Tut mir sehr leid zu hören. Aber das Problem kenne ich zur Genüge. Toi, toi, toi beim nächsten Anlauf
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
hallo Victory78, das Problem kenne ich und auch ich habe so manches Modell verworfen und noch einmal begonnen. Im Forum hatte ich irgendwo einen Beitrag über das biegen von Planken eingestellt und auch die ersten Fotos meines Berichtes über das Strandboot sollten Dir behilflich sein. Diese Technik ging bei mir so ins Blut über, dass es mir nur noch Routine war, Rümpfe zu bauen.
Die Bodenplanke ist vorn und achtern genauso breit wie die Sponung in den Steven. Und auch in die Bodenplanke wird die Sponung eingearbeitet, die langsam nach vorn und achtern in eine Schmiege ausläuft, die am Steven senkrecht steht.
Wenn Du es möchtest, kann ich Deine Bauphasen hier begleiten
Hab mich dann gestern noch in den Schlaf geweint, aber es geht schon wieder. Glücklicherweise ist der Bau noch nicht so weit fortgeschritten, so dass es nicht so ein Drama ist. (…knirsch…) Das der geklinkerte Rumpf nicht einfach ist, war/ist mir bewusst.
Die Bodenplanke läuft hier zu schmal in den Steven. Die rote Linie deutet den wohl besseren Verlauf an. Diese konvexe Delle bewirkt, dass die erste Planke zu steil am Steven anliegt und somit der Führung der Malle nicht nachkommen kann. Achtern hätte man noch korrigieren können aber am Vorsteven eben nicht.
Sehr gern nehme ich Deine Hilfe in Anspruch, wenn es Dich in der aktuellen Situation nicht stört. Deine Berichte hier im Forum habe ich gelesen.
Fehler Nr. 2 liegt wohl generell in der Ausführung der Bodenplanke. Ich habe schon verschiedene Bau-Versionen gesehen, weiß nun aber nicht welche richtig ist. Laut Plan werden die Sandplanken, wie auf dem Hilfsspant gezeigt, von unten angebracht.
So wie ich das sehe, wechselt die Sponung vor den Steven von aussen nach innen? Ist das so korrekt? Mir ist noch nicht klar, wie ich den Wechsel aus der äußeren Sponung in die Sponung in den Steven komme?
Zuerst werde ich die Malle nochmal bauen. Um die Abweichungen in den Hilfsspanten zu kompensieren habe ich diese jeweils gespiegelt und somit eine Symetrie erreicht.
hallo Victory78. ich habe Schwierigkeiten, Deinen Ausführungen zu folgen. Die Sponung ist in Deiner Zeichnung etwas übertrieben dargestellt. Sie ist wesentlich kleiner als wir es war nehmen. Der erste Gang verläuft meist von fast waagerecht Mittschiffs bis total senkrecht an den Steven. und genauso verläuft die Sponung, Nach vorn und nach achtern gibt es dann keine Sponung mehr. Es besteht nur noch eine einfache Lanning oder Landung. Die Breite der Bodenplanke ist dann an den Steven genauso, wie die Breite des Innenmaßes der Steven. Das sollte aber auch schön gleichmäßig verlaufen. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, Vergiss bitte nicht in die Bodenplanke einen leichten Sprung einzuarbeiten vorn und achtern so etwa 4 - 5 mm viele Grüße Helmut
Zitat von Helmut Olszak im Beitrag #124... ich habe Schwierigkeiten, Deinen Ausführungen zu folgen. ...
Ich muß leider sagen - das geht mir schon lange so
Vielleicht sollte allgemein etwas weniger mit Fachausdrücken brilliiert werden alswie Probleme häufiger mit Bildmaterial allgemeinverständlich zu verdeutlichen(wie einige Posts weiter oben glücklicherweise schon mal geschehen)
Es ist nicht jeder hier die Wiedergeburt eines Schiffsbaumeisters aus vergangener Zeit. Manche sehen den Schiffsmodellbau tatsächlich "nur" als Hobby und nicht als Berufung.
Hallo Frank Ich verstehe Dein Problem, aber manchmal würden Erklärungen auch den Rahmen sprengen. Wenn ich z.B. ein Problem mit der Führung der Brassen an einem kontinentalen Schiff des 18. Jahrhunderts habe, dann käme es mir seltsam vor, wenn ich dann erklären müsste, dass das die Taue sind, mit denen die Querstangen, an denen die "Segel" genannten Tücher so um den Mast (vertikale Holzsäule auf dem Schiff) gedreht werden, dass der Wind... Eine solche Frage richtet sich ja an Leute, von denen ich mir Anworten erhoffe. Diese Antworten brauche ich nicht von jemanden zu erhoffen, dem ich erklären muss, dass mit den hier angesprochenen Brassen nicht die Weißfischart gemeint ist. Wenn Victory78 und Helmut hier diskutieren, dann auf sehr hohem fachlichen Niveau. Für eine solche Diskussion wäre es sehr hinderlich, jeden Fachbegriff von vorn herein zu erklären, zumal, was ist ein Fachbegriff? Das Wort "Kiel" ist sicherlich ein Fachbegriff, trotzdem braucht man den wohl kaum weiter zu erläutern, "Mast" wohl auch nicht, aber wie sieht das mit dem Wort "Rah" oder "Gaffel" aus? Kennt die schon jeder? Und wenn man diese Begriffe erläutert hat, war es das dann? Ist der Begriff dann ein und für alle Male geklärt? Wohl kaum, denn man kann inzwischen wohl davon ausgehen, dass so ziemlich jeder maritime Begriff in diesem Forum irgendwo schon einmal erklärt wurde. Es kommen aber immer wieder neue Mitglieder dazu, die natürlich noch nicht alles gelesen haben können und so müsste man eigentlich jedes Mal, wenn man einen Begriff gebraucht, diesen wieder neu erklären, oder wäre das nicht doch ein bisschen zu viel?
Gleichwohl bin ich davon überzeugt, dass wenn der Wunsch besteht, dem Thread zu folgen, man ihn aber nicht ganz versteht, eine gezielte Frage nicht unbeantwortet bleiben wird.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
(illustrierte) maritime Wörterbücher gibt es m.W. auch im Internet. Ansonsten kann man ja mal überlegen ein solches in diesem oder dem AK-Forum anzulegen.
Zitat von Frank im Beitrag #129Hallo zusammen , Dafür würde sich das Wiki anbieten mit einer Art Wörterbuch mit einfach zu verstehende Erklärungen. Gruß Frank
Hallo zusammen, Hab mal versucht, die Situation zeichnerisch darzustellen. Hoffentlich ist es mir gelungen. Der Sprung kann auch wesentlich geringer ausfallen - hautsache es ist einer vorhanden.
den Steven habe ich immer mit einem oder zwei Dübel aus Zahnstocher mit der Kielplanke (Sohle) fest verbunden. wenn man das unterlässt, lösen sich die beiden Teile wieder voneinander, wenn man keinen wasserfesten Leim genommen hat. (ich nehme grundsätzlich ganz normalen Holzleim von Ponal) Gruß Helmut
Zitat von victory78 im Beitrag #123So wie ich das sehe, wechselt die Sponung vor den Steven von aussen nach innen? Ist das so korrekt? Mir ist noch nicht klar, wie ich den Wechsel aus der äußeren Sponung in die Sponung in den Steven komme?
Hallo victory78,
auf der ersten Seite hast Du den Plan gezeigt. Wenn ich den Plan richtig interpretiere (anhand den Querschnitten), hat die Bodenplanke die Sponung außen, und der Steven innen. Es gibt anscheinend kein sanfter Übergang, die Sponung wechselt an der Verbindung. Du kannst doch die Form der Bodenplanke von den Querschnitten ableiten?
Es ist schwer manche Details so zu beschreiben, dass es inhaltlich ohne Abweichungen transportiert wird; da gebe ich Dir recht. Du hast es aber im Beitrag #131 im Prinzip erfasst. Mir ist noch nicht klar, wie und ab wo ich von der Außensponung zur Innensponung übergehen soll. Eine Möglichkeit wäre, mit Näherung zu den Steven die obere Breite der Bodenplanke langsam immer weiter zu reduzieren, bis diese dann in die Innensponung der Steven übergeht. Der untere Teil der Bodenplanke endet dann mit der gleichen Breite der Steven und nimmt diese auf.
(bin gerade unterwegs und kann leider keine Beispielbildchen einstellen. Mach ich noch.)
Gab es denn bei diesem Bootstyp(/en) auch eine Bauform mit genereller Innensponung bzw. spräche etwas dagegen? Das würde die Sache vereinfachen.
Die Stevenknie hatte ich im ersten Versuch mit der Planke verbolzt, da sollte sich nichts lösen. Den Sprung der Sohle würde ich durch entsprechende Anpassung der Hilfsspanten an der Malle erzielen.
Das war ja mein Problem. Vom letzten Hilfsspant 2 und 4 war die Sohlenbreite bekannt, ebenso wie die am Stevenfuß. Auf der Strecke dazwischen hatte ich die Bodenplanke in Unwissenheit nach innen verjüngt (s. Bild #123). Eine Darstellung der kompletten Bodenplanke habe ich noch nicht gefunden.
Zu den Fachausdrücken.
Natürlich habe ich damit auch meine Problemchen – aber – wie schon gesagt, kann man das Meiste nachschlagen. Nur so lernt man und wird mit der Materie vertraut. Fragen kann man dann immer noch stellen, wenn was nicht einleuchtet.
Ich habe auch so manchem Thread nach einer Weile nicht mehr folgen können. Einerseits, weil das Thema in meiner Bauphase nicht bzw. noch nicht relevant ist und andererseits weil es in meinem Elevenstatus keinen Sinn macht das zu vertiefen. Das heißt aber nicht, dass ich diese Themen abwerte. Vielleicht nimmt man sich das später doch nochmal vor. Wer weis?
Die Nutzung des Maritimen Wörterbuches bietet sich hier an. Es müsste jedoch jemand die Einträge auf Korrektheit prüfen, sonst verbreiten sich gegebenenfalls Fehler (Wiki-Effekt)
ZitatEine Möglichkeit wäre, mit Näherung zu den Steven die obere Breite der Bodenplanke langsam immer weiter zu reduzieren, bis diese dann in die Innensponung der Steven übergeht. Der untere Teil der Bodenplanke endet dann mit der gleichen Breite der Steven und nimmt diese auf.
Genau so habe ich den Plan auch verstanden, und Helmut hat es auch beschrieben. Und das Problem mit der Sponung lost sich von alleine. Ich habe versucht das was ich meine zeichnerisch darzustellen:
Keine tolle Zeichnung, aber hoffentlich verständlich genug. Die Bodenplanke in de Quersnitten von Links nach Rechts: Mittschiff, "dazwischen", am Steven.