Zitat von pollux im Beitrag #285Aha, quasi der Tannenbaum an Deck. Bist ein wenig spät dran, oder früh...
Hallo Holger Tatsächlich gibt es bei modernen Binnenschiffen den Dennebaum oder manchmal auch Tennebaum. Im Prinzip ist das ein erhöhtes Lukensüll, da das Freibord bei Binnenschiffen Null betragen darf. Woher der Begriff kommt, weiß ich aber nicht. Es liegt zwar nahe, dass das was mit dem Tannenbaum zu tun hat, ich habe aber keine Ahnung, wie da der Zusammenhang ist.
Zitat von pollux im Beitrag #285Ich gebe dir Recht, das Deck schaut wirklich saugut aus. Augen offenhalte lohnt sich
Danke schön. Ich würde mich freuen, wenn sich dieser Tipp für den Einen oder Anderen als nützlich erweist.
Übrigens, da Du ja auch für die Dachbekleidung mit Kupfer plädiert hast: Hast Du eine Ahnung, wie das ausgesehen haben könnte? Die Rumpfbeplattung mit Kupfer ist ja einigermaßen bekannt. Die Plattengröße war ca. 120-160 cm Länge und ca. 50 cm Breite, je nach Nation und Zeit.
Nimmt man etwas mehr Breite, könnte das ausreichen, die Kappe mit einer einzigen Platte zu bedecken. Schaut man sich alte Kirchendächer oder das Dach von z.B. dem Hamburger Rathaus an, scheinen diese Platten auch dafür verwendet worden zu sein, aber gilt das auch für eine so kleine Kappe?
Da die Prunksucht damals ja sehr ausgeprägt war, könnte ich mir vorstellen, dass bei kleineren Dächern auch kleinere Platten verwendet wurden, wie z.B. hier zu sehen. Hast Du, oder vielleicht sonst jemand da eine Idee?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Danke Robert. Dass das gut aussehen könnte, da stimme ich Dir zu. Nun ist es ja aber so, dass es bei der Art, wie die Galeriedächer geformt sind, ein Erforderniss darstellt, sie mit kleinen kupfernen Schindeln einzudecken. Dieses Erfordernis besteht bei der schlichten Kappe ja nicht.
Je länger ich über die Sache nachdenke, desto unsicherer werde ich.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nun, dieses Eindecken wäre auch nur dem Protz geschuldet. Du kannst das Dach auch mit einer durchgehenden Fläche eindecken.
Die Maße der Kupferbleche waren, glaube ich 2 x 5 Fuß = ca 60 cm x 150 cm und daraus müsste das Dach geschnitten werden. Nicht vergessen... einen Verbindungsfalz an den Seiten anbringen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Zitat von Foxtrott im Beitrag #283Der Niedergang in rechteckig ist ungewöhnlich, paßt aber zum Design.
Stimmt, aber auch dazu gibt es Vorbilder, wie z.B. die Yacht Fubbs, bei der übrigens bei sämtlichen jüngeren Modellnachbauten deren Urheber sich standhaft weigern, diesen Niedergang zu übernehmen : HMY Fubbs. Tatsächlich aber hast Du Recht, Alexander, den Quellen nach glaubhafter wäre eine Türe mit Rundbogen gewesen, mit dem zuvor geschriebenen habe ich nur versucht, meine Bequemlichkeit zu rechtfertigen .
Hallo Willi,
Aus dem NMM habe ich noch die folgenden Bilder der Yacht Queensborough von 1718. Ich weiß nicht, inwieweit Du da noch bereit bist, Änderungen vorzunehmen. Aber dann hättest Du in diesem Detail ein historisches Vorbild.
EDIT: Übrigens ist mir der Niedergang der Fubbs in dieser Form bisher noch nicht aufgefallen. Sieht wesentlich besser aus, als die Lösung auf den Plänen von Portia Takakajian auf denen die Nachbauten ja basieren. Das könnte für mich noch wichtig sein, wenn ich die Fubbs als nächstes Projekt tatsächlich bauen sollte. Danke für den Hinweis, @Willi !
Grüße, Alexander
Foxtrott
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
DSCN3202.JPG
DSCN3203.JPG
DSCN3204.JPG
DSCN3202.JPG
DSCN3203.JPG
DSCN3204.JPG
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo Alexander Tja, da habe ich mir mit meiner "Vereinfachung" was eingebrockt. Die Queenborough....sehr hübsch und sie zeigt, wie es sein könnte und sollte, aber das ist jetzt leider zu spät. Bei meiner Yacht Kirsten habe ich das noch so ähnlich gemacht.
Jetzt noch etwas ändern zu wollen, hätte wahrscheinlich unabsehbare Schäden zur Folge, das riskiere ich lieber nicht. Zur Zeit sehe ich zwei Optionen: 1. ich belasse es bei der hölzernen Kappe (das ist m.E. nach durchaus nicht unwahrscheinlich, alle anderen Luken waren auch nur mit Holzdeckeln verschlossen 2. das Dach wird ähnlich wie hier eingedeckt : Link, soweit hier niemand ein Veto einlegt, weil es so nicht gewesen sein kann.
Wasch moinscht?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
das ist immer die einsame Entscheidung des Modellbauer, nochmal was zu ändern und evtl größere Beschädigungen in Kauf zu nehmen. Da bin ich ja momentan wegen der Bemalung der Galeriedächer an der Vasa auch hin- und hergerissen Aber so konnten wir uns bei der Gelegenheit wenigsten an den Bildern der knuddeligen Queensborough ergötzen
Also ich fände eine solche Verkupferung recht hübsch.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hier jetzt mal ein Bild mit einer einzigen Kupferplatte als Abdeckung. Im Original wäre sie ca. 150 x 90 cm groß gewesen. Ein Maß, das herzustellen auch damals kein Problem gewesen sein dürfte. Die Abdeckung aus einem Stück würde ihre Aufgabe, nämlich den Schutz vor Nässe, wohl am besten nachkommen. Was das Aussehen angeht, finde ich es nicht wesenlich schöner, als den Holzdeckel, aber auch nicht hässlicher. 101_2897.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Material ist maßstäblich viiiiieeeel zu dick (0,5mm), was bei einer Stückelung durch die sich dann ergebenden Überlappungen ein Problem sein könnte. Eine Stückelung brächte den Vorteil, dass ich keine Nagelung darstellen bräuchte, da die Nägel ja immer durch die darüber liegende Lage verdeckt wären. Bei der gezeigten Version müsste ich wohl Nägel zeigen, oder?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Muss Holger ebenfalls zustimmen: Stückelung ala Turmspitze wäre vermutlich ansehnlicher. Auch die Dicke der Platte stört etwas. Dünnere Kupferfolie? Sichtbare Nagelung halte ich dagegen nicht für notwendig.
Ich empfehle Weinflaschenverschlussmetallfolie, die ist ausreichend dünn und es gibt sie auch in gewissen Kupferähnlichen Farben. Neben dem Genuss einer guten Flasche Wein hat man auch eine leichte Möglichkeit Nägel zu imitieren. Einfach von der Unterseite mit einer Nadelspitze leicht hineinpiksen, dann wölbt sich die Oberseite nagelkopfförmig. Klick (Modellboard). Viel Erfolg
In der Werft: *Fregatte nach CHAPMAN Tafel XXXI und XXXII der Architectura. * 29 1/3 feet Launch nach CHAPMAN Tafel XLVIII Nr.: 2
Das Blech evtl dritteln und entsprechend überlappen?
Foxtrott
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
willis_yacht.JPG
willis_yacht.JPG
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Zitat von Foxtrott im Beitrag #298Auch ich würde die Nagelung eher imitieren. Zu dick finde ich das Kupfer nicht. Das Blech evtl dritteln und entsprechend überlappen?
Und die Seitenränder mit einem Falz, dann sieht es richtig gut aus
Das sind sehr gute Ideen, ich glaube, das gefällt mir, das werde ich versuchen. Wie ich das mit der Falz hinbekomme, das weiß ich noch nicht. Ich werde wohl erst mal versuchen, die Falz durch das Anlöten eines Blechstreifens senkrecht zu den Platten herzustellen.
Ich hoffe, ich kann mich mit einer vernünftigen Umsetzung bei Euch bedanken.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.