Wunderbar! Eben, diese Leimreste sind ein zeitkonsumierendes Problem. Bei "Shell first" kannst Du auch die Innenseite (vorsichtig) verschleifen und dann, sozusagen "entspannt" die Spanten einsetzen. Der Endeindruck ist der gleiche, freilich ist das gute Gefühl genau vorbildgerecht zu arbeiten etwas dahin :-)
Einerlei, Deine versetzten Auflanger hinterlassen einen höchst authentischen Eindruck.
Hendrik
With many cheerful facts about the square of the hypotenuse. ...
vielen Dank für die positiven Kommentare. Endlich Wochenende, insofern kann ich einen kleinen Fortschritt zum Bau der Schaluppe vorweisen.
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Ausbau Nach dem von der Rumpfschale die Leimreste möglichst schonend entfernt worden sind, geht es an den Ausbau der Schaluppe. Die Bootsschale hat eine erstaunliche Festigkeit, trotz des filigranen Aufbaues. Hält man sie gegen das Licht wird jedoch umso deutlicher erkennbar, um was für ein zerbrechliches Gebilde es sich hier doch handelt. Insofern möchte ich zu weiteren Aussteifung der Bootsschale umgehend die Dollborde und anschließend die Schandeckel, wie auf dem nachfolgenden Schnitt zur sehen ist, einbauen. Schaluppe_LaCreole_Begriffe.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Um keine weiteren Spannungen ins Boot zu bringen, werden die Dollborde nach dem Wässern und Vorbiegen unter zu Hilfenahme eines Lötkolbens in eine Hilfsvorrichtung eingespannt. Nach dem Trocknen behalten die Dollborde die Form, die genau dem Verlauf des oberen Randes der Bootsschale folgt. IMG_8131.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist zu sehen, dass bereits die Spantenköpfe um die Dollbordhöhe gekürzt worden sind und nun die Einpassung des Dollbordes erfolgen kann. Die Dollborde bestehen aus Elsbeereleisten mit einer Höhe von 1,5 mm und einer Breite von 1,7 mm. IMG_8136.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Schandeckel (Höhe 0,6 mm/Breite 3,5 mm), die oberen Abschlüsse der Bootsränder, erfordern mehr Aufwand. Aber ich habe schon eine Idee, wie ich das bewerkstelligen kann. Davon demnächst mehr …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Das ist nicht das Problem, sondern die Biegung im Bugbereich, da der Schandeckel sehr flach ist. Eine quadratische Leiste lässt sich bekanntlich leichter biegen. Vielleicht mache ich es so, dass ich ein dickere Leiste biege und von dieser sozusagen den Schandeckel in der erforderlichen Dicke abschneide. Mal sehen!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, meinen Erfahrungen nach kann man Leisten bis zu einem Breiten-Dicken-Verhältnis von ca 3:1 noch über die schmale Seite biegen. Ich hätte es genauso mal probiert, wie es Du angedacht hast. Schönen Gruß, Matthias
das ist ganz großes Kino! Aber wir sind bei Dir ja auch nichts anderes gewöhnt. Zum Biegen habe ich mit Ammoniak sehr gute Erfahrung gemacht - auch wenn es ganz ätzend stinkt. (Wir hatten das Thema ja hie rim Forum) Dünne pfrofilierte Leisten konnte ich damit verblüffend eng biegen.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hi Kollegen, vielen Dank für Eure Tipps. Mit meiner Methode bin ich bisher gescheitert .. aber ich gebe nicht auf ... Vielleicht versuch ich es auch mit Ammoniak ...?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich die feinen Profile nach dem "Wässern" in Ammoniak und dem anschließenden Formen nochmal mit dem Zieheisen nachfahren mußte, da die feine Holzstruktur sich etwas aufgelöst hatte. War dann aber auch kein Problem.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ich kenne Ammoniak von früher. Mit Ammoniakdampf wurde damals das belichtetete Lichtpauspapier für Pläne entwickelt. Ich habe es als farblose Flüssigkeitm kennengelernt, die sehr schnell verdampt und dann ein stechend riechendes Gas entsteht. Verwendet man es als Lösung oder unverdünnt? Wo bekommt man es zu kaufen?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ich würde folgendermaßen vorgehen: Eine Leiste herstellen, deren Schmalseite der Breite des Schandeckels entspricht, diese dann biegen und nachdem sie die Form behält teilen und auf die richtige Dicke herunter schleifen oder hobeln.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von archjofo im Beitrag #1491Das ist nicht das Problem, sondern die Biegung im Bugbereich, da der Schandeckel sehr flach ist. Eine quadratische Leiste lässt sich bekanntlich leichter biegen. Vielleicht mache ich es so, dass ich ein dickere Leiste biege und von dieser sozusagen den Schandeckel in der erforderlichen Dicke abschneide. Mal sehen!
Hallo Willi,
genauso oder ähnlich hatte ich es vor. Momentan sieht es ganz gut aus. Werde noch ein Bild einstellen. Bleibt nur noch offen, ob ich die Leiste sauber geteilt bekomme. Den Rest für die erforderliche Dicke des Schandeckels würde ich dann mit der Fräse wegnehmen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner