Das macht schon so richtig was her Bin mal gespannt, wie Deine Segel werden.
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Während ich noch auf meine Textilmalfarben warte, habe ich mir schon Mal Gedanken darüber gemacht, wie ich die verschiedenen Wappen und Symbole auf den Segeln verteilen werden. Ich denke, ich werde versuchen, es folgendermaßen zu realisieren. Fockmast:
Das Segel am Bugspriet, wie nennt man das eigentlich, und das Lateinsegel am Besanmast werden keine farbliche Gestaltung erhalten. Jetzt werde ich mich mal auf die Suche nach dem Kopierpapier machen, irgenwo hatte doch einenganzen Stapel davon. Nur habe ich Ihn vo 2 Umzügen das letzte Mal gesehen.......??!?!
Zitat von HW9 im Beitrag #287 Das Segel am Bugspriet, wie nennt man das eigentlich, und das Lateinsegel am Besanmast werden keine farbliche Gestaltung erhalten.
Viele Grüße Heiko
....das Segel heisst BLINDE-(segel)
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
@walter - Hallo Walter, Als ich das wappen das erste Mal gesehen hatte, hatte ich die gleiche Vermutung wie du. Deshalb habe ich etwas genauer nachgesehen. Das Wappe ist das historische spanische Wappen unter Karl I im 16. Jh. von 1531–1556. Es sollte also zu der Zeit der Galeone in etwa passen. Hier habe ich die Infos dazu her: Link
@Tarjack - vielen Dank für die Information. Ich stehe immernoch mit den Fachausdrücken etwas auf "Kriegsfuß".
Ich habe dieses Wochenende meinen ersten Versuch mit dem Übertragen der Muster (Wappen) auf die Segel durchgeführt. Leider habe ich nur einen alten schwarz/weiß Laserdrucker zur Verfügung. Meinen farbigen Tintenstrahldrucker hatte ich das letzte Mal vor 4 Jahren genutzt. Leider war dessen Druckkopf inzwischen völlig eingetrocknet und ich konnte diesen trotz Reinigung nicht wieder aktivieren. (Der Druckkopf, ist fest eingebaut und kann nicht getauscht werden. ) Mit einem farbigen Tintenstrahldrucker wäre es viel leichter. Deshalb habe ich als erstes folgende Methode ausprobiert: Ich habe das zu übertragende Muster zuerst am PC auf die richtige Größe skaliert und dann mit dem Laserdrucker ausgedruckt. Dann habe ich mit Kohlepapier das Muster auf das Segel übertrage. Das Muster habe ich dann auf dem Segel mit Textilmalfarbe farbig ausgemalt. Dabei musste ich folgendes feststellen: Für einfache Muster ist diese Methode ganz gut geeignet. Hier das Beispiel für das Kreuz auf dem Marssegel des Großmastes:
Das sieht schon recht überzeugend aus. Nur leider taugt diese Methode nur bei recht groben Mustern. Wird es feiner, wie z.B. beim Wappen auf dem Großsegel des Fockmastes, da kommen dann die Strukturen zu undeutlich beim Durchpausen rüber, um diese dann zum farbigen nachzeichnen deutlich genug erkennen zu können. Dabei hatte ich das Wappen schon auf die wichtigsten Komponenten vereinfacht. Hier ein Bild des entsprechenden Versuchs:
Jetzt werde ich mir doch einen neuen Tintenstrahldrucker besorgen und dann folgende 2 Methoden ausprobieren:
1. Ich werde die vorgefertigten Segel auf ein Blatt Papier fixieren, z.B. mit Klebeband und dann das Blatt inkl. Segel in den Drucker legen und direkt bedrucken. 2. Ich drucke die Wappen auf Transferfolie zum aufbügeln und bügle dann das Wappen auf die Segel.
und wenn alles nicht funktioniert, dann schaffe ich alles eben doch in den Copyshop.
vor einiger Zeit habe ich mal ein T-Shirt mit so einem Transferpapier gestaltet und das ging sehr gut. Da das motiv auch einige Waschgänge aushalten muss, ist es auch farbstabil. Drucken kannst Du ja auch in einem Copyshop. Vielleicht wäre es eine Alternative oder zumindest den Versuch wert.
Ja, das deckt sich mit meiner 2. Methode. Weißt du vielleicht, ob man diese Transferfolie auch direkt mit Stiften oder Farbe bemalen und dann aufbügeln kann? Da braüchte ich mir nicht extra einen Tintenstrahldrucker anzuschaffen. und außerdem finde ich selbstangefertigtes irgendwie "schöner"
wie ist es denn, wenn Du den Segelstoff nach dem Auftragen der duchgepausten Vorlagen mit einem mittel behandelst, welches die Fasern im Stoff schleißt und das auslaufen der Farben verhindert. Geht vielleicht Spannlack? Das würde den Stoff auch etwas glätten und später sogar befähigen, sich wie vom Wind gebläht zu zeigen.
@Klabauter - Das ist eine super Idee. Ein bisschen ist ja die farbe bei dem roten Kreuz an den renkrechten Fäden, welche die trennung der Bahnen wohl darstellen soll, etwas verlaufen. Vielleicht lässt sich das mit Spannlack verhindern.
Zitat von HW9 im Beitrag #294............Weißt du vielleicht, ob man diese Transferfolie auch direkt mit Stiften oder Farbe bemalen und dann aufbügeln kann? ....
Hallo Heiko,
so wie man hier lesen kann soll es gehen. Muss man wohl ausprobieren.
Ganz untätig war ich in der letzten Zeit in meiner Werft nicht. Ich habe weiter an den Segeln gearbeitet. Nachdem ich ja letztens versucht hatte die Wappen direkt mit Kohlepapier auf die Segel durchzupausen, wie im Beitrag #292 beschrieben, habe ich als nächstes einen Versuch mit der Transferfolie gestartet. Vielen Dank hier an Matthias @victory78 für die Wahl der richtigen Folie. Da ich noch immer keinen Farbtintenstrahldrucker hatte, versuchte ich es wie folgt: - Ich habe die Umrisse des Wappens wieder mit Hilfe von Kohlepapier auf die Transferfolie übertragen. Dieses Mal aber Spiegelverkehrt, wie in der Anleitung der Transferfolie beschrieben. - Dann habe ich das Wappen mit Acrylfarben und die feinen Linien mit Filzstiften ausgemalt. - Nach dem trocknen wurde das Wappen dann ausgeschnitten und laut Anleitung auf das Segel gebügelt. Was soll ich sagen, vom Prinzip her hat die Übertragung funktioniert. Das Wappen sah richtig toll aus. Nur....., Ich habe es zu lange gebügelt und alles angesengt. Dabei habe ich die ganze Arbeit versaut. Aber seht selbst:
Gleich am nächsten Tag, nachdem ich das Segel a gekokelt hatte, lieh mir ein Arbeitskollege seinen Tintenstrahldrucker. Ich habe also flugs wieder ein paar Versuche gestartet. - Zuerst die Wappen mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeitet. Also alles was nicht gedruckt werden soll wird durchsichtig, bzw. Weiß. - Dann habe ich an dem Segel ausgemessen, wie groß das Wappen werden soll und das Wappen im Bildbearbeitungsprogramm die entspreche Größe proportional skaliert. Dann folge mein erster Versuch mit einem direkten Druck auf das Segel: - Also zuerst das Segel mit viel Klebeband an den Rändern auf ein Blatt Papier in der Mitte fixiert und in den Drucker eingelegt. - In den Druckeinstellungen des Bildbearbeitungsprogramms habe ich eingestellt, dass das Wappen in der Mitte des Blatts erfolgen soll, also in der Mitte des aufgeklebten Segels. - Dann kam der Druckversuch und......, der Drucker konnte das Blatt mit dem Segel nicht einziehen. Ehrlich gesagt, ich hatte dieses auch erwartet. Da die Segel schon fertig genäht sind, sind die Segel mit den umgenähten Säumen zu dick für den Papiereinzug des Druckers. Funktionieren tut es aber bestimmt, wenn man den Segelstoff vor den Näharbeiten auf diese Weise bedruckt. Okay, dann versuche ich es wieder mit Hilfe der Transferfolie. Ein paar Blätter habe ich ja noch. - Ich drucke dieses Mal das Wappen spiegelverkehrt auf das Transferpapier/-folie - Jetzt schneide ich noch das Wappen so nahe, wie möglich an den Rändern aus, nur dort wo feine Strukturen sind, z.B. Federn, Flügel o.ä. schneide ich nicht jedes separat aus, da sonst beim Bügeln oder späteren Abziehen des Trägerpapiers diese sich verschieben, verdrehen oder abreißen würden. - Dieses Mal war ich aufbügeln gaaaanz vorsichtig, das mir ja nichts wieder ansengt. und was soll ich sagen, das Ergebnis hat mich voll überzeugt. Hier sind alle Segel, welche ein Wappen bekommen sollen fertig: