Zitat von HW9 im Beitrag #104 ....Die Augbolzen habe ich dann mit Sekundenkleber eingeklebt. ...Erst später habe ich gemerkt, dass der Sekundenkleber beim trocknen so einen weißen Niederschlag bildet. Bekommt man den irgendwieder weg? Mit Beize vielleicht?
Hallo Heiko,
Weil die Nägel in meinen Barkhölzer mit dem Ponal nicht richtig gehalten habe, habe diese dann auch mit Sek- Kleber befestigt.
Ich verwende dazu den "Pattex Ultra Gel", damit gibt's keine weißen Ränder. Eventuell kannst Du den für die Zukunft verwenden. - Auf jeden Fall vorher testen, dann bist auf der sicheren Seite. ( ....nur ganz ganz wenig verwenden)
@Ecki - Ich hatte "Pattex Superglue Gel" genommen. Der hinterließ diesen weißen Niederschlag. Ich werde erst mal versuchen, den Niederschlag mit Aceton zu entfernen oder mit etwas Farbe zu überdecken. Wenn alles nichts hilft, dann müssen die Augbolzen wieder ab. Hmm..., dann könnte ich ja auch die Innenseite des Schanzkleides auch mit Furnier beplanken. Das würde noch besser aussehen. Das muss ich mir durch den Kopf gehen lassen.
Ich wollte Mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Mein Projekt mit der spanischen Galeone ist nicht aufgegeben. Ich habe nur mal eine Sommerpause mit dem Modellbau eingelegt. Der Pool Bau und der Garten ging da aus mir völlig unverständlichen Gründen vor. Dann hatte ich mich noch entschlossen meine Werft neu zu organisieren. Meine Werft ist gleichzeitig das Arbeitszimmer unterm Dach und das muss ich mir auch noch mit meiner besseren Hälfte teilen. Da habe ich mir ein schönes Platzproblem geschaffen, das will ich erst noch durch Umräumen auflösen. Dann wird es auch mit der Galeone weitergehen.
es geht weiter Jetzt habe ich wieder etwas Zeit gefunden meine spanische Galeone weiter zu bauen. Die erste Plankenschicht war ja fertig. Deshalb geht es jetzt mit der zweiten Plankenschicht weiter. Diese besteht aus dunklem Nussbaumfurnier, welches dem Bausatz als 0,3x5x470mm (Dicke x Breite x Länge) Leisten beiliegt. Da ich dieses Material ja schon von meinem Bau des Lotsenkutters kannte, wusste ich, dass dieses Material sehr spröde ist, leicht splittert und deshalb sehr vorsichtig verarbeitet werden muss. Da ich ja noch ein ziemlicher Anfänger bin, wollte ich auch herausfinden, welche Klebetechnik für das Furnier als Zweitbeplankung für mich am geeignetsten ist. Von den vielen Möglichkeiten zum Kleben der Planken habe ich mir folgende herausgesucht und immer an ein paar Plankenschichten ausprobiert. Meine Erfahrungen möchte ich hier gerne euch mitteilen:
1. Kleben mit Holzleim (Ponal Express): Vorteil: Preiswert, gute Korrekturmöglichkeit durch die lange Trocknungszeit. Nachteil: Die lange Trocknungszeit . Die Planken müssen solange fest angedrückt werden, bis der Leim getrocknet ist. Ich habe dafür einfache Pins genommen. Das Problem ist nun folgendes, dass durch die Rumpfform die Planken ja teilweise in mehrere Ebenen gebogen werden müssen und dabei an einer Seite wellenförmige Stauchungen auftreten können. Diese haben dann die Eigenschaft sich vom Untergrund abzuheben. Deshalb muss alles mit Pins fixiert werden. Das ist leider nicht überall möglich ohne Löcher zu verursachen und manchmal halten die Pins auch einfach nicht. 2_Plank_Anfang_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die im Bild gezeigten Plankenreihen habe ich mit dieser Methode angebracht. Ich habe hier wieder an der, wie vom Hersteller vorgegebenen Masterplanke, angefangen zu beplanken.
2. Kleben mit Kontaktkleber (Pattex und Uhu Kontaktkleber) Vorteil: Geht schnell und braucht keine Fixierung von Pins da die Haftkraft gleich ausreicht auch die wellenförmigen Stauchungen festzuhalten. Nachteil: Rumpf und Planken müssen mit einer Kleberschicht versehen werden. Da der Kleber ja eine recht zähflüssige Konsistenz hat und ich ihn deshalb nicht mit einem Pinsel auftragen konnte, habe ich einen kleinen Spachtel genommen. Damit war mir aber kein genaues Arbeiten möglich. An einigen Stellen kam zu viel Kleber an anderen Stellen zu wenig. Deshalb ist hier das Klebeergebnis recht uneinheitlich. Das andere Problem ist dann, dass der Kontaktkleber gummiartig aushärtet. Das macht sich beim Schleifen und beim kleine saubere Kanten schneiden dann sehr schlecht, da dann überall Kleber übersteht der sich nicht abschleifen lässt, weil er sich endlos, wie Gummi, in die Länge zieht. Wenn eine Planke anliegt, ist keine Korrektur mehr möglich, da der Leim ja sofort haftet. Manchmal kann man noch ganz vorsichtig die Planke etwas abheben. Die Gefahr ist aber sehr hoch, dass dabei die Planke bricht. Hier das Bild von diesem Versuch im Anschluss an den Versuch mit Holzleim: 2_Plank_Schritt_002_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
3. Kleben mit Sekundenkleber (Pattex und Uhu Sekundenkleber Gel) und Niedrigtemperatur Lötkolben: Vorteil: Ging am saubersten, Keine Fixierung notwendig, schnell. Nachteil: Teuer und man muss sehr schnell arbeiten, sonst ist der Kleber trocken bevor die Planke richtig anliegt. Eine Korrekturmöglichkeit ist hier nicht möglich. Wenn die Planke liegt, dann ist sie fest. Und man muss höllisch aufpassen, dass man sich mit ausgetretenen oder hervorquellenden Kleber nicht die Finger zusammenklebt oder die Hand permanent mit dem Rumpf oder sonst wo verbindet. Ich habe es hier auf die gleiche Weise gemacht, wie beim Lotsenkutter. Also den Sekundenkleber für eine Plankenreihe auf den Rumpf aufgebracht und dann die vorher angepasste Planke mit dem heißen Lötkolben "draufgebügelt". Hier dann das Ergebnis mit dieser Methode bei den restlichen Planken: 2_Plank_gesamt_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Bisher ist diese Methode noch für mich noch die Beste.
Wundert euch nicht über die Flecken und den unsauberen Rändern. Der Rumpf ist noch nicht verputzt und die Ränder sind erst grob mit einem Modellbaumesser geschnitten. Verputzt und Geschliffen wird erst alles, wenn auch der Unterwasserrumpf fertig ist. Ich will alles mit einmal schleifen. Sonst kann es passieren, dass ich bei dem 0,3mm starken Furnier ein Loch reinschleife, wenn ich über eine Stelle zu oft drüber komme.
Mit welcher Methode ich jetzt aber den Unterwasserrumpf beplanken werde weiß ich aber immer noch nicht. Die für mich beste Methode mit dem Sekundenkleber hat hier für mich den gravierenden Nachteil, dass die Korrekturmöglich hier zeitlich sehr kurz ist. Und gerade am Unterwasserrumpf wird, wie meine Erfahrung von der Erstbeplankung zeigte, viel anzupassen und zu korrigieren sein.
Sekundenkleber bei Holz geht. Ich mache es meist so. Der weiße Belag an der Klebestelle geht bei mir mit Klarlack weg. Ich habe auch mal davon gehört, dass die Beläge nur entstehen wenn Feuchtigkeit an der Klebestelle ist. Das kann auch Schweiß von den Händen sein. Ich nehme zum Kleben nur Sekundenkleber von Loctite
ich nehme für Holz den Kleber Loctite 454 (Gel) Für Metall 454 Gel oder Loctite 401 dickflüssig und für Takelage und Stoff Loctite 460. Alle drei Kleber sind geruchsarm, dünsten nicht viel aus und härten transparent aus. Ich beziehe die über den Fachhandel oder Amazon. Allerdings preiswert sind die nicht.
Wie sagt man so schön: 'Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Ich komme zwar langsam voran, aber ich komme voran mit dem Beplanken des Unterwasserrumpfes. Da ich mir beim Verlauf der Planken nicht sicher war, wie das aussehen soll, habe ich mich dazu entschlossen beim Beplanken des Unterwasserrumpfes mich an das zu halten, was ich in der Bauanleitung erkennen konnte:
Wie man sieht, ist noch viel zu machen. Angefangen von den restlichen Planken, den "Keilen" am Heck, um die Lücken dort zu füllen" über das Entfernen der Kleberresten und das Schleifen. Damit der Rumpf glatt wird. Beim Schleifen will ich auch eine Mischung aus Holzleim und dem anfallenden Schleifstaub verwenden um die letzte Risse und Spalten zwischen den Planken zu schließen. Das hatte beim Lotsenschoner gut geklappt.
Im Großen und Ganzen bin ich zurzeit mit der 2. Beplankung recht zufrieden.
Ich habe die letzten Lücken in der 2. Plankenschicht geschlossen und möcht Euch das Ergebnis nicht vorenthalten. Bug_l_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Bug_r_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Seite_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wie auf man auf den Bildern erkennen kann, müssen die Ränder und Kanten noch sauber abgeschnitten werden und alles schön säuberlich verschliffen werden, damit die ganzen Kleberreste und -flecken weg sind. Das werden die nächsten Arbeitsschritte sein. Bisher bin ich mit meiner Arbeit ganz zufrieden.
Ich hatte ja zum Anfang der Beplankung gesagt, dass ich hier verschiedene Klebevarianten ausprobieren wollte. Dabei habe ich folgende Methode gefunden, mit der ich am besten arbeiten konnte: Als Kleber verwende ich den gelartigen Sekundenkleber. Auch wenn dieser etwas teurer ist. Hier noch einmal ein Danke an Rüdiger @Lucius für den Tipp. Diesen trage ich dünn für die aktuelle Planke auf den Rumpf auf. Dann wird die vorher angepasste Planke mit einem niedrig Temperatur Lötkolben "aufgebügelt". Diesen gibt es von verschiedenen Herstellern zum Plankenbiegen, z.B. von G.K. Modellbau mit einer Form- und Biegespitze.
So, jetzt geht es aber weiter mit Schleifen und Putzen.