Danke für den hilfreichen Hinweis. Da liege ich ja nicht so verkehrt. Hast Du davon noch mehr Bilder, z. B. vom Kielgang? Wäre echt eine weitere große Hilfe.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die handwerkliche Qualität steht außer Frage … ich glaube aber, Johann, daß Du Dich etwas in eine Problemzone manövriert hast, indem Du fast die ganze Beplankung von oben her aufgebracht hast. Jetzt mußt Du nämlich den Kielgang und die folgenden Gänge an den Enden sehr stark verjüngen, was beim Original der Stabilität etwas abträglich wäre. Außerdem hast Du relativ wenig Auflage in der Sponung dann.
Die Beplankung des Dundee, die dafi oben gezeigt hat ist ein bißchen ein Sonderfall wegen des deutlich größeren Tiefgangs achtern und dem vielen Totholz. Auch im Vorschiff ist ein Dundee sehr scharf, wenigstens unter Wasser.
Zugegebenermaßen ist das richtig. Jetzt habe ich ein Problem. Ich beginne wohl zu spät mit dem Kielgang. Diese Zone werde ich nicht mehr wie beim Original hinbekommen. Aber da muss ich durch.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Beplankung Mittlerweile konnte ich die backbordseitige Beplankung für die Schaluppe fertigstellen. Zugegeben, der Plankenverlauf ist zwar nicht ganz optimal gelungen, trotzdem bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Die hier gemachten Erfahrungen kann ich dann gut bei der Barkasse einfliesen lassen. Die Barkasse ist das nächste Boot das ich dann für die La Créole bauen werde. Die Planken der Schaluppe sind noch nicht fertig geschliffen, wie man auf den folgenden Bildern sehen kann. IMG_8069.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_8073.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Noch 3 Planken sind anzubringen und dann kommt der Zeitpunkt der Ausformung. Nachdem ich nach dieser Baumethode noch nie ein Beiboot erstellt habe, fiebere ich diesem Moment entgegen. Bernard Frölich schreibt in seinem Buch „ Die Kunst des Modellbaus“, dass man überrascht sein wird, wie fest und leicht diese Bootschale sein wird. IMG_8078.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Beplankung Mittlerweile hatte ich Gelegenheit die Beplankung der Schaluppe fertigzustellen. Vor dem Ausformen erhält die Bootsschale noch den letzten Schliff. Die Endbehandlung erfolgt dann mit feinster Stahlwolle. IMG_8083_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_8090_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Wunderschöner Rumpf! Welchen Vorteil hat eigentlich die Stahlwolle gegenüber Schleifpapier?
Tschüss Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich habe beobachtet, das sich bei feinem Schleifpapier die Poren zusetzen. Die Behandlung mit feiner Stahlwolle funktioniert nach dem "Ziehklingeneffekt" und damit wir die Oberfläche glatter. Stahlwolle ist jedoch nur bei den härteren Holzarten zu empfehlen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Beeindruckende Ausführung, ich "fiebere" mit :-)...
Ich habe bisher immer die Plankengänge direkt auf die Malle platziert (zuletzt hab ich mir sogar diese gespart und schlicht Pappe als "Einmalmalle" verwendet) und anschließend die Bootsspanten in den fertigen Rumpf gesetzt.
Die unter 0,5 mm dicke Bootshaut ist tatsächlich überraschend leicht und alles andere als verwindungssteif. Wenn dann die Spanten dazukommen, kann man plötzlich nachvollziehen wie man mit diesen "Nußschalen" tausende Kilometer Pazifik durchmessen oder tonnenschwere Anker transportieren konnte. Viel Erfolg beim Entkernen!
With many cheerful facts about the square of the hypotenuse. ...
Zitat von wefalck im Beitrag #1481Ich verwende auch gerne Stahlwolle (0000), man muß allerdings hinterher alles sehr sorgfältig auf die dabei entstehenden kleinen Stahlspäne absuchen.
Dafür nehme ich einen Magneten. Funzt tadellos
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
die Spanten sitzen auf der Mallenform, und mit Ausformen meine ich die Bootsschale von der Form abnehmen. Eben habe ich meinen Beitrag dazu fertiggestellt.
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Ausformen Heute war es dann soweit. Bei schönem Sommerwetter im Freien unter dem Sonnensegel führte ich die letzten Schleifarbeiten an der Bootsschale durch. IMG_8093_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit großer Spannung und leicht nervös entfernte ich dann die Schrauben der Halteleisten von der Mallenform. IMG_8100_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es stellte sich als kein großes Problem dar, die Bootsschale von der Form zu lösen. Es ist schon überraschend, dass dieses filigrane Gebilde einer Bootsschale doch so viel Festigkeit besitzt. Wenn ich an das labile Spantengerüst denke, bin ich nun doch äußerst positiv von der Stabilität dieser Rumpfschale angetan.
Kleine Ungenauigkeiten, z. B. die Abstände der Auflanger, muss ich beim nächsten Mal unbedingt vermeiden, da dies den Gesamteindruck unangenehm stört. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es gilt nun auch die Leimreste im Innern der Schale vorsichtig zu entfernen. IMG_8107_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_8111_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_8127_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um das zerbrechliche Gebilde weiter zu stärken, ist es wichtig, dass man vor dem Innenausbau der Bootsschale, das Dollbord beidseitig aufsetzt. Zur Anfertigung der gebogenen Dollborde muss ich meine Überlegungen noch zu Ende führen.
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner