Danke Matthias, dann werd ich morgen mal im Waffenladen hier schauen ob er das auch hat und wenn nicht dann eben teuer bestellen damit ich die Stellen ausbessern kann.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
willkommen in 2015. Ich wünsch Dir die bestmögliche Gesundheit, alles Andere kriegt man schon irgendwie hin. Ich freu mich auf viel Neues hier im Forum und auf eine gute Konversation.
Nach meinem Neustart bin ich nun am gleichen Baustand angelangt und habe da mal eine Frage zu den Laschungen der Rumpfplanken.
Durch die Klinkerbauweise ist ja eine Seite der Planke angefast um eine schlüssige Verbindung mit der darauf folgenden zu gewährleisten.
Ist die Lasche A:genau so breit wie die Planke (in der skizze blau), oder B:endet sie an der Phase (in der Skizze braun)?????????
Von welcher Lasche redest Du? Die Planke liegt den 1,5 bis 2 fachen Wert ihreder Dicke auder darunter liegenden Planke. Entsprechend der Rumpffrom und des Plankenverlaufs muss die Fase ausgebildet werden.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Zitat von victory78 im Beitrag #168bestellt habe ich das Brüniermittel hier
Der Shop bietet für verschiedene Metalle chemische Mittelchen zur Oberflächenbehandlung an.
Danke für den Link Matthias den Shop hatte ich auch ins Auge gefasst für den Fall das mein Büchsenmacher dieses Mittel nicht hat und er hat es leider auch nicht, nur für Eisen. Also gleich per Paypal bestellt und wenn alles gut läuft hab ich es morgen schon hier
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
die Rumpfplanken des Zeesbootes bestande aus mehreren Teilplanken, welche an ihren Stößen mit sogenannten Laschen verbunden wurden. In meinem ersten Anlauf hatte ich diese Laschen wie im Baubericht #56 auf den letzten beiden Bildern gezeigt, gebaut. Bevor ich die nun erneut herstelle kam die Frage #169 auf.
Manchmal sieht man das Brett vor lauter Holz nicht mehr.
Da die Laschen auf der Innenseite sind, können sie doch eigentlich nur nur so breit sein, bis die Planken sich anfangen zu überlappen. Ich habe meine Vorstellung mal in Deiner Skizze ergänzt. zeesboot.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich vermute, dass diese Laschen erst nach Einbau der Planken angebracht wurden.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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hallo Victory78. Ich schließe mich erst einmal den Wünschen für das neue Jahr an. Werde mich bemühen, Dir den einen oder den anderen Hinweis aus meiner Praxis und aus der Bootsbaupraxis zu geben.
Zur Landung oder Lanning: Ger Bootsbauer nimmt einfach ein Stück Latte und lagt diese auf die Stelle am Spant, an der die nächste Planke zu liegen kommt. Dabei ist gerade in den unteren Bereichen darauf zu achten, dass die Verdrehung eine Lanning an der neuen Planke erforderlich macht. Das kann man vorzugsweise im Heckbereich am Motorsteven beobachten oder bei Spiegelheckbooten. Oft benötigt man keine Lanning. so dass die neue Planke sehr bündig auf der alten liegt. Die Faustregel ist wie schon beschrieben 1,5 - 2 x Plankendicke. Das kommt aber auch auf die Größe des Bootes an. Bei einem 10 m Boot und einer Plankendicke von 2,5 cm reicht eine Lanning von ca. 3 - 3,5 cm vollkommen aus. Es muss noch soviel Fleisch stehen bleiben, dass die Nieten kraftschlüssig gesetzt werden können. Diese haben einen Abstand von 10 - 12 cm. Auf den Spanten werden die Planken mit Schraubbolzen befestigt. (Das ist alles nicht unbedingt gesetzmäßig, sondern entspricht den Erfahrungen der Bootsbauer) In Lübeck gibt es noch eine Bootsbauschule. Hier ist Matthias Krüger ein guter Ratgeber, den Du Konsultieren solltest. Ich muss mal seine Adresse herausbekommen.
ich danke für Dein Angebot als kritischer Beobachter und Ratgeber, welche ich beide sehr schätze.
Ich hatte mich mal über die mir eigenwillig daherkommende Formel 1,5 ÷ 2s oben im Bild gewundert. Das Operationszeichen steht ja allgemein für die Division, aber nun ist es ja geklärt. Mir war noch wichtig, welche Größe die Laschenhölzer binnenbord`s hatten, aber ich werde sie an der ersten Planke so fertigen wie im vorletzten Beitrag blau gekennzeichnet bauen.
Ich werde versuchen die Stöße nicht in den extrem gedrehten Plankenverlauf zu legen. Interessant ist solch eine Verbindung trotzdem, ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen. Wird die Lanning dann quer zur Planke eingearbeitet?
Das wäre einer der Plankestöße Bild1.png - Bild entfernt (keine Rechte) ??????
hallo victory78 Wir müssen zwei Sachen trennen. Die Lanning (platt) oder Landung ist die Phase, auf der die nächste Planke aufliegt und befestigt wird. Der Plankenstoß, der die beiden Plankenenden verbindet, erfolgt heute fast immer rechtwinklig, Dabei wird von innen ein Holzstück angebracht. Deine Zeichnung zeigt den Stoß als Schäftung. Bei dieser Art der Verbindung wird ein sehr sauberes arbeiten verlangt. Die Länge einer Schäftung wird heute mit dem 8 - bis 11 - fachen der Plankendicke verlangt. Ich werde Morgen mal eine Zeichnung anfertigen und zum Verständnis anhängen. Bis dahin noch ein wenig Geduld Gruß Helmut
So es ist fast geschafft, denn ich nähere mich dem Punkt, wo das erste gute Stück in den Kamin wanderte. Aufgrund der vielen Versuche und Anläufe bei Nr. 1 ging mir praktisch fast alles bei Nr. 2 etwas leichter von der Hand. Ich danke an dieser Stelle nochmal für die erhaltenen Hinweise. Ich muss aber auch zugeben, dass mein Übungsboot zwischenzeitlich seine volle Wirkung in Sachen Geduldsprobe entfaltet. Es macht halt mehr Spaß Neues zu bauen anstatt zu wiederholen.
Mit der bewährten Methode nahm ich mit Pergamentpapier wieder die Kontur für die Sandplanken (erstes Plankenpaar) von der Sponung der Kielplanke ab.
Auf die 2,00 mm Birnenbrettchen übertragen entstanden die beiden Rohlinge für erste Back- und Steuerbordplanke. Die Sponung befindet sich nun korrekterweise unter der Kielplanke und verläuft wie eine Spirale jeweils in die Steven.
Den ersten Plankengang an die Kielplanke anzupassen war wieder eine heftige und langwierige Biege- und Schleiforgie. Ausgehend vom Bootsmittelpunkt an der Kielplanke erfahren die Sandplanken jeweils eine 90° Drehung sowohl zum Achter- als auch zum Vorsteven um dort lotrecht einzulaufen. Der Großteil der Drehung erfolgt kurz vor den Steven. Die Planke aus 2,00 mm Birnenholz in 14,0 mm Breite zeigt an solchen Stellen gerne ihren eigenen Willen. Ich kann mir vorstellen, welche Mühe Helmut bei seinen Modellen aus Eichenholz hat.
Als Kalfaterung verwendete ich diesmal aber doch besser das schwarz durchgefärbte 0,3 mm Ahornfurnier, da es eingeklebt doch eine kraftschlüssigere Verbindung gewährleistet als der ursprünglich verwendete und in #65 getestete Karton.
Nun ging es daran die Landung für die nächste darüber liegende Planke herzustellen. Diese Verjüngung eines 3,00 mm breiten Plankenabschnittes an deren Enden ermöglicht, dass alle Planken bündig in die Steven einlaufen. Wie ich beim 1. Versuch schon schrieb, habe ich keine vernünftige Methode gefunden dafür eine Vorrichtung zu bauen, welche mit der bereits gedrehten Planke klarkommt. Auf dem noch plan liegenden Holz wäre das wohl schon möglich aber beim Biegen würde die „Landung“ sehr leiden, da sich das Holz quasi ins Nichts verjüngt. Das beste Ergebnis habe ich folgendermaßen erreicht:
Einen guten Roten aus dem Keller geholt und ein bis zwei Glas genossen. Mit der so gewonnenen motorischen Gelassenheit und dem frisch bestückten FBS fräst man diese ca. 5,0 cm lange Phase ins Holz, während man einen guten Shanty vor sich her summt . Das Ergebnis ist aber recht zufriedenstellend – finde ich zumindest.
Die Rumpfplanken vom Zeesboot bestehen selten aus einem Stück über die gesamte Bootslänge. Je nach Bedarf und Baumeister wurden 2 oder 3 Plankenstücke verbaut. Die Verbindung dieser Plankenstücke in Längsrichtung nennt man „Laschen“. Diese Lasche wurde wie gehabt (s. #56) hergestellt;
132. Lasche.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
den Plankenstoß mit Ahornfurnier kalfatert sowie die Bolzenbohrungen verdübelt;
Die Stelle muss am Modell eigentlich keine Biegekräfte aufnehmen, aber man weiß ja nie. Wäre schade wenn es am Rumpf doch zu Spannungen kommt und die Stelle nachgibt.
So, demnächst geht`s weiter mit dem 2. Plankenpaar und damit wieder einen Schritt nach vorn.
Zitat von victory78 im Beitrag #178 Das beste Ergebnis habe ich folgendermaßen erreicht:
Einen guten Roten aus dem Keller geholt und ein bis zwei Glas genossen. Mit der so gewonnenen motorischen Gelassenheit und dem frisch bestückten FBS fräst man diese ca. 5,0 cm lange Phase ins Holz, während man einen guten Shanty vor sich her summt . Das Ergebnis ist aber recht zufriedenstellend – finde ich zumindest.
Das ist doch mal eine Methode. Die muss ich unbedingt ausprobieren. Sehr beeindruckend, was Du hier zeigst.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Matthias, wieder ein sehr schöner Schritt nach vorn und super erklärt
Vielleicht noch ein Tipp für knifflige Plankengänge an der Sponung oder an Laschungen, ich nutze dann gern Abdeckband von Tamiya. Dieses lege ich so auf, damit es so liegt wie die Planke liegen soll. Nun wird das Klebeband der Sponung entlang abgeschnitten, abgenommen, auf die Planke geklebt und ein klein wenig größer abgeschnitten und endgültig eingepasst. Geht besser als mit Pergament da es ja selbstklebend ist.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.