Zitat von archjofo im Beitrag #1440[b]…. Da es sich hier um ein äußerst filigranes Machwerk handelt braucht es schon gute Nerven, da das ein oder andere Mal etwa zu Bruch gehen kann. …
Deswegen fixieren manche Leute die (verlängerten) Spantköpfe mit einer Platte, die entsprechende Aussparungen hat. Diese nimmt dann den seitlichen Druck beim Schleifen usw. auf. Man kann das sicher auch mit kleinen Nägelchen links und rechts der Spantköpfe machen, aber die andere Methode ist sicher präziser.
ich glaub, ich würde mir die Mühe machen und entlang der Spanten kleine Stützhölzchen auf der Malle befestigen. Das hilft beim Straken auf jeden Fall. Man könnte sogar soweit gehen die Spantenzwischenräume wieder aufzufüllen, aber das ist vielleicht zu viel des Guten.
Hallo archjofo, vielleicht ist es eine Möglichkeit einen Styroporklotz zu besorgen und den als Füllstück zu schleifen Oder noch besser Styrodor, ist härter.Macht wohl etwas Arbeit und Dreck, aber Du hast dann keinen Leim auf den Spanten. Gruß Jürgen
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren zum Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.
vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Aber ich habe schon verschiedene Überlegungen dazu gemacht. Grundsätzlich könnte ich es so machen wie Bernard Frölich. Er klebt die verlängerten Auflanger mit Sekundenkleber an die Malle. Ich dagegen werde es mit einer Klemmleiste versuchen, die an die Male angeschraubt wird. Damit besteht die Möglichkeit der Nachjustierung. Zumindest habe ich mir das so gedacht. Mal sehen, wie es letztlich funktioniert.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ich hatte so etwas Ähnliches im Kopf, wie du es dann als Technik von Frölich erklärt hast. Die Malle müsste doch alles stabilisieren, wenn man die Spanten fixiert bekommt.
Ganz gespannt bin ich auf die Planken. Das Boot ist doch geklinkert, oder? Klinkerbeplankung an Beibooten ist für mich (noch) ein Buch mit siebnen Siegeln
Aber selbst wenn nicht. Grossartiger Anschauungsunterricht. Ich habe jetzt schon sehr viel gelernt
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
ich bin gerade dabei, die Spanten auf der Malle wie angekündigt zu fixieren. Wenn ich es fertig habe, werde ich entsprechende Bilder zeigen. Die Schaluppe ist nicht geklinkert, sondern kraweel beplankt. Geklinkert waren in der Regel kleinere Boote, wie z. B. die Kutter. Auf das Beplanken bin ich auch sehr gespannt, ist es doch entscheidend für ein gutes Ergebnis.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Fixierung der Auflanger Wie angekündigt fixierte ich die Auflanger mittles Klemmleisten. Insofern hat es entsprechend meiner Überlegungen soweit funkioniert, was auch das Nachjustieren anbelangt.
IMG_7998.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Bis demnächst ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Das wird für sich genommen schon ein fantastisches Projekt! Tolle Vorgehensweise!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Johann, eine sehr schöne Arbeit was du hier zeigst.
Als Trennmittel würde ich auch Wachs nehmen, die Malle einfach in kochendes Wachs tauchen und abwischen, dann hast du keinen "auftrag" weil es gut einzieht, dann polieren und schon brauchst du es nicht mehr ständig entnehmen. Aber ich glaube ich würde es auch immer wieder entnehmen, allein schon nur um das Gerippe in seiner Schönheit betrachten zu können.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Wie bereits beschrieben beklebte ich die Malle mitTesa-Film. Hat sich bisher sehr gut bewährt.
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Herstellung profilierter Planken Beim ersten Plankengang je Bootsseite, der aufzubringen ist, handelt es sich um eine profilierte Planke. Gemäß Planvorgabe wurde versucht, dieses Profil in ein Ziehblech zu schleifen. Da diese Planke eine Breite von 3,4 mm hat, wurde dazu eine entsprechende Leiste aus Elsbeere gesägt, und wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist, mit dem Ziehblech das Profil gezogen. Wichtig dabei ist, das Ziehblech fest mit einem einzigen kräftigen Zug zu führen. So erhalte ich die besten Ergebnisse. Anschließend wird von der Holzleiste die Profilplanke in der erforderlichen Dicke, hier 1,3 mm, abgesägt. IMG_8005.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für die Schaluppe werden nur zwei solcher Planken benötigt, wie bereits erwähnt. Trotzdem fertige ich vorsichtshalber ein paar mehr, da beim Formbiegen und Anpassen doch immer etwas zu Bruch gehen kann. IMG_8009.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In bewährter Methode biege ich die etwas gewässerten Profilleisten mit dem Lötkolben und passe sie weitgehend dem Verlauf der Mallenform an. Abschließend werden diese Planken dann noch feucht auf der Malle ohne Kleber nur mit Pinnadeln befestigt. Nach dem Trocknen behalten diese Leisten ihre Form und können in Ruhe auf die Spanten mit Weißleim geklebt werden. Dabei ist auch nochmals auf die Ausrichtung der Auflanger zu achten und eine letzte Korrektur möglich. Aber davon demnächst mehr …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, eigentlich brauche ich ja nicht zu schreiben, daß mir Deine Arbeit höchsten Respekt abnötigt,das weißt Du ja inzwischen. Ich machs ab und zu aber trotzdem...... Deine Vorgehensweise wird natürlich notiert. Schönen Gruß, Matthias
Fortsetzung: Bau der Schaluppe – Beplankung Die ersten beiden Plankengänge wurden zwischenzeitlich fest verleimt. IMG_8012.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_8020.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner