Vielen Dank für die positiven Rückmedlungen. Das motiviert mich richtig. Auch mir gefällt, was ich bis jetzt geschaffen habe. Jetzt warte ich noch auf die Lieferung von Krick, bei dieser ist auch das neue Masliertape dabei. Laut Krick ist es schon unterwegs, dann kann ich bald weitermachen.
Da ich auf meine Lieferung für einige Teile warten musste bis ich mit der Bemalung weitermachen kann, habe ich mir noch einmal Gedanken über das Beiboot gemacht, welches dem Baukasten beilag.
Beiboot_Occre.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dieses Beiboot von Occre aus Metallguss, hat mich irgendwie gestört. Nun hatte ich letztes Jahr von Bekannten folgenden Bausatz für ein Beiboot geschenkt bekommen:
Dem Logo nach dürfte dieser von Mantua sein und mit der angegebenen Maßen dürfte es sogar im Maßstab passen. Also versuche ich Mal das Beiboot zu bauen, um es dann statt des Metallgussteils zu nutzen. Zuerst wurde das Spannten Gerüst zusammengesetzt und gestrakt:
Hmm..., das sah aber ziemlich grob aus in meinen Augen aus. Trotzdem habe ich weitergemacht. Den Rumpf mit Leim bestrichen und dann, während der Leim noch feucht ist alles geschliffen, damit das Leim/Holzstaub-Gemisch die Spalten schließt. Zum Abschluss habe ich dann noch alles mit dunkler Nussbaum Beize eingefärbt:
Nachdem das mit dem Neubau des Beibootes ja nicht so Doll geklappt hat und das Boot ziemlich außer Form geraten ist, muss ich mir dazu was Neues einfallen lassen. Anregungen und Tipps finde ich hier, Dank euch, ja genügend. Da das Beiboot ja auch erst später benötigt wird, werde ich erst einmal mit der eigentlichen Galeone weitermachen. Letztes Wochenende habe ich es geschafft auch die Bemalung der Backbordseite des Rumpfes abzuschließen:
Ich finde, dass mir dieses Mal die Bemalung noch etwas besser gelungen ist, als auf der Steuerbordseite.
Somit ist die Bemalung der Rumpfseiten abgeschlossen. Überlegungen stelle ich zurzeit an, wie ich den Heckspiegel gestalten soll. Üblich waren bei den spanischen Galeonen aufwändige großformatige sakrale Gemälde, welche einen Bezug zu dem Schiffsnamen hatten. Der Occre hat dem Bausatz ein Flachrelief eines Reiters für diesen Zweck beigefügt. Dieses könnte ich zwar farbig gestalten, trotzdem finde ich es, na ja, etwas armselig. Ich habe zwar verschiedene Bilder von Gemälden gefunden, die ich als Vorlage nehmen könnte, wenn ich nur frei Hand zeichnen könnte. Leider kann ich das nicht. Meine jetzige Lösung wäre dieses Reiterrelief von Occre farblich zu gestalten und dann von goldenen Ranken und Kronen umgeben auf einen schwarzen Heckspiegel aufzubringen. Ähnlich folgendem Bild, nur eben, dass der Hintergrund schwarz ist, die Ornamente golden und in der Mitte der farbige Reiter sitzt.
Onament 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wobei ich aber finde, dass goldene Ornamente aus Kronen und Ranken mehr in die Zeit des Barocks gehörten, als ins Jahr 1578. Hat jemand vielleicht dazu einen Rat für mich? Dafür wäre ich sehr Dankbar.
Ich bin von meiner ersten Idee mit der Gestaltung des Heckspiegels abgekommen. Diese Ornamente wären für eine spanische Galeone aus dieser Zeit doch nicht passend und das Flachrelief wirkt auch nicht Stimmig. Aron hat mir dazu einige gute Hinweise gegeben. Deshalb sieht meine Zurzeit favorisierte Lösung wie folgt aus: Als Grundlage soll ein Bild des Heiligen St. Martin dienen, z.B.
San-Martino_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
oder
sankt-martin_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Bild wird auf Papier ausgedruckt, ausgeschnitten, auf den Heckspiegel geklebt und dann lackiert. Umrahmt wird das Ganze von einem einfachen bogenförmigen Holzrahmen, ähnlich diesem Beispiel:
sieht gut aus was du da baust . Zum Leistenbiegen hat wahrscheinlich jeder Modellbauer seine eigene Philosophie und Technik. Ich hab mir den so einen Leistenbieger von G.K. besorgt und komme damit super klar. Ansonsten gibts im Forum viele Tipps und Tricks. Weiter so
Ich denke, ich haben meinen Fehler herausgefunden, warum die Leisten bei mir splittern. Ich wässere die Leisten einfach zu lange. Bisher habe ich die Leisten immer mehere Stunden im Wasser liegen gelassen. Dabei scheinen die Holzfasern den Zusammenhalt zu verlieren und splittern dann beim biegen. mit dem Plankenbieger Jetzt lasse ich die Leisten nur noch eine gute Stunde im Wasser. Dann passiert das Splittern nur noch selten.
ich vermute dass Du Nussbaum verwendest, wahrscheinlich amerikanischen. Das Holz ist sehr grobfaserig und dadurch etwas störrisch und spleißt schnell auf. Mit viel Geduld gelingt es aber. Zwei Stunden wässern ist schon arg viel und bringt m.E. keinen Vorteil. Ich wässere Birne/Elsbeere bei 2 mm Stärke ca. 10 min. länger nicht. Das Biegedings hab ich auch, nutze es aber nur für enge Radien. Für die größeren Teile Planken nehme ich eine Heißluftpistole auf niedrigster Stufe. Da wird das Holz gleichmäßig "umlüftet" - klappt gut. Probiers mal aus, wenn Du sowas hast.
Bei mir geht es zurzeit wieder recht langsam voran. Ich bin immer noch dabei die Scheuerleisten und Abschlussleisten anzubringen. Über diese Arbeit hatte ich mir vorher keine so großen Gedanken gemacht. Ich dachte in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass dieses recht unkompliziert sein sollte, da ja im Bauplan die Lage anscheinend gut eingezeichnet waren. Ich sage nur: "falsch gedacht!". Die Lage der Leisten sind doch nicht so klar im Bauplan zu erkennen und trotz verbiegen der Leisten passten die Dinger immer irgendwie nicht und verrutschten, bevor der Sekundenkleber richtig angezogen hatte. Immer wieder musste ich von vorne anfangen. Dieses war für mich ein recht frustrierendes Erlebnis, weshalb ich die Arbeit immer wieder frustriert unterbrach. Zurzeit sieht die Galeone so aus. Einmal einen Blick über den Bug:
Die Scheuerleisten sind noch nicht vollständig, an den Seiten fehlen im Heckbereich noch die vertikalen Scheuerleisten. Ich hatte schon im Bugbereich beim Übergang zwischen Rumpf und Galeon angefangen. Ich denke, ich habe den Plan da aber irgendwie falsch verstanden. Denn das sieht zurzeit so aus:
Spalt_1024_1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der gekennzeichnete Spalt gefällt mir aber gar nicht. Das muss ich aber erst einmal korrigieren, bevor ich weitermache. Dazu möchte ich euch um einen Rat bitten, da ich die Befürchtung habe meine mühsam geschaffene Bemalung in diesem Bereich dann zu zerstören Ich habe die vertikale Leiste auf die horizontalen Leisten geklebt, weil das im Bauplan für mich so aussah, als ob das so richtig wäre. Im Nachhinein denke ich aber, dass das so nicht richtig sein kann. Jetzt fallen mir aber nur 3 Möglichkeiten ein, wie ich das korrigieren kann: 1. Ich schließe die Spalten mit Holzspachtelmasse. Es wird aber ein Problem sein, eine Spachtelmasse im korrekten Farbton zu finden. Und es müsste nachgeschliffen werden, wobei die Gefahr recht groß ist, dass ich die Bemalung in diesem Bereich zerstöre. 2. Ich unterfüttere die Zwischenräume (Spalten) mit Holzleisten. Aber auch hier müsste ich dann Unebenheiten mit Schleifen beseitigen und damit geht ganz fix die Bemalung kaputt. 3. Ich entferne die aufgeklebte Leiste. schaffe entsprechende Aussparungen für die vertikale Leiste in den horizontalen Leisten und klebe dann die vertikale Leiste neu ein. Hier müsste ich 2 Leisten übereinander kleben, da sonst das Galeon zu weit vorsteht. Aber auch hier kann beim Rückbau der Leiste und beim Schaffen der Aussparungen die Bemalung ganz fix beschädigt werden. Sieht vielleicht jemand noch eine andere Lösung? Dafür wäre ich echt Dankbar. Irgenwie habe ich jetzt da einen Knoten im Gehirn.
Ich habe gestern die letzte Scheuerleiste, (oder ist Fender die korrekte Bezeichnung?) angebracht.
Bei dem Spalt unter der Scheuerleiste beim Übergang zwischen Bug und Galeon habe ich mich doch entschlossen, die alten vertikalen Leisten ganz vorsichtig abzureißen und neue anzufertigen, in welche ich mit einer Feile Ausparungen für die horizontalen Leisten geschaffen habe. Somit sieht dieser Bereich jetzt so aus:
Da in den Plänen die Scheuerleisten dunkler als der Rumpf dargestellt waren und ich es irgendwie geschafft habe, dass der Rumpf recht dunkel geworden ist. Sind die Nußbaumleisten der Scheuerleisten und Relingleisten jetzt heller als der Rumpf. Ich habe deshalb zum Test versucht, das Holz der Reling des Heckbalkons den dunkelsten Ton zu verpassen, den ich noch als braun erkennen konnte und nicht als schwarz.
Schlecht sieht das Ergebnis nicht aus aber als die Steuerbordseite fertig war, fand ich den Kontrast der hellen Leisten zum dunklen Rumpf eigentlich ganz ansprechend. Deshalb werde ich das wohl jetzt auch so in diesem Ton lassen.
Jetzt werde ich das ganze noch einmal auf der Backbordseite wiederholen, bevor ich mich dem Heck und damit auch dem Gemälde auf dem Heck widme.
zwischen den Feiertagen hatte ich wieder etwas Zeit mich mit meiner spanischen Galeone zu beschäftigen. Nachdem ich die Fender auf der Backbordseite fertiggestellt hatte, habe ich mich um die noch fehlenden Geschützpforten gekümmert. Laut Bauanleitung sollten dazu die mitgelieferten metallenen Geschützpforten mit Deckel einfach aufgeklebt werden. Nun ja, so einfach wollte ich es mir nun doch nicht machen. Deshalb habe ich als erstes alle Geschützpforten mit dunkelbrauner Nussbaum Farbe bemalt, dabei habe ich die Teile, die wohl "echt" aus Metall waren nicht mit Farbe versehen, z.B. die Scharniere und die Scharnierbänder. Die Rückseite der Pfortendeckel habe ich in rot angemalt. Zum Anzeichnen der Pforten an den Rumpf habe ich mir aus Pappe eine 9x9mm große Schablone gefertigt.
Schablone mit Pforten_w.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mittels eines durchgesteckten Nagel und etwas Knete auf der Rückseite der Schablone ließ sich die Schablone gut händeln und die Pforten recht einfach anzeichnen. Dann wurde mit einem 2mm Bohrer in jede Ecke ein Loch gebohrt und das Rechteck mit einer Mikrostichsäge ausgesägt.
Nach dem Aussägen wurden die Ränder noch passend und gerade gefeilt, schwarz angestrichen und dann die Rahmen mit Deckel eingesetzt.
Seite mit Pforten_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)vom Bug mit Pforten_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Heck mit Bild und Pforten_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die noch fehlenden Seile, zum Öffnen und Halten der Pforten werde ich aber erst so ziemlich am Ende der Fertigstellung anbringen. Nicht dass ich die immer wieder abreiße, wenn ich das Schiff zum Takeln und so bewege.
Wie ihr bestimmt an den obigen Bildern schon gesehen habt, habe ich noch andere Änderungen gegenüber dem Bauplan durchgeführt. Da wären als erstes die Speigatts. Diese wurden komplett unterschlagen. Also habe ich mir welche aus kleinen 2x3mm Leisten selber angefertigt.
Speigatts_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Leiten gelassen habe ich mich bei meinem Entwurf von Abbildungen in der Literatur bei Mondfeld, Holz und Krick. Ich bin mit meinem Entwurf recht zufrieden.
Die nächste Änderung betrifft das Heck. Wie in vorhergehenden Beiträgen angekündigt, wollte ich der Galeone am Heck ein Gemälde verpassen, welches wie damals üblich einen Bezug zum Schiffsnamen hat. Da das Schiff "San Martin" heißt, habe ich nach einem Bild des Heiligen Sankt Martin gesucht, welches passen könnte und habe auch eines gefunden, wie ich in einem vorhergehenden Beitrag gezeigt habe. Dieses Bild habe ich dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm passend skaliert und ausgedruckt. Dann ausgeschnitten und am Heck angebracht.
Heck mit Bild_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das sieht doch richtig gut aus.
Als letztes wurden noch die Ankerklüsen und Kranbalken für die Anker angefertigt und eingepasst.
Bug mit Kranbalken_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die nächsten Fertigungspunkte sind das Anfertigen von "Zierköpfe" für die Kranbalken. Bei meiner Recherche und durch den Hinweis eines Modellbauerkollegen, bin ich darauf gestoßen, dass die Enden der Kranbalken damals mit Schnitzrein verziert waren, z.B. Köpfe von Tieren, Fabelwesen oder ähnlichem. Dann werde ich noch den fehlenden Wassergang anfertigen, wozu ich abgeschrägte 1x2mm Leisten nehmen werde. Weiter wird es dann mit Ausrüsten des Schiffs gehen, mit den Rüsten, Nagelbänken, Geländer, Fenster, Türen usw.