, auzuprobieren. Um die Gehren, verloren Gänge usw. kommt man nicht herum....ich hab das auch versucht und gleich mal einen Satz Planken wieder abgerissen. Die Methode von Willy ist wirklich toll, ich hab das zeichnerisch schon ausprobiert, dass Problem ist nur, dass bei unseren Baukästen die Plankenbreite geliefert ist. Um wirklich es dann richtig zu machen, müsste man sich neue (breitere) Planken dazu kaufen um sie dann auf Maß zuzuschneiden. Die Baubeschreibung lass ich auch oft Baubeschreibung sein und arbeite so, wie hier im Forum geraten wird. Z.B. mit der Kielplanke anzufangen....hat die Sache wirklich erleichter.
Auf deinem Foto von der Unterbeplankung (das erste auf dem Galeone auf dem Kopf steht) sieht es am Heck (2-3 Planke) so aus, als wenn du diese "hohl" geklebt hast. Kann zwar auf dem Foto auch täuschen aber prüfe das lieber mal.
Als ich die Bauanleitung gelesen hatte, war ich auch ein wenig verwundert, warum Occre schreibt, dass ich mit der Beplankung in der "Mitte" (Wasserlinie ?) beginnen soll. In der Literatur und den Baubeschreibungen hier und in anderen Foren, stand immer was anderen. Da scheint es aber auch 2 Meinungen zu geben. Einige meinen, man solle am Deck mit der Beplankung anfangen und dann ich Richtung Kiel gehen. Andere haben dann, wie auch du, die Meinung am Kiel anzufangen und dann in Richtung Deck vorzuarbeiten. Als Neuling bin ich jetzt da verwirrt. Was wäre jetzt geeigneter oder ist das davon abhängig, was einem persöhnlich besser geeigneter erscheint?
Und du hast auch mit den von den Herstellern mitgelieferten Planken recht. Nicht nur, dass da die Breite bei den Baukästen "von der Stange" ist. Bei mir waren die auch noch geringfügig unterschiedlich. Also doch immer lieber eigene kaufen.
Wegen der Planke bei meinem Modell. Der 3 am Heck, vom Kiel aus gezählt. Es sieht tatsächlich so aus, als wenn diese "hohl" geklebt wäre. Na ja, sie liegt "halb hohl". Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man, dass die zur Hälfte auf einer Verstäkung aufliegt. Da war ich in der Vorbereitung nicht sorgfältig genug- Ich hätte die Verstärkund stärker straken müssen. Leider kam ich an die Stelle mit der Feile oder Schleifpapier nicht so richtig ran. Ich habe immer mehr vom Kiel/Heck abgeschliffen und Kerben reingemacht, statt diese Verstärkung plan zu schleifen. Deshalb liegt die Planke zu zur Hälfte auf, statt komplett. Ich hoffe, dass es mit der Form tzortdem hinhaut.
um deine Fragen zu beantworten gebe ich "gefährliches Halbwissen" von mir. Ich hoffe mal, dass die alten Haasen mitlesen und korrigieren falls ich falsch liege . Ich hab ja auch mit solcher Bauanleitung zu kämpfen.....da wird z.B. empohlen von der Oberkante des Schanzkleides aus nach unten zu planken.....aber nach den Barkhölzern haut da nix mehr hin....meine Abrissorgie
Ich hab mir mal paar Bilder von deiner "San Martin" angeschaut. Mit der "Mitte" meint Occre vermutlich das unter Barkolz. Ich denke, dass deine Barkhölzer (wie bei mir auch vorgesehen) als Doppelung auf die Zweitbeplankung aufgeklebt werden und da lässt die Firma offen ob die dem wirklichen Plankenverlauf folgen....sollten sie aber. Meine perönliche Meinung.....wenn du das untere Barkholz ermittelt hast ist es theoretisch egal ob du von unten nach oben oder von oben nach unten plankst(vom Barkholz/Kiel aus gesehen)die "Länge" ist ja dieselbe....Aber....wie du ja (und ich auch) beim Phantom Projekt (@Tarjack) gelesen hast ist die Kielplanke die am Schwersten zu konstuierende.....und das "Elend" am Schluss....und das Ganze noch in die Sponung einpassen.....Nöööööö. Ich hab bei der "Granado" auch entgegen der Bauanleitung vom Kiel aus angefangen und fahre wirklich gut damit. Die Probleme die ich bald unter dem ersten Barkholz kriege sind quasi "hausgemacht".......staaken?
Letztendlich sieht es auf den I-Net Fotos auch so aus, als wenn die Beplankung nicht unter dem unteren Barkholz nicht am vorderen Kiel ausläuft...aber das kann täuschen....aber in dem Fall....fange enstpannt vom Kiel aus an.
...da das Problem mir keine Ruhe gelassen hat (weil ich auch damit kämpfe) ....schau mal bitte bei: Modell der Mayflower nach Model Mariner's Planrekonstruktion M 1: 64 (2) Super erklärt und dargestellt Allerdings hab ich es nicht so hingekriegt....was aber eher an meiner handwerklichen "(Un)fähigkeit liegt
Vielen Dank für den Hinweis zu dem Beitrag. Leider kommt der für meine Erstbbeplankung zu spät, aber für die Zweitbeplankung genau richtig. Ich habe am Wochenende die letzten Lücken in der Unterbeplankung geschlossen. Jetzt gehts ans Schleifen und eventuell auch spachteln. Bevor ich mit der zweiten Plankenschicht weitermache.
...naja Unterbeplakung sieht ja eh keiner mehr und solange die dann stimmig ist...alles gut. Viel Spass und Erfolg beim Schleifen...Spachteln...Staaken.
Da liegt also noch einiges an Schleif- und Spachtelarbeiten vor mir, um die ganzen Beulen Dellen wegzubekommen. Vor allem am Bug, da muss ich noch das ganze überstehende Holz abschneiden und schleifen.
Zitat von HW9 im Beitrag #59 ...Da liegt also noch einiges an Schleif- und Spachtelarbeiten vor mir, um die ganzen Beulen Dellen wegzubekommen...Vor allem am Bug
Hallo Heiko,
...soweit so gut, wichtig ist jetzt, daß Du Dir mit dem Schleifen echt Zeit lässt, gut wäre, daß Du vorab noch prüfst, ob Du noch hier und da noch etwas auffüttern (nicht Spachtelmasse) musst, damit Du genug "Fleisch" zum schleifen und anpassen hast.
Für Deine Schleifarbeiten empfehle ich Dir mindestens den Proxxon Eckenschleifer OZI der ist absolut perfekt für diese Schleifarbeiten, damit kommst Du sehr gut und gleichmäßig die Rundungen hin.