"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
vielen Dank für alle „gefällt mir“ - und die freundlichen Antworten
in diesen Zeiten ist es irgend wie schwierig für mich, sich zu motivieren und am Schiff weiter zu bauen. Man kann nicht richtig voraus planen wie es weiter geht. Jeden Tag wird eine andere Sau durch´s Dorf getrieben und stört das „Chi“. So ist es mir in den letzten Tagen schwer gefallen, weiter zu machen und in Ruhe einen Bericht zu schreiben nun denn ... als erstes hat irgend so ein Dilldapp vergessen den „Eisenrahmen“ für das Ofenrohr vor dem einbauen schwarz zu färben.
da ich die Planken auf ein Flugzeugsperrholz auf gebracht habe, kann man diese Kante an des Ausspaungen sehen. Deshalb habe ich auf die Kante einen Streifen von dem selben grauen Papier geklebt, das auch die Kalfaterung darstellt.
nachdem ich ja nun ausführlich probiert habe, wurden die DecksplankenPropfen mit Zahnstochern ausgeführt das mit der Schablone habe ich nicht hin bekommen- als das erstellen derselben. Nach zwei Versuchen abgebrochen. Stattdessen mit einem Lineal vorgepieckst (!) und dann mit dem elektrischem Handbohrer 0,5 er Löcher gebohrt. die mit den Zahnstochern bestückt, mit der Zange abgeknippst, den Stummel dann mit dem Messer sauber abgeschnitten. Ist besser als abbrechen.
Im vorletzten Bild sieht man den Beting hinter dem Großmast als nächstes werde ich die Treppen bauen und mich dann mit den Plänen für die Belegpunkte, Augbolzen und all das beschäftigen. Ich hätte da viele Fragen, wobei mir schleierhaft ist, wie ich die ohne Stammtisch auf die Reihe kriegen soll. Wie heißt es so schön: „ Kommt Zeit - kommt Rat“
Glückwunsch zur Fertigstellung des Oberdecks. Ist toll geworden!!! Bevor Du alles fixierst, solltest Du den Pfosten der Betings auf dem Oberdeck hinter dem Großmast und dem Kreuzmast noch jeweils zwei Scheibgatts verpassen. Durch die Scheibgatts der Großmastbeting laufen die Brassen der Fockrah und die Geitaue des Großsegels, durch die Gatts der Kreuzmastbeting werden die Brassen der Großmarsrah und die Kreuzsegelschoten geschoren. Und obwohl fachsimpeln beim Stammtisch sicher geselliger ist, kannst Du die Fragen, die Du hast, ja auch hier im Forum stellen. Viel Erfolg und Spaß bei den nächsten Schritten, die Du planst.
alle die auf „gefälltmir“Kopf gedrückt haben, sei ...
Matthias für seine aufmunternden ... Jürgen für seine lobenden ... Worte
ich versuche mal in Worte zu fassen, was mich die letzten Tage so umtreibt ...
in die Betings müssen ja wohl noch Löcher für die Belegnägel (!) oder ? wo - wie viele - wie groß - aus Holz - ??? -im Baukasten sind ein paar aus Messing dabei !?! - woher kann ich welche aus Holz in der richtigen Größe/Stärke bekommen - oder selber herstellen ? zum Zeigen habe ich den Decksplan eingescannt - sind diese Belegbänke an den Seiten an der Reling befestigt oder stehen die auf extra Pfosten - oder auf „Säulchen“ wie in meinen Baukastenplänen ? -
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die vielen Belegpunkte (siehe Tavola 6) vorne über dem Bugspriet sind im Baukastenbauplan gar nicht enthalten - Jürgen hat mir empfohlen die Pläne der VICTORY aus dem Buch von Hackney anzuwenden - ich muß aber ehrlich sagen, daß ich es nach zwei Versuchen aufgegeben habe, mich da ein und hinein zu lesen - da sind so viele Fachausdrücke, das ich es nicht verstanden habe wie die Tackelage aufgebaut ist
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so weit - so (nichtganz soo) gut ... ich werde jetzt erst mal wie gesagt die Treppen bauen - dann die Reling fertig hochziehen - den Heckspiegel und die Seitentaschen dazu erstellen - den Gallion mit neu zu erstellenden EINHORN (schitzen?)- undichweißnichtwasnochalles ... bis dahin fließt noch viel Wasser den Main runter und es wird sich mit der Zeit alles finden ....
grundsätzlich ist gegen Belegnägel aus Messing nichts einzuwenden. In kleinen Maßstäben sind sie meist besser proportioniert als die aus Holz. Man muß sie halt optisch auf Holz trimmen. Z.B. mit dunkelbrauner oder sepiafarbener Enamel Farbe anmalen oder brünieren.
Die Belegpunkte nach Hackney ist keine schlechte Idee. Die Begriffe leŕnt man schnell. Nur Mut!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ja, das sind halt die Vorarbeiten zur Takelung. Um die Aneignung einiger Fachbegriffe wirst Du nicht herum kommen. Die ganzen Strippen heißen eben irgendwie speziell, sind dadurch aber auch leicht zu unterscheiden. Vielleicht tröstet es Dich ja, wenn ich Dir verrate, daß ich bei der Formulierung von #261 tatsächlich fast eine Stunde lang damit verbracht habe, die Beschreibung im Buch mit den Belegstellen auf dem Plan in Übereinstimmung zu bringen. Dazu kommt noch, daß es einfacher ist das Geschriebene zu verstehen und richtig zuzuordnen, wenn man den entsprechenden Bauabschnitt direkt vor Augen hat oder ihn sich viualisiert. Da Du aus dem graphischen Gewerbe kommst, dürfte Dir das Erstellen von Funktionsskizzen nicht schwerfallen.
Um das ganze System - vor allem des laufenden Gutes - aber wirklich zu verstehen, ist es tatsächlich notwendig, nebeneinander die Beschreibung, den Belegplan und wenn möglich, Ansichten der Masten (u. U. mit Segeln) von vorn und von achtern in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen. Ansonsten ist das Takeln recht einfach - man arbeitet von vorn nach achtern und von unten nach oben und wenn der erste Mast mal getakelt ist, geht es bei den anderen fast wie von selbst.
Vielleicht kannst Du mal einen der Belegnägel auf eine Beting legen, damit man einen Eindruck von der Größe und der Form des Nagels bekommt. Dann kann man vielleicht auch ungefähr bestimmen, wie viele davon auf die Beting passen. Es muß ja dazwischen immer auch Platz bleiben für die Taue, die daran belegt werden. Die Nagelbänke stehen nicht frei auf irgendwelchen Säulchen herum, sondern sind fest mit den Bordwänden verbunden. Für schwere Taue oder solche, die großen Belastungen ausgesetzt sind und nicht über Scheiben in den Betingspfosten geführt werden, sind an der Bordwand spezielle Poller angebracht (auf dem Plan der "Victory" z. B. für die Belegstellen mit den Nummern 57, 54, 75 und 72). Bei englischen Schiffen gab es auf der Back keine Nagelbänke. Taue wurden auf den Spantköpfen der Reling oder an Wantklampen belegt.
Wie Alexander schon sagte: In Deinem Maßstab kannst Du die Belegnägel wohl nicht mehr sebst machen. Und das Takeln ist schon eine Herausforderung. Aber wir wollen es ja so...
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
vielen Dank für Eure freundlichen, hilfreichen, aufmunternden Antworten -
jetzt geht´s weiter mit den Treppen zuerst eine Probe –> das die Leiste aus denen ich die Stufen schneiden will, in die mit dem 0,8 mm starken Kreissägeblatt erstellten Nut passt
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der Abstand zwischen den Stufen soll inklusiv Stufe 4mm sein - dazu klebe ich acht 4mm starke Leisten mit Kreppband aneinander und säge dann in zwei 2 mm starke Nussbaumbrettchen je einen Nut - nach jeder Nut entferne ich mit dem Messer eine Leiste - wieder eine Nut sägen - so habe ich immer ein um genau 4 mm verschobenen Anschlag - bis alle Leisten entfernt sind
die vorbereiteten TreppenWangenNutBrettchen werden markiert um Verwechselungen zu vermeiden - eine Treppenwange wird mit dem ermitteltem Winkel abgesägt und kontrolliert
....für alle „gefälltmir“ und Antworten - ist einfach aufmunternd ...
es geht mir jedenfalls so viel im Kopf herum, daß ich Tage brauche um an das nahe liegende zu Denken ... da habe ich mir vor bald zwei Jahren Bücher angeschafft ( als ich angefangen wieder zu werkeln) und erst jetzt mal da hineingeschaut - und siehe da .... all die Sorgen wie es weitergeht - sind gelöst !
es fällt mir schwer gleich alles zu verstehen - aber wenn ich es oft genug gelesen und studiert habe - werde ich es irgendwann mal auf die berüchtigte Reihe kriegen ...