Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Vielen Dank liebe Leute Einen besonderen Dank noch an Hubert (@AVBiker). Tatsächlich habe ich die Ornamente so gemacht, wie Du es mir hier und hier empfohlen hast. Es ging zwar auch einiges zu Bruch, aber wie Du siehst, habe ich zumindest die Stb.-Seite schon mal komplett. Das geht bestimmt auch noch in hübsch, das letzte herzustellende Ornament ist dann vielleicht endlich annehmbar, denke ich, aber so ist das ja immer. Für den Moment bin ich ganz zufrieden.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Freut mich ganz besonders, Willi, daß ich Dir helfen konnte. Sieht grossartig aus und kommt in Bild 3 hammermäßig zur Geltung Du wirst sehen die Bbseite ist nur noch Routine
Zitat von pollux im Beitrag #231Was genau stört dich denn an den Rüsteisen?
Es ist mir nicht gelungen, z.B. das unterste Kettenelement (gelochtes Flacheisen) so herzustellen, dass wirklich eines wie das andere aussieht. Einmal habe ich versucht, eine hier von Bernd vorgestellte Methode anzuwenden und zwar die, bei der man die Rohlinge zu einem Paket zusammenlötet, das Paket in Form feilt und dann das Paket wieder auflöst (gleiche Beschlagteile). Das hat aber nicht geklappt und weil mich das ziemlich angenervt hat, habe ich es bisher kein zweites Mal versucht. Statt dessen habe ich jedes Teil separat hergestellt...na ja.
Außerdem habe ich mich bisher nicht dazu durchringen können, die Messingteile zu schwärzen. Das entspricht zwar meinem bisherigen Baustil, gereizt hätte es mich aber doch. Dumm ist nur, dass das nur dann wirklich gut aussieht, wenn man eine saubere Lötstelle hinbekommt, damit man eine gleichmäßige Schwärzung erzielt. Da bin ich aber noch nicht. Ich bin aber schon sehr zufrieden, dass ich den Jungfernbeschlag und diese Dreiepäckchen hart löten konnte, denn die müssen was aushalten können.
Aber da wäre ja noch die Backbordseite. Sollte ich feststellen, dass ich bei einigen Details große Fortschritte machen konnte, scheue ich mich auch nicht davor, die Rüsteisen noch mal zu erneuern.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen Erst mal vielen Dank, für die netten und aufmunternden Kommentare.
Zitat von archjofo im Beitrag #235das sieht doch alles super aus. Außerdem soll das Schiff auch noch segeln. Ich bin begeistert.
Danke, Johann. Vielleicht klafft ja einfach mein eigener Anspruch und meine Fähigkeiten noch ein bisschen zu weit auseinander. Ich arbeite von beiden Seiten her an einer Annäherung, sonst sieht das am Ende noch wie Tiefstapellei aus. Das ist es tatsächlich nicht.
Zitat von Thommie im Beitrag #233Du könntest auch einen Block Messing entsprechend bearbeiten und dann die einzelnen Rüsteisen da herunterschneiden, wie Aufschnitt... :-)
Das kann ich leider nicht. Mein Werkzeug ist weder leistungsfähig noch präzise genug. Wie der Herr, so's G'scherr halt...
Zitat von Thommie im Beitrag #233Aber wie schaut's denn mit Stanzen aus? WEFalck hat doch dazu mal was geschrieben. PS: Dazu fällt mir das Buch von Johanssen - Technologie des Schiffsmodellaues" ein... Da sind solche Techniken beschrieben.
Ich habe zwar nur eine sehr nebulöse Vorstellung davon, wie man so eine Punze herstellt, glaube aber, dass dafür das oben gesagte ebenfalls gelten kann.
Zitat von dafi im Beitrag #234Als Allerfeinstes natürlich ätzen, auch wenn dies handwerklerisch etwas rabääääh ist ...
Sakrileg!!!
Et ös, wie et ös, unn datt blifft örschtens so!* Gerade eben habe ich die Bänder für die Fingerlinge hergestellt und am Rumpf angebracht. Das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen. Mein Seelenheil ist also vorerst wieder hergestellt und alles Weitere findet sich.
(*Anm. d. Übersetzers, niederrheinisches Platt: "Es ist, wie es ist und das bleibt erstmal so.")
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wie bereits zuvor erwähnt, habe ich die Bänder für die Fingerlinge und Haken hergestellt. Hier nun die dazu gehörigen Bilder.
101_2768.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die beiden oberen Scharniere sind Dummies. Sie besitzen keinen Haken. Die Erfahrungen meiner letzten Modelle hat gezeigt, dass ich nicht in der Lage bin, Haken und Fingerlinge am Rumpf so auszurichten, dass sie wirklich in einer Achse liegen und sich so widerstandsarm drehen lassen. Hier habe ich daher von vorne herein darauf verzichtet, es zu versuchen. Einzig tragendes und führendes Scharnier ist das unterste. Das fehlende zweite ist eine spezielle Spezialanfertigung, wie sie mal wieder der Fahrtauglichkeit geschuldet ist.
101_2769.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Im Rumpfinneren versteckt das zweite Scharnier. Es bietet verschiedenste Einstellmöglichkeiten und obendrein eine Sicherung, damit sich das Ruder nicht aus den Fingerlingen heben kann. Das ist mir bei meinen anderen Modellen tatsächlich schon ein paar Mal passiert, sollte aber mit dieser Vorrichtung nur noch Geschichte sein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Daß nur das unterste Scharnier aktiv fällt doch gar nicht auf. Bei dir kommt es letzenendes auf die Funktion an und nicht nur auf die Optik, wie bei einem Standmodell. Das mit dem Schwärzen des Messings würde mir persönlich besser gefallen. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Zitat von pollux im Beitrag #238Das mit dem Schwärzen des Messings würde mir persönlich besser gefallen. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
@pollux Hallo Holger Unsere Geschmäcker liegen da gar nicht so weit auseinander. Wenn ich mir die wunderbar geschwärzten Messingteile von Johanns "La Créole" und von Alexanders "Sphynx" anschaue, dann hätte ich das auch schon gerne so gehabt. Dafür braucht man aber, wie schon weiter oben erwähnt, saubere Lötstellen, da das Lot ja anders auf das Brüniermittel reagiert. Mit den Lötstellen, wie ich sie im Moment noch fabriziere, wird das, glaube ich, nix. Das ist aber so schlimm nun auch wieder nicht. Die Lötstellen scheinen recht gut zu halten, da bin ich schon mal froh, dass das mit dem Hartlöten nicht so schwierig zu sein scheint, wie ursprünglich angenommen. Und dass die Messingteile nicht gefärbt sind, entspricht ja auch einer Modellbautradition und ich bleibe bei dem, was vielleicht so etwas wie mein persönlicher Baustil werden könnte. Mein Kutter "Le Cerf" und die Yacht "Kirsten" sind in der gleichen Art und Weise mit Messingteilen ausgestattet, nur sind da noch alle Teile weich verlötet. Ich mache dem gegenüber also schon auch noch Fortschritte.
Zitat von pollux im Beitrag #238Daß nur das unterste Scharnier aktiv fällt doch gar nicht auf. Bei dir kommt es letzenendes auf die Funktion an und nicht nur auf die Optik, wie bei einem Standmodell.
Da Du das gerade erwähnst, das unterste Band wurde inzwischen noch einmal neu gemacht. Dieser leicht modifizierte Neubau und eine leichte Erweiterung des Henngats haben sage und schreibe insgesamt 32° mehr Schwenkbereich ergeben. Das musste auch, sonst wäre das Manövrieren auf den doch sehr begrenzten Seen evtl. schwierig geworden. Da hätte ich wohl die Kurve nicht gekriegt. Übrigens, nur unter uns, dem Umstand, dass das alles was aushalten muss, ist auch die Tatsache geschuldet, dass die Bänder von ihrer Breite (6mm) her auch für eine 36 Kanonen-Fregatte ausgereicht hätten. Für ein Schiff dieser Größe hätte lt. Marquardt auch 4mm völlig ausgereicht. Das hätte aber wieder die Lötstellen verkleinert. Aber pssst, nicht weiter sagen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.