Aus Versehen alles richtig gemacht, wie? An ein Versehen braucht man hier aber nicht zu glauben, sondern an ein tiefes Verständnis für die Technik dieser Schiffe und darauf basierend ziehst Du zwangsläufig die richtigen Schlüsse. Respekt!
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Fortsetzung: Fischtakel – Candelettes Mittlerweile habe ich die Ringe der Augbolzen noch zusammengelötet und auf den Rüsten eingebaut. Auf dem Bild ist der untere Einfachblock des Fischtakels am Fockmast zu sehen. DSC08718.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fertigstellung: Fischtakel – Candelettes Die letzten Fischtakel wurden am Kreuzmast installiert. DSC08737.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie auf dem nächsten Bild zu sehen, ist der Augbolzen zum Einhängen des Fischtakels mit einen Püttingseisen gesichert. DSC08746.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
scheinbar treibt Dich diese Frage schon seit sehr langer Zeit um ... LINK Ehrlich gesagt habe ich mich in diesem Fall vom Originalmodell leiten lassen, ohne den Sachverhalt näher zu betrachten. Waren die Kalben mit Teer behandelt?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Webleinen - Enfléchures Zurzeit befasse ich mich mit den Webleinen für die Wanten der La Créole. Anknüpfend an die interessante Diskussion zur Dicke der Webleinen in Volkers -@Achilles- Baubericht LINK zur HMS Deptford Anfang des Jahres, bin ich noch zu keinem abschließenden Ergebnis zu dieser Fragestellung gekommen. Hat sich J. Boudriot in der Monographie mit dem Durchmesser von 2,1 cm vertan bzw. handelt es sich um einen Zahlendreher? Bedingt durch die Stückpforten ist insbesondere bei meiner französischen Korvette auffällig, dass die Wanten zum Teil bis zu 1,5 m auseinander lagen. Beim Setzten der Wanten kam daher die Überlegung, ob nicht hier ein Zusammenhang zum Durchmesser der Webleinen zu sehen ist, und hieraus sich die 2,1 cm Dicke bei der La Créole erklären lassen? LaCreoleAnsicht_Ausschnitt_Heckbereich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Insofern sehe ich eurer fachlichen Unterstützung mit Spannung entgegen.
Unabhängig davon befasse ich mich momentan mit der farblichen Gestaltung der Webleinen. Ausgehend von der Tatsache, dass diese mit Teer behandelt waren, versuche ich sie in einem Braunton zu halten. Die auf dem folgenden Bild gezeigten Taue haben einen Durchmesser von 0,35 mm und sind aus einem japanischen Seidengarn 100/2 2 x 3 geschlagen. Das dicke, darunter liegende Wanttau aus Gütermann S 303 7 x 3 besitzt einen Durchmesser von 1,15 mm. Von den zur Verfügung stehenden Farben für das Ausgangsmaterial der Webleinen passt der links auf dem Bild zu sehende Farbton meines Erachtens am besten. DSC066718_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber davon demnächst mehr …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Damit der Webleinenstek hält müssen darf der Durchmesser/Umfang der Webleine ein bestimmtes Verhältnis zum Durchmesser/Umfang des Wants stehen. Wenn die Webleine zu dick ist, zieht sie sich nicht richtig auf dem Want zusammen. Man wird das ausprobieren müssen. Ich habe aber das Bauchgefühl, daß der Webleinendurchmesser höchstens so groß sein sollte, wie der der Kardeele der Wanten.
Hinsichtlich der Farbe würde ich aus ästhetischen Gründen eine wählen, die ähnlich der der Wanten ist. Das ergibt eine ruhigere Anmutung und lenkt dann nicht vom laufenden Gut ab.
Sicherlich den meisten von uns bekannt, trotzdem hier nochmal zusammengeschrieben, die Stärke von Webleinen lt. einschlägiger Literatur:
Steel 1,5" (Umfang, engl. Zoll= 1,21279643482 cm Durchmesser, Quelle: K.H. Marquardt, Takelung von Schiffen..., ) Ptetrejus 0,25mm (Durchmesser Maßstab 1:50= 1,25 cm 1:1) Mondfeld 1,2 cm (Durchmesser) Schrage 1,2 cm (Durchmesser)
Für französische Schiffe habe ich in einem Forum den Hinweis auf ein Buch gefunden: Gérard Piouffre "Le gréement des navires anciens(1700-1850) Traité de modélisme naval". Das Buch kenne ich nicht, kann also seinen Wert nicht einschätzen, aber vielleicht gibt es hier im Forum ja jemanden.
Soviel ich weiß, ist doch auch Gerard Delacroix hier Mitglied. Ich weiß seinen Forumnamen nicht, aber ihn könnte man ja mal als ausgewiesenen Experten fragen.
Bei Boudriot habe ich zu den enfléchures nichts gefunden. Lediglich die Fußpferde haben durchgängig einen Durchmesser von 26 mm und die müssen ja regelmäßig gleichzeitig mehrere Seeleute und das über längere Zeit tragen können. Vor dem Hintergrund, dass Webleinen i.d.R. wohl weit weniger belastet werden, dürfte auch bei den Franzosen der Durchmesser der Webleinen um einiges geringer gewesen sein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Bonjours, il y a la question de l´épaisseur des enfléchures. La mono de Boudriot indique 2,1 cm, les autres sources donnes 1,2 cm. Quel est votre opinion?