Ich habe wieder etwas Zeit gefunden und habe angefangen, die Rüsten, Nagelbänke, Wassergänge und die fehlenden Geländer für das Vorderkastell anzufertigen. Laut Bauanleitug ist das der Schritt 51. Wobei der Wassergang meine eigene Idee ist. Laut Bauplan war keiner Vorgesehen. Ich habe diesen aus 1x2mm Dreikantleisten gefertigt. Das Ergebnis könnt Ihr hier bewundern.
Da ich gerade bin die Rüsten und Nagelbänke anzufertigen, bin ich gedanklich über die Takelage darauf gekommen; 'Du könntest doch Mal eine Steckprobe der Rundhölzer für die Masten und den Bugspreit machen. Vielleicht passt da was nicht so richtig und nachher kommst du da nicht mehr ran.' Gedacht getan:
Ich habe für die Steckprobe die Rundhölzer für die Masten genommen. Diese sind aber nich nicht auf die korrekte Länge gekürzt oder sonstwie bearbeitet. Wie man auf dem Bild sieht, sind der Fockmast und der Großmast in Ordnung. Nur der Besammast neigt zu sehr in Richtung Heck. Ich könnte jetzt einfach mit einem 6mm Bohrer versuchen das zu korrigieren. Ein Problem sehe ich dann aber mit der Masthalterung im Rumpf, die dann eventuell nicht mehr passt.
ein leichter der Fall – d.h. eine Neigung – der Masten war bei Galeonen durchaus üblich. Der Besanmast hat auf Deinem Modell einen guten und vorbildgerechten Fall nach achtern um die Arbeit am Lateinersegel zu vereinfachen (Drehpunkt am Mast), der Fockmast kann gerne etwas nach vorn fallen. Schau Dir Pläne oder alte Abbildungen dazu an. Ganz bolzengerade stehen die Masten nicht immer
Klaus
Klabauter
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Mastenfall.jpg
Hallo Heiko Schliesse mich Klaus an evtl.kannst du bei der Susant Constant oder deinem Buch von Osprey Spanish Galeone nach schauen! Ansonsten tolle Bilder gerne mehr davon Gruss Aron
@Klabauter und @Aron - Vielen Dank für den Hinweis. In meinem Buch über die spanischen Galeonen stehts auch so drin. Ich glaub, ich sollte das Buch noch ein 2. Mal lesen. Das letzte Mal ist jetzt schon 1 Jahr her.
Ich habe jetzt nur am Fockmast etwas nachgebohrt, damit der Mast sich etwas nach vorne neigt und die Öffnung für den Bogspriet von 4mm auf 6mm erweitert, damit der Bugspriet auch reinpasst. So sieht's jetzt aus.
Dann Mal einen Schritt zurücktreten und das Schiff im Ganzen mit dem Plan von der Wand vergleichen. Und was musste ich das sehen....? Da habe ich am Bug doch glatt eine Geschützpforte vergessen.
Bei Decksfischungen von Masten , die nicht kerzengerade stehen , feile ich die runde Öffnung immer mehr oder weniger ( je nach Mastneigung ) elliptisch aus .
Jetzt stellt mich aber die Frage, wie ich jetzt die Püttingeisen vom darüberliegenden Rüstbrett daran vorbeibekomme, damit die Kanone nicht mit dem ersten Schuss die Püttingeisen wegreißt.
Hallo Heiko, Seck mal ein provisorischen Mast ein und markiere Dir den Verlauf der Wanttaue auf die Rüste und die Verlängerung zu den Püttingseisen auf den Rumpf damit denke ich läßt es sich anpassen. Gruß Frank
Vielen Dank für den Tipp. Ich werde die Rundhölzer für die Masten alle auf die korrekte Länge für den Untermast kürzen, also bis zur Mars, wo ja die Wanten befestigt werden. Und diese dann einstecken. Dann kann ich den Verlauf der Wantentaue gut nachverfolgen und damit auch deren Verlängerung zu den Püttigeisen. Da sehe ich dann, wie weit ich diese noch anpassen kann. Das werde ich so machen. Danke
Ich möchte wieder Mal ein kleines Update bringen. Bevor ich mich mit der endgültigen Stellung der Püttingeisen befasse. Werde ich erst einmal alle Nagelbänke und Rüsten anbringen. Dann die Untermasten in den korekten Längen anfertigen und einstecken, um dann den Verlauf der Wanten zu den Püttingeisen anzeichen, ohne dass sich die Püttingeisen und Geschütze ins Gehegen kommen, damit die Bohrungen in den Rüsten angefertigt werden können.
Als erstes habe die Nagelbänke an der Reling für den Großmast und das Geländer zum 1. Deck fertigestellt. Ich habe die Nagelbänke laut Plan angefertigt und damit es etwas farbenfroher wird diese mit Ocker-rot und die Geländerstützen mit Nußbraun angemalt.
Die letzten Tage habe ich, wie angekündigt, die Rüsten und Nagelbänke für den Großmast und Besammast angefertigt und angebracht, sowie des Geländer für das Achterdeck:
Nachdem der Leim trocken war und ich die Zwingen entfernt hatte. Habe ich die Untermasten für die Masten und den Bugspriet auf die korrekte Länge geschnitten und eingesteckt. Wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben, will ich mit deren Hilfe später die korrekte Position der Püttingeisen ermitteln. Hier Mal ein paar Impressionen, wie die Galeone jetzt aussieht:
Ich finde, das lässt doch schon einiges erkennen, wie die Galeone am Ende fertig aussehen wird.
Als nächstes werde ich das ganze Schiff mit farblosen matten Lack versehen. Denn der nächste Schritt wird das anbringen der Püttingeisen sein. Danach wäre das lackieren etwas komplizierter.