alles richtig gemacht. Bis auf die Steven. Die Innenseite des Stevens ist so dünn wie die Spohnung verläuft. Das bedeutet, dass an der Innenseite soviel abgetragen werden muss, wie die Planke stark ist. Ansonsten bekommt man die Planken nicht in einem spitzen Winkel eingebaut. Das gilt auch für den Achtersteven. Das Material auf Spohnungstiefe abtragen. Im oberen Bereich kann man ein wenig mehr stehen lassen und der Kopf bekommt so wie so keine Spohnung. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. Ich möchte Dir auch vorschlagen, die Bodenplanke an zwei punkten zu fixieren. Es wird sonst die Bodenplanke beim Planken zu weit nach oben gedrückt, so dass Du einen übermäßig großen Sprung erhälst. Eine Fixierschraube kannst Du in den Schwertschlitz setzen, für die zweite ist ein kleines Loch nötig, dass dann wieder durch einen kleinen Pfropfen geschlossen werden kann. Eventuell gibt es auch noch eine bessere Möglichkeit, ich weiß aber keine andere.
wenn du weiter so sauber und klinisch rein arbeitest, musst du dir bestimmt das Genörgle von dem Typen auf der Modellbau Süd anhören. Und wenn du glaubst, der kennt dich nicht ... er findet dich, denn er sucht schon nach einem neuen Opfer .
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
ich kann leider erst jetzt antworten. Die Stadt hat mich heute Mittag eingesogen und erst spät wieder ausgespuckt, was für ein Wahnsinn.
Grundsätzlich verstehe ich was Du meinst. Den Winkel der Fräsung an den Steven habe ich so gewählt, dass die meisten Planken gut einlaufen dürften. Die Sponung hat gut die Stärke der Planken (2,00 mm). Im unteren Bereich bzw. bei den Sandplanken kann es sein, dass ich nacharbeiten muss und, so wie Du sagst, etwas Material an den Steven binnenboard`s wegnehmen muss.
Ich habe aber mal vom ersten Modell die Sandplanke genommen und diese grob angepasst.
Das Straken der Bauspanten ist auch noch nicht abgeschlossen. Achtern wird es sicher etwas enger zugehen. Ich werde mich hier Planke für Planke rantasten.
Die Arretierung auf dem Mallengerüst hatte ich beim ersten Modell auch schon am Schwertausschnitt platziert.
129. Arretierung auf Makllengerüst.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Sitzt alles bombenfest. Aber danke für Deinen Hinweis und Dein Interesse.
Hallo Victory78, der Weg ist gut. Dann wird es ein schönes Modell. Ich bitte nur zu bedenken, dass die 1. Planke am Steven senkrecht zur Kielplanke steht. Das erreichst Du, indem Du an der vorderen Malle den Winkel im Kielbereich spitzer zulaufen läßt. Zugegeben, mit Eiche, meinem bevorzugten Baumaterial, ist es schwer, so exakt zu arbeiten.
die erste Planke ist die Schwerste, aus meiner Sicht. Der senkrechte Einlauf verlangt, wie Du sagst, eine 90° Drehung auf ca. 20 cm Strecke. Ich bin aber guter Hoffnung, dass ich das hinkriege. Hat ja schonmal fast geklappt. Der Verlauf der Bodenplanke war nur zu früh zu schmal.
79.1 erster Gang 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 109. Fehler Bodenplanke.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Achtern war das noch schlimmer, so dass es mir nicht gelungen wäre auf dem ersten Bauspant zu landen ohne ihn über die Maßen zu verjüngen. Die Rumpfform hätte natürlich darunter gelitten.
Selbstverständlich ist Eiche schwer zu zähmen.
Das betont aber den Wert Deiner Modelle um so mehr, da ein Vielfaches an Fleiß und Geduld in ihnen steckt. Dem gemeinen Betrachter bleibt das verborgen, der Kenner jedoch wird es sehen.
Zitat von victory78 im Beitrag #157Dem gemeinen Betrachter bleibt das verborgen, der Kenner jedoch wird es sehen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar." (aus: Der Kleine Prinz v. Antoine de Saint Éxupery)
Was mich angeht, bin ich schon restlos begeistert von dem, was ich mit den Augen sehen kann. Ich habe das Gefühl, dass man zu dem, was Du hier schaffst nicht mehr Modell sagen sollte, sondern eher Kleines Original.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Di Frustration nach einem Misserfolg kann ich wirklich gut nachvollziehen. Aber irgendwann rafft man sich auf und fängt noch einmal an. Gratulation zum gelungenen Neustart.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Hallo Victory78 Im traditionellen Bootsbau wurden ausschließlich Schiffsnägel der unterschiedlichsten Größe verwendet. Schraubbolzen hat man bei etwas größeren Booten, dazu gehören auch die Zeesboote, zum befestigen der Planken mit den Spanten verwendet. Auf manchen alten Fotos ist die Verwendung von Nägeln in der Lanning gut zu erkennen. Sie wurden einfach umgeschlagen. Die Sandplanke wurden auch in der Spohnung vernagelt.
mit Helmut hast Du einen der ganz großen Könner & Kenner was traditionellen Bootsbau angeht.
Das, was Du baust, das sieht klasse aus - die "Verdrehung" der Planken um 90° ist Dir wunderschön gelungen! Eigentlich könntest Du eine dieser Planken auch als Einzelmodell in einem tiefen klassischen Dafi-Rahmen ausstellen Ich freu mich auf Deine Fortsetzung,