Hallo Willi, Dein Brasswinkel von 45 Grad ist nicht so viel. Mit meiner drehbaren Mastkonstruktion erreiche ich auch nicht mehr. Oft wünsche ich , dass ich die Rahsegel noch dichter holen könnte. Musst halt sehen, wie es klappt. Die Einstellung wird halt schwerer, wenn das Modell weiter weg ist. Der Flautenschieber kann da ein bisschen helfen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
@Gebbi Hallo Jörg Wie sähe denn ein ausreichender Brasswinkel aus? Meine Recherchen haben dazu nicht viel ergeben. Irgendwo habe ich etwas von einem Brasswinkel von 30° zur Schiffslängsachse gelesen, also 60° zur Querachse. Ich habe jetzt die Brassen der Unterrahen noch mal nachjustiert und so nochmal ca. 5° herausholen können, komme jetzt also auf 40° bzw. 50° zur Querachse. Mehr geht auch schon deshalb nicht, weil dann die Nocken der Unterrahen vor den Holepunkt der Untersegelhalsen kommen. Würde ich noch weiter anbrassen, würde sich das Seitenliek des Untersegels in die Länge ziehen und das rechteckige Segel zum Parallelogramm/Raute verzogen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, Ich sitze hier beim Frühstück, nur hier in dem Bereich haben wir Wlan. Jedes Grad zählt! Ich habe bei meinen Ragseglern immer das Gefühl mit etwas mehr Anbrassen, könnte ich das Selgelverhalten verbessern. Klar, irgendwann ist Schluss, da geht es wegen der Seilführungen nicht weiter. Aus Gründen der Authentizität hast Du die Fregatte mit allen Segeln -einschließlich Stagsegeln- und Seilen gefertigt. Du kannst also kein Tuch wegnehmen, wenn Du an den Teich kommst und der Wind stark ist. Oder Du fährst und gehst ein Risiko ein. Ich hehme wegen der langen Anfahrt -17 km- immer mindestens 2 Modelle mit, so auch ein reines Motorschiff, um auf jeden Fall fahren zu können. Hier sind 3 Bilder meines Coasters Pilgrim. Er hat einen Klipperrumpf und stammt aus der Schaffensperiode, als ich noch den Ehrgeiz hatte, ohne Außenballast zu segeln. Also er ist schwer und so setze ich ihn jetzt nicht mehr oft ein, der Rücken mag nicht!! Der Pilgrim hat aber ein schönes Fahrbild, immerhin beträgt die Rumpflänge 103 cm. DSCI1109.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCI1111.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCI1114.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das erste Bild zeigt das Schiff im Transportmodus; Stengen , Klüverbaum und Stampfstock sind eingefahren/abgenommen. Auf Bild 3 ist auch die Böllerkanone zu sehen. Hinten auf dem Deckshaus.
Bei den Fahrbildern kannst Du sehen, dass ich die Gaffeltopsegel wegnehmen kann. Sie sind mit je 3 kleinen Häkchen befestigt. Mit reduzierten Segel kann ich auf jeden Fall fahren. Ursprünglich hatte er noch am Großmast ein Bramsegel. Die Ansteuerungsseile führten zum Bugspriet, von da ins Schiff zu einem beitseitigen Hebel. Dieses Segel hat das Fahrzeug aber oft ausgebremst und so habe ich es wieder ausgebaut. Willi, der alte Lehrer will nicht "Schulmeistern", ich hoffe eine Erfahrungen konnen positiv an. Bilder konnen ab Montag, bin noch im sonnigen Süden!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #468 Aus Gründen der Authentizität hast Du die Fregatte mit allen Segeln -einschließlich Stagsegeln- und Seilen gefertigt. Du kannst also kein Tuch wegnehmen, wenn Du an den Teich kommst und der Wind stark ist. Oder Du fährst und gehst ein Risiko ein.
Da hast Du wohl etwas überlesen, mein lieber Jörg.
Zitat von Willi im Beitrag #465 Ja, alle Segel sollen alle Leinen, die im Original zu ihrer Bedienung erforderlich waren erhalten, damit ergeben sich natürlich auch deren Funktionalitäten. Einzig die Mannschaft zu ihrer Bedienung bereitet mir fernsteuertechnisch noch ein paar Schwierigkeiten, bis ich also die genügende Anzahl Roboter im Maßstab 1:20 zusammen gebaut habe, muss ich deren Aufgabe übernehmen und vor jedem Turn das Stell der Witterung anpassen.
Die ersten Turns werden sowieso mit reduzierter Takelage gefahren, wahrscheinlich nur unter Marssegeln, also quasi Gefechtsbesegelung. Das war ja auch nicht mein Problem. Ich würde nur gerne wissen, wie weit die echten Segler ihre Rahen anbrassen konnten. Aber ich darf mich ja irgendwie auch als einen Kollegen von Dir betrachten, da ich auch mal Lehrer an der WSP-Schule in Hamburg war und dort immer wieder erleben durfte, dass die Fragen nicht richtig gelesen werden...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, das hatte ich in der Tat überlesen, Herr Kollege! Nein, so ist es gut. Sich rantasten und sehen was möglich ist. Ich habe auf Fotos gesehen, dass die Rahen bei modernen Rahseglern sehr weit zur Schiffsachse angebrasst werden können. Vielleicht stellst Du mal diese Frage ins Forum. Ich weiss, da gibt es welche, die auf Seglern gefahren sind.
Gruß
Jörg
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da es besser hierher gehört, wollte ich die Diskussiion über die Kanonen lieber hier in Deinem Baubericht forführen. Du schreibst:
ZitatHallo Alexander Auf meinem Kutter "Le Cerf" habe ich die 18 Kanonen einzeln aus Holz gedrechselt und dann angestrichen. Ist bisher noch niemanden aufgefallen und sie sind echte Leichtgewichte. Ansonsten sind meine Modelle alle unbewaffnet. Mein Fregattchen hat zwar Pforten, aber über Bewaffnung liegen mir keine Informationen vor. So gehe ich davon aus, dass es als Lustschiffchen auch tatsächlich keine an Bord hatte, ein Umstand, der mir nicht ungelegen kommt. bis denne Willi
Du bist da sicher besser in der Materie drin, da Du Dich ja schon länger mit der Fregatte beschäftigst. Aber ich würde vermuten, dass diese Fregatte in den Stückpforten kleine Böllerkanonen aufgestellt hatten, da man mit den Lustschiffen gerne Seeschlachten nachgestellt hat und auch zu Musik und Feuerwerk gerne geböllert hat. So hatte die schwedische "Amphion" (auch eine Konstruktion des F. af Chapman) an der Breitseite eine ganze Reihe kleiner Kanonen stehen, obwohl sie gar keine Stückpforten besaß.
Grüße, Alexander
BTW: Weiß jemand, ob es zur Amphion Pläne, Risszeichnungen gibt?
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
@Foxtrott Hallo Alexander Danke für Deine Anmerkungen, mit denen Du auch sehr richtig liegst. Dem Zar Peter der Große wurde am 1. September 1697, bei einem Besuch der Niederlande eine Scheinseeschlacht als Anschauungs- oder Unterhaltungsprogramm präsentiert, die- soviel ich weiß- ausschließlich mit privaten Yachten abgehalten wurde. Demnach kann man für Yachten das Vorhandensein von leichten Kanönchen durchaus annehmen. Ob das nun die Regel war kann ich allerdings nicht sagen.
Ich lege die fehlenden Informationen über die Bewaffnung meines Fregattchens hier zugunsten der Steuerbarkeit aus. Nur eine einzige Kanone bietet zig Möglichkeiten, dass sich da irgendeine Leine darum verheddert. Das hat mich bei "Le Cerf" einige Nerven gekostet und das wollte ich mir nun ersparen. Es bleiben auch so immer noch genug Möglichkeiten übrig...
bis denne Willi
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ich kann Deine Bedenken verstehen, aber Böllerkanonen können recht platzsparend aufgestllt werden. Hier mal Bilder des Modells der Amphion aus dem Sjöhistorika Museet Stockholm. Dort sieht man, wie man die Kanonen bei sehr beengten Platzverhältnissen aufstellte. Es war ja auch noch der Einsatz von Riemen vorgesehen.
Grüße, Alexander
Foxtrott
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SMS056Amphion.jpg
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Nun, die Option, das Schiffchen mit Kanonen nachzurüsten nimmt mir ja keiner. Mal seh'n. Übrigens sehr schöne Bilder von einem wunderbaren Modell der Amphion. Sehr interessante Details sind da zu sehen, wie z.B. die rot gefärbten Juffern. Danke auch dafür.
bis denne Willi
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Willi, gern geschehen Bei Gelegenheit werde ich mal alle meine Bilder der Amphion in einen Rechecheordner einstellen. Sie wurde ja nur 10 Jahre später gebaut als Deine Fregatte.
Grüße, Alexander
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Tatsächlich hängen die Masten jetzt, da bis auf ein paar Gordings die Takelung vollständig ist, voller Zeug. Für eine echte Fregatte wäre das zwar gerade mal die Standardbeseglung, aber mehr jibbet hier nich.
101_3150.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
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Hmja danke Thomas, in Dortmund auf der Intermodellbau waren die Segel einigen zu weiß, ob ich die nicht färben wolle. Nein will ich nicht, die vergilben schon von allein.
bis denne Willi
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Immer noch einen oben drauf setzen...in diesem Fall also Fahnen, dann wird aber nicht mehr gefahren. Sind aber noch vorgesehen, Anker hat sie ja auch noch keine.
bis denne Willi
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