Fortsetzung: Großstag – Grand ètai et faux ètai grand mât Das Großstag und das Großborgstag habe ich provisorisch am Masttop aufgelegt. DSC08142.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um die Stage final installieren zu können, muss ich die Durchdringung des Vordecks herstellen und innen an der Bordwand im Bugbereich Augbolzen anbringen. Das wird sicherlich keine einfache Angelegenheit. Aber ich denke, dass es machbar ist. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Großstag – Grand étai et faux étai grand mât Die Durchführung des Großstages und des Großborgstages durch das Vordeck stellte ich sich erwartungsgemäß als sehr diffizile Angelegenheit heraus. Nach vielen Fehlversuchen und kurz vor der Verzweiflung gelang es mir die Augbolzen unter dem Deck einzusetzen und mit Sekundenkleber zu sichern, um anschließend die starken Taue einziehen zu können. Final werde ich die Stage erst festmachen, wenn die Wanten endgültig verzurrt sind. DSC08150.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist der Verlauf des Großstages und des Großborgstages zu sehen. Als nächstes werde ich die Fockmastwanten ausführen. DSC08156.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
es freut mich, mal wieder eine Totale der La Créole zu sehen. Bei der Durchführung der Großstage würde es mir praktischer erscheinen, wenn die Decksöffnungen eine Art Süllrahmen hätten und die Taue dort mit geteertem Segeltuch abgedichtet wurden. Sie führen doch sonst abgleitendes Wasser direkt unter Deck und an die relativ ungeschützten Planken.
dieses Detail zur Durchführung der Stage durch ein Deck kenne ich so nur von den Franzosen. Bisher habe ich es allerdings nur in zwei Fälle gesehen: Den von der La Créole und von der La Neptune.
11 a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Musée de la Marine Paris – La Créole
LaNeptune.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Musée de la Marine Paris – La Neptune
Möglicherweise war diese Durchdringung mit einer Art Süllrahmen und einer Abdichtung geschützt, aber ohne genaue Kenntnisse möchte ich dies nicht darstellen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
„dazudichten“ sollst Du natürlich nichts, es macht halt nur nachdenklich warum das so gebaut wurde. Bei anderen Franzosen geht das Stag einfach nur einige Meter weiter über das Bugschott zum Scheg. Na, einstweilen wird auch dieses Geheimnis gelüftet
Ankerkabel Zur Aufrechterhaltung der Motivation bedarf es für mich zwischendurch immer wieder einmal der Ausführung eines anderen Details. Das bisher verwendete Ankerkabel war zum einen zugekauft, und zum anderen ein wenig zu dick. Das Ankerkabel der La Créole sollte laut den Angaben in der Monographie einen Durchmesser von 107 mm aufweisen, was im Maßstab 1:48 einem Durchmesser von rd. 2,2 mm entspricht. Mittlerweile kann ich mit meiner Reeperbahn ganz brauchbare Taue schlagen. Insofern sah ich mich veranlasst ein neues Ankerkabel zu schlagen. An 3 Haken mit jeweils 7 Fäden aus Seidengarn von Gütermann wurde ein 3-kardeeliges Tau rechts geschlagen. Diese Taue wiederum schlug ich links zu einem Kabel mit 2,2 mm Durchmesser. Das neue Ankerkabel finde ich farblich und auch von der Struktur wesentlich passender für mein Modell. DSC08202.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC08206.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Danke für Deinen Zuspruch. Und hier geht es mit wichtigen Details weiter …
Aborte Es gibt noch eine Reihe von Details, die ich noch besser vor den weiteren Takelarbeiten ausführen sollte. Daher beschäftige ich mich zwischendurch mit der Vervollständigung der Aborte der französischen Korvette. Im Bereich des Galions hatte die La Créole 4 Abtritte. Ich gehe davon aus, dass sich auch jeweils ein Abort in den Seitentaschen am Heck befand. Entsprechend dem Pariser Modell waren die seitlichen Aborte am Bug mit „Klobrillen“ aus Blei ausgestattet, wobei diese vom Bleifraß bereits gezeichnet sind. Unbenannt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Musée de la Marine Paris – La Créole
Es gab auf den alten Seglern offensichtlich auch Urinale, wie nachfolgender Quelle zu entnehmen ist: LINK Auch dort fand Blei Verwendung. Blei hat den Vorteil, dass man es sehr leicht formen und daher gut anpassen lässt, und es ist durchaus denkbar, dass die Einfassungen der Sitzfläche an den Aborten der La Créole durchaus aus diesem Material hergestellt worden waren. DSC07851_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC07852_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wie bereits schon vor längerer Zeit thematisiert, befand sich im Galionsbereich eine kleine Handpumpe, mit der man Seewasser für verschiedene Zwecke (z. B. LINK - bitte nach Unten scrollen ) fördern konnte. Damit war auch die Möglichkeit gegeben, nach einem „großen Geschäft“ sich die Hände zu waschen. Auf dem nächsten Bild sind neben der Ansaugleitung der Pumpe auch die Ableitungsrohre für die Aborte zu sehen. DSC01278_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
tolles Detail. Hat der Blechwechsel an der Rinne wie auch am Scheg an vorne einen bestimmten Grund ?
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)