hier werde ich Euch mein Baubericht der Fregatte Sphynx vorstellen. Zuerst einige Angaben über das Schiff selbst.
Die 20 Kanonen Schiffe der „Sphynx“ - Klasse wurden von von Sir John William, Surveyor der Marine, im Jahre 1773 entworfen. Es wurden insgesamt 10 Schiffe dieser Klasse gebaut: Ariadne, Chatham Dyd., 27.12.1776-1814 Ariel, Perry & Co., Blackwall, 7.7.1777-1779 Camilia, Chatham Dockyard, 20.4.1776-1809 Daphne, Woolwich Dyd., 21.3.1776-1802 Galatea, Deptford Dyd., 23.3.1776-1783 Narcissus Plymonth Dyd., 9.5.1781-1796 Perseus, Randall, Rothehille, 20.3.1776-1805 Sphynx, Portsmouth Dyd., 25.10.1775 -1811 Unicorn, Randall, Rothehille, 23.3.1776-1787 Vestal, Plymonth Dyd., 23.35.1777-1777
Die Kiellegung der Sphynx erfolgte im November 1773 in Portsmouth Dockyard und am 25.10.1775 lief sie vom Stapel. Gebaut wurde das Schiff von Edward Hunt.
Die Abmessungen der Sphynx (in englischen Fuß und Meter): Länge auf dem unteren Deck zwischen den Sponungen _____ 108 Fuß (32,92 Meter) Länge des Kielsfür Verdrängung _______________________ 89 Fuß 11 Zoll (27,4 Meter) Größte Breite _______________________________________ 30 Fuß 1 Zoll (9,14 Meter) Breite auf Spant _____________________________________ 29 Fuß 7 Zoll (9,02 Meter) Raumtiefe _________________________________________ 9 Fuß 8 Zoll (2,95 Meter) Verdrängung _______________________________________ 431 Tonnen Bewaffnung ________________________________________ 20 9-Pfünder
Die Besatzung bestand bis 1794 aus 140 Offizieren und Matrosen, ab 1794 wurde die Anzahl der Männer an Bord auf 134 reduziert. Im Vergleich zu größeren Schiffen trugen die 20-Kanonen Fregatten bis 1794 keine Geschützen auf den Aufbauten. Ab 1794 kamen dann bei der Sphynx und einigen Schiffen ihrer Klasse 6 12-Pfünder Karronaden, 4 auf dem Achterdeck und 2 auf dem Backdeck, hinzu. Die Schiffe wurden dann als 24-Kanonen Schiffe klassifiziert.
Bald geht es weiter mit dem Bericht, nicht umschalten
Und nun zum Baubericht selbst. Die Bauweise ist konventionell, die Spanten aus 6mm Birkensperrholz, die Beplankung aus Birne und die Weißbuche für Deck.
klasse, dass Du Dir die Arbeit machst. Dein Baubericht dient mir als Referenz und Ansporn für den Modellbau. Deine Pläne sind einfach toll. Sie haben mir beim meiner HMS Triton schon gute Dienste geleistet.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
das geht ja gut (eigentlich wundervoll) los! Da kann man schon heute voller Überzeugung sein, dass das eines der Klasse-Modelle wird! Dann freudiges "Scratch-Scratch"!!
Ich kann mich kepler nur anschließen. So fein, wie Du die Judasohren und die Hakenlaschunen des Bergholzes bereits gearbeitet hast, darf man da wohl auf ganz großes gefasst sein. Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wieter ging es mit der Innenbepalnkung: Wasserwäger, Salzweger, Balkenweger für Achter- und Vordeck. Gleichzeitig habe ich die Pfortenrahmen aufgebaut.
weiter ging es mit dem Beplankung des Unterwasserschiffs. Dafür habe ich das Modell mit dem Kiel nach oben auf dem Hellingbrett befestigt. Die Plankengänge wurden zuerst an jedem Spant markiert und deren Verlauf wurde geprüft und angepasst. Die einzelnen Planken habe ich zuerst in der ganzen Schiffslänge auf die richtige Breite angepasst, immer zwei Planken - links und rechts. Von dem Kiel nach unten, und von den Berghölzer nach oben. So konnte ich an einem Abend zwei bzw. vier Plankengänge anbringen. Am Bug und Heck habe ich die Planken für etwa 15 - 20 Min. im Wasser getaucht, und mit den Händen an dier Stelle gebogen und angepasst. Die wurden dann ohne Kleber befestigt und über Nacht trocknen gelassen.
ein paar Bilder noch zur Herstellung von Zierleisten. Die Leisten sind aus Castello Buchsbaum, auf richtige Breite und Höhe gesägt. Wichtig ist, dass die Leisten genau so breit sind, wie das Profil in der Klinge. So läuft die Klinge gerade, und nicht in Faserrichtung
Die Leisten um den Bug zu biegen war eine richtige Herausforderung... Erst als ich an der Innenseite kleine Einschinnte gemacht habe, war dies dann kein Problem mehr. Hier sieht man das ganz gut:
Hallo Alexander Da ist ja schon das Deck drin, und was für eins, alle Achtung. Die Fischungen im Laibholz sehen wunderbar aus und es hat eine sehr schöne Farbe. Was für ein Holz hast Du dafür verwendet? Ich verstehe aber den Kranbalken nicht ganz. Ich sehe da zu der Länge außerhalb der Bordwand keinen Gegenpart, das dem, durch das Gewicht des Ankers entstehenden Drehmoment entgegenwirken könnte. War er als Krummholz ausgeführt, oder als gerades Stück, das unter Deck geführt wurde?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Großes Kino, Alexander - eine wirklich sehr schöne Arbeit. Vom Beatnix habe ich gerade den Plansatz erworben, dass sollte das Interesse an deinem Modell noch einmal gehörig steigern
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
danke für eure Kommentare und Lob! Marcel, ist der Plansatz in 1/72? Brauchst Du noch einen? So als Geldanlage... Willi, da ist noch nich alles eingebaut. Den Karanbalken habe ich aus zwei Teilen gemacht, so ist er leichter einzubauen.