es gibt die Angabe, dass das Schiff (Jacht) eine Halbe Breite von 3302 mm hatte, in 1:48 hätten wir dann 68,79 mm. Es gibt aber Werte, die über 80 mm liegen. Muss gestehen, dass mir dazu im Augenblick nichts einfällt.
Zitat von Werner im Beitrag #253 ich habe deine Zeichnung (DXF) als Grundlage genommen. Habe dann die Einteilung der Tabelle auf die Zeichnung (Seitenansicht) projiziert. Im Wasserlinienriss habe ich dann die erechneten Werte aus der Tabelle übertragen und einen vernünftig erscheinenden Konturverlauf versucht. Dabei habe ich versucht, die maximal angegebenen Werte nicht zu überschreiten. Diese Unterlage habe ich mit meinem CAD-Progr. erstellt. Heute, oder morgen werde ich dann in meinem Strakprogramm den Zahlenfriedhof aufbauen. Das nimmt aber einige Zeit in Anspruch.
Ich habe deinen Riss zum Vergleich mit meiner Vorlage (dem verkleinerten Plan aus dem Artikel) zusammenkopiert. Der in deiner Zeichnung von mir übernommene Längsschnitt (den ich lediglich ohne Zuhilfenahme der Tabellenwerte neu gezeichnet habe) mit dem darüber gelegtem Raster stimmt mit dem verkleinerten Plan zusammen. Die Wasserlinien sind aber einfach zu breit. Ich habe (ohne dass ich jetzt einzelne Punkte überprüft habe) den Eindruck, wenn man deine Wasserlinien seitlich zusammenquetscht, passen sie zum Vorbild.
So einfach geht das natürlich nicht. Die Aufmaße in der Tabelle sind ja im übertragenen Sinne aufeinader abgestimmt. Würden wir an verschiedenen Stellen die Maße anpassen, kämen ganz ander Linien heraus. Es muss beim Aufmaß etwas passiert sein. Meine Vermutung geht in Richtung Abstand der Vorrichtung zur Mitte des Modells. Wenn das der Fall sein sollte, ist der Entwurf nicht mehr haltbar. Schade, dass soetwas vorkommt.
Die Vorrichtung bestand aus zwei Gitterplatten, die einen gewissen Abstand zueinander hatten. Ist dieser Abstand bekannt? Der Vermesser wird sicher auf der ihm zugewandten Seite gemessen (abgelesen) haben. Was, wenn aber die Innenseite der Vorrichtung 6 Zoll von der Mitte entfernt war?
Zitat von Werner im Beitrag #260Die Vorrichtung bestand aus zwei Gitterplatten, die einen gewissen Abstand zueinander hatten. Ist dieser Abstand bekannt? Der Vermesser wird sicher auf der ihm zugewandten Seite gemessen (abgelesen) haben. Was, wenn aber die Innenseite der Vorrichtung 6 Zoll von der Mitte entfernt war?
Den Abstand hat Daniel Pariser (der Verfasser des Artikels bzw der, der das Modell vermessen hat) lediglich mit "a few inches" (einige Zoll) angegeben. Er hat sicher einen Abstand gewählt, der sicherstellte, dass die eng in den Öffnungen sitzende Messlatte nicht gewackelt hat, falls sie es doch tat, müsste die Abweichung in engsten mm Bereich sein. Ich glaube auch nicht, dass er auf der falschen Seite abgelesen hat, wenn das so wäre, wäre jeder Messwert um die Breite der Messeinrichtung falsch, das würde die gleichen Kurven ergebe, aber um diese Breite versetzt.
Im nachstehenden Bild habe ich deine Wasserlinien rechts oben auf die halbe Schiffsbreite komprimiert, das sieht auf den ersten Blick (wieder einmal ohne was nachzumessen) nach vernünftigen Wasserlinien aus. Kann es nicht doch sein, dass aus irgend einem Grund deine Abstände der Wasserlinienpunkte von der Mittellinie um einen bestimmten Faktor daneben liegen?
Zitat von Werner im Beitrag #259So einfach geht das natürlich nicht. Die Aufmaße in der Tabelle sind ja im übertragenen Sinne aufeinader abgestimmt. Würden wir an verschiedenen Stellen die Maße anpassen, kämen ganz ander Linien heraus. Es muss beim Aufmaß etwas passiert sein. Meine Vermutung geht in Richtung Abstand der Vorrichtung zur Mitte des Modells. Wenn das der Fall sein sollte, ist der Entwurf nicht mehr haltbar. Schade, dass soetwas vorkommt.
Das habe ich überlesen. Natürlich kann man nicht an einigen Stellen die Aufmaße anpassen (abgesehen von den von D. Pariser angegebenen Stellen, bei denen durch Schnitzereien etc. von Haus aus Messungenauigkeiten gegeben sind). Das mit dem flaschen Abstand vom Modell glaube ich nicht, siehe meinen vorigen Beitrag. Dass Parisers Entwurf nicht haltbar ist, glaube ich auch nicht, da spricht das Foto des von ihm nach seiner Vermessung gebauten Modells dagegen. Aber wie schon vorher bemerkt, sein Artikel ist ja eigentlich eine Beschreibung seines Messverfahrens und nicht sich nicht direkt auf das Modell. Womöglich hat er absichtlich in der Tabelle falsche Werte eingetragen, um seinen Plan zu schützen und zu verhindern, dass den jemand genau nachvollziehen kann (ähnlich, wie manche aus dem gleichen Grund ihre Pläne im Internet nur verzerrt abbilden)? Wie auch immer, ich werde die Wasserlinien in der gleichen Weise sie die Seitenanscicht, Längsschnitt und Spantrisse noch nachzeichnen und dann Spantriss und Wasserlinien so angleichen, das was vernünftiges rauskommt. Auch wenn es nicht 100%ig dem Vorbild entsprechen wird,ist es eine bessere Annäherung als das, was wir beim Modell #15 nur auf Basis der Fotos zusammen bringen werden.
Die Umsetzung der Aufmaße wurde ja hier im Forum gründlich über den Tisch genommen. Ich will aber gerne noch mal meine Hausaufgaben machen und die Berechnungen prüfen. Eine andere Frage wäre natürlich, wie geht es weiter?
Ok, dann können wir vorsichtig zusammenfassen, dass es aufgrund von verlässlichen Vermessungsdaten keinen glaubwürdigen Linienriss geben wird. Du kümmerst dich wieder um die Henrietta und wir warten, ob die Infos des Museums zum anderen Modell kommen. Ich werde mich nun wieder der Eendracht widmen. Kay möchte das Modell ja auch weiterbauen.
kann mir bitte jemand das veröffentlichte Originalaufmaß und die Beschreibung bzw. den Artikel zukommen lassen. Heute bietet sich bei solchen Aufmaß der Einsatz eines Laserscanners an.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
was gedenkst du mit dem Originalaufmaß zu tun? Es sind nur Zahlen.
Werner
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Gast
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Ich habe vorgestern nochmal versucht, Grant Walker telefonisch zu erreichen, bin aber wieder auf dem Anrufbeantworter gelandet. Diesem habe ich mein Anliegen anvertraut. Bei meinem letzen Anruf hatte Grant Walker mir ja noch die Röntgenbilder und Innenaufnahmen geschickt. Diesmal aber keine Resonanz. Sicher - es kann ja noch Input aus Annpolis kommen, aber ich habe die Hoffnung inzwischen aufgegeben.
Ich möchte das Projekt aber dennoch durchführen und daher würde ich vorschlagen, dass wir überlegen, was die nächsten Schritte sind.
Sollen die Linien der Henrietta in den Plan einfließen? Ich könnte anbieten, das Halbmodell zu bauen. Dazu wäre es interessant, zuwissen, wann die Pläne soweit sind, dass ich diese zur Grundlage nehmen kann.
Wie seht Ihr das? Insbesondere richte ich die Frage an Klaus und Werner aber auch andere Meinungen sind herzlich willkommen.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
das ist doch schon die überarbeitete Tabelle, wenn ich den Thread richtig mitverfolgt habe. Ich suche die Originaltexte. Evtl. finde ich dort einen Hinweis auf das verwendete Aufmaßverfahren und kann etwas daraus ableiten.
Ich hatte gestern mit einem Kollegen die Möglichkeit eines Aufmaßes mit einem Laserscanner besprochen. Bei maximaler Auflösung (0.8mm Punktabstand bei 10m Entfernung schafft unser Scanner in der Firma) sollte sich ein Modell ausreichend genau aufmessen lassen. Schade, dass das Modell nicht in Deutschland steht.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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aus meiner Sicht kann ich nicht mehr viel an den Linien korrigieren. Nur wenn neu Erkenntnisse auf uns zu kommen, wären Änderungen möglich und Sinnvoll. Sollten die Linien der Henrietta in meinen Riss einfließen, habe ich kein Problem damit. Dann müssten wir aber solange warten, bis Klaus einen guten Stand der Längslinien hat. Ich benötige nicht unbedingt Spanten. Mein Programm generiert aus den Längslinien die Querschnitte, und zwar an x-beliebiger Stelle.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde dieses Modell klassich vermessen. Alles was mir bekannt ist, ist diese Tabelle, und zwar so wie ich sie abgebildet habe. Wenn man ein Modell anders vermessen möchte, muss man an das Modell heran. Vielleicht können Alexander und Klaus da mehr sagen.