vielen Dank Willi für die Beschreibung. Es ist wohl sehr wichtig, dass man den Faden nur leicht anzieht, sonnst refft sich das Segel entlang des Liektaus zusammen. Da hilft nur probieren, probieren und üben und üben.
Ich hoffe ich finde das wieder, wenn ich es brauche.
Hallo zusammen Die Arbeit an den Schotblöcken der Untersegel ließ mich daran denken, dass es ja vielleicht den Einen oder Anderen interessieren könnte, wie ich eben diese (und auch andere) Blöcke mit einem belastbaren und komplett gekleideten Grumetstropp einbinde, ohne dass der Aufwand dafür ins Uferlose geht. Daher habe ich mal eine kleine Fotodoku erstellt. Das Cent-Stück auf einem Bild deutet zwar an, dass hier im großen Maßstab gebaut wird, aber die Methode ist sicher auch für kleinere Maßstäbe geeignet. Jeder einzelne Schritt hat einen geringen Schwierigkeitsgrad, es ist eben nur ein bisschen Geduld gefragt, aber davon sollten wir eh' eine Menge haben. Der Zeitaufwand für diesen Block (inkl. Fotographieren) betrug ca. 30 Min.
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bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
ist das auf Bild 9 und 10 ein Röhrchen, um das Du das Strop legst?
Mit einem kegelförmigen Holz könnte man es straffer hinbekommen und mehrere Durchmesser abdecken.
Jep, ist ein Messingröhrchen. Je nach dem, was in welchem Durchmesser zur Verfügung steht, verwende ich auch Rundhölzer. Eine Kegelform macht es m.E. schwierig, den angestrebten Durchmesser zu definieren, da man ja leicht mit dem Auge nach oben oder unten verrutscht, wodurch sich der Durchmesser verändert. Schön straff bekommt man das Auge gezurrt, wenn man die Höhe der Zurring solanger vergrößert und damit das Auge verengt, bis alles rack ist.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #443...............Eine Kegelform macht es m.E. schwierig, den angestrebten Durchmesser zu definieren, da man ja leicht mit dem Auge nach oben oder unten verrutscht, wodurch sich der Durchmesser verändert. ................
gut, da könnte man sich auf der Drechselbank so eine art Ringstock machen, wie ihn die Goldschmiede benutzen, eben nur aus Holz. Dieser erhält dann verschiedene Rillen/Umfänge. Würde bei Massenfertigung helfen und man hätte nur ein Hilfswerkzeug (rumliegen).
Zitat von victory78 im Beitrag #444 gut, da könnte man sich auf der Drechselbank so eine art Ringstock machen, wie ihn die Goldschmiede benutzen, eben nur aus Holz. Dieser erhält dann verschiedene Rillen/Umfänge. Würde bei Massenfertigung helfen und man hätte nur ein Hilfswerkzeug (rumliegen).
Das stimmt, gute Idee. Nun ist das bei mir so, dass da in meiner Werkstatt sowieso immer irgendwas herumliegt, so eben auch u.a. Rundhölzer oder Messingrohre in verschiedensten Durchmessern. Ein Werkzeug, wie Du es verschlägst, liegt dann auch irgendwann wieder herum. Aber für einen ordentlicheren Menschen, als ich es bin, scheint mir Deine Idee sehr sinnvoll zu sein. Also-nur zu.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Das sind schon mal alles prima Ideen !! Da werd ich vielleicht ein klein wenig Ideenklau betreiben und das einfach mal in Bälde, wenn meine Segel dran sind, mal selbst probieren.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Willi, Nun bist Du gerade mit den Schotblöcken beschäftigt. Was mir auffällt. Die Farben sind verschieden. Ausführung Steingräber ist heller. Ich beize sie immer und was ganz wichtig ist, ich grundiere sie mit Schnellschliffgrund. Es ist ja ein Fahrmodell und sie kriegen mal eine Dusche ab. Die Einbindung in Taue ist sehr anspruchsvoll. Da habe ich bei der Hamilton schwer "gesündigt". Nur Loch gebohrt und Kupferdraht mit Auge. Sehr deutlich zu sehen in * 47.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg Das mit der Farbe stimmt schon, stört mich aber nicht so. Blöcke waren ja Gebrauchs- also auch Verschleißgegenstände und mussten ab und zu mal erneuert werden. Die neuen sind eben noch etwas heller .
Das Konservieren überlege ich mir noch, ich möchte ja nicht, dass die Rolle verklebt, der Block soll ja leichtgängig bleiben. Hin und wieder ein Tröpfchen Wasser schadet nicht, das trocknet auch wieder, wenn genug Luft ran kommt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, Du hast Recht mit der Farbe. Es muss ja nicht uniform sein. Zu unbehandelt: Prüfe erst nach, ob der Block seine Naturfarben hat, oder gebeizt wurde. Sollte das sein und wurde nicht gründlich anschließend überlackiert, dann färbt sich nach Spritzern das Tau braun. Ist mir auch schon passiert.
Im Urlaubsexil und weit weg vom Modellbau Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo zusammen Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist, will meinen, auch Kleinigkeiten sind zielführend. Eine solche Kleinigkeit ist das Rack der beiden großen Unterrahen. Zuerst war ich der Einfachheit wegen auf ein Taurack eingestellt und hatte das auch schon fertig, ich habe es aber wieder zurückgebaut. Für die Takelei am Wasser und für den Transport ist es vorteihaft, wenn so wenig Taue wie möglich an Deck belegt werden müssen. Somit bietet ein stehendes Perlenrack schon einen sehr wichtigen Vorteil gegenüber dem zu öffnenden Taurack, welches ja in einer Talje endet, deren unterer Block in der Nähe des Mastes in einen Augbolzen an Deck gehakt wird. Außerdem macht so ein Perlenrack schon rein optisch mehr her.
Das hier in Rede stehende Rack hat drei Reihen Klotjes. Wie die Leinen eines solchen Racks geführt werden, darüber gibt es sehr widersprüchliche Angaben in der Literatur. Ich bin darauf aus gekommen, sie so zu führen, wie bei Schrage und Marquardt für das zweireihige Rack (häufig für Marsrahen verwendet) beschrieben, nur dass die Taue, die über die Rückseite der Schlieten laufen eben nicht in einer Keepe liegen, sondern auf zwei verteilt sind. Die mittlere Reihe Klotjes endet in einem Stopperknoten unmittelbar außerhalb der letzten Schliete.
Bei vierkant gebrasster Rah hängen die Racks etwas lustlos und schlaff in der Gegend herum, das war aber notwendig, da sie ansonsten die Brassfunktion sehr beeintächtigen. Um dem Verdacht vorzubeugen, ich könnte der Filigrantechniker sein: Eine Schliete hat eine Höhe von 17mm, ihre Herstellung aus einer Profilleiste zeigt das erste Bild; eine Rackkugel hat einen Durchmesser von ca. 4mm, das sind Holzperlen, wie man sie für die Herstellung von Modeschmuck braucht und die in div. Hobby-/Bastelläden zu erwerben sind. Eine glückliche Fügung ist es, dass sie für meinen Maßstab genau die richtige Größe haben.
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bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.