Hier die Tabelle auf den Längsschnitt der Henrietta gelegt. Klaus hatte die Zeichnung erstellt. Die einzelnen Felder sind durch Kreuze gekennzeichnet.
Gast
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Tabelle-Henrietta-grafisc
es ist doch kein Fehler in der Berechnung, der Fehler lag in meiner Interpretation. Das nur am Rande.
die Tabelle ist wie folgt aufgebaut: Grundlage: 6 Zoll = 152,4 mm 1 Zoll = 25,4 mm 1/16 Zoll = 1,5875 mm
In der Spalte B 4 stehen die Werte: 3 13/16 Zoll entsprechen 96,8375 mm. 152,4 mm - 96,8375 mm = 55,5625 mm. Das ist die halbe Breite aus Mitte Schiff gemessen in der Mitte des Feldes.
Wenn das so ist, dann sollte z.B. im Feld D16 der Wert 1,59mm stehen, der Wert D16 lautet ja 5-15, d.h. bis 6 Zoll verbleiben 0-1 (also 1/16 Zoll)=1,59mm. Da steht aber 49,2mm. Wie kommt das?
Ich habe mal die Spalten A-G gerechnet, wie ich das System verstanden habe:
Tabelle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Willi
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Microsoft Excel-Arbeitsblatt (neu).xls
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
ich habe natürlich diesen errechneten Wert gleich von den 152,4 mm abgezogen. So kommen andere Werte als bei dir. In meiner Tabelle wird ja auch die Halbe Schiffsbreite ermittelt. Und die wird von der Mitte des Schiffes nach außen abgetragen. In deiner Tabelle werden die gemessenen Werte angegeben. Wenn du diese ermittelten Werten noch von 152,4 abziehst, werden sie Deckungsgleich mit meinen sein.
Zitat von Werner im Beitrag #231 Wenn du diese ermittelten Werten noch von 152,4 abziehst, werden sie Deckungsgleich mit meinen sein.
Das sind sie aber nicht, wie ich anhand der Werte in Feld D16 gezeigt habe. Weniger rechnerisch, als logisch verstehe ich Deine Werte ebenfalls nicht.
Der Wert K11 ist mit 2 12/16 Zoll kleiner, als der Wert von K8 mit 2 14/16 Zoll. Folgerichtig ist auch Dein errechneter mm-Wert für K11 kleiner, als der von K8, nämlich 120,7 zu 123,8mm Dieser Logik folgend sollte dann der Wert von z.B. K7 mit genau 3 Zoll größer sein, er wird von Dir aber mit 76,2mm kleiner angegeben. 76,2mm sind, das geht sogar im Kopf exakt 3 Zoll, dieser Wert ist also korrekt. Dann können nur die vorher genannten von K8 und K11 nicht stimmen, sie passen nicht in die Logik.
Noch ein Beispiel: Da wird in K11 der Wert 2-12 angegeben. Das bedeutet, die Messbasis ist 2 Zoll 12/16 von dem einzumessenden Punkt entfernt. Bei Dir steht da der Wert 120,7mm. Diesen Wert kann ich nicht zuordnen. 2 12/16 Zoll sind nach meinen Berechnungen 69,85 mm. Diesen Wert von 152,4 abgezogen ergibt 82,55 mm. Diese 82,55mm sind die halbe Breite des Modells an dieser Stelle. Dein Wert ist mit 120,7 mm um sage und schreibe 38,15 mm größer!
Edit: Ich stelle hier noch einmal die von mir erstellte und inzwischen vervollständigte Excell-Tabelle mit meinen Berechnungen ein, damit Du meine Verformelung abgreifen und abgleichen kannst. Vielleicht ist einem von uns dort ein Fehler unterlaufen. [[File:Vermessungsdaten HMY Henrietta.xls]]
Willi
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Vermessungsdaten HMY Henrietta.xls
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Das vermute ich, denn sonst betrüge die halbe Breite des Kiels 46 mm, der Kiel wäre also 9,2cm dick. Da halte ich die von mir ermittelten 9,52mm für wahrscheinlicher.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
danke für den Hauptspant. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und den Hauptspant über die von Klaus in #52 zusammengefaßten Yacht-Pläne gelegt. Den Plan der Henritta habe ich noch links unten als Nr. 8 beigefügt. Werners Hauptspant ist jeweils die schwache rote Linie. Leider konnte ich es nicht deutlicher machen, da die Linie sehr dünn ist.
Das Ergebnis: Der Hauptspant deckt sich mit allen Plänen sehr gut. Ausnahme ist der Plan Nr. 5 (Spantriss aus dem Originalplan der Katherine von 1721). Da gibt es größere Abweichungen. Hauptspant_Vergleich.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Du hast da also einen sehr guten Kompromiss gefunden!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Könntest du kurz erklären (ich nehme an, das interessiert auch andere), wie man mit deinem (oder einem ähnlichen) Strakprogramm vorgeht, solche 3D Zeichnungen zu machen. Welche Werte sind als Ausgangsbasis einzugeben? Wie geht man vor, wenn man einen CAD 2D Linienriss als Ausgangsbasis hat?
Ich habe gestern im Internet ein Strakprogramm PoyCAD gefunden (http://www.polycad.co.uk/downloads.htm) das man als Testversion für 30 Tage bekommt, wenn man sich dann registriert, kann man es kostenlos weiterverwenden. Ich habe es mir probehalber installiert, werde aber nicht schlau draus, wie ich beginnen soll. Das ist, als hätte ich eine Buch ohne Illustrationen in einer mir fremden Sprache.
das ist ganz schön, dass wir hier zusammen die Infos zusammentragen und auswerten können. Ich hatte in meinen Berechnungen einen Fehler eingebaut und dann durch alle Zellen kopiert. Nun stimmen die Werte und wir können zum nächsten, weit schwierigerem Thema übergehen. Die Inos aus der Tabelle in Linien übertragen. Mal sehen, wie und ob das klappt.
Ja Klaus, das ist eine schwierige Kiste, da nicht so einfach. Ein CAD-System alleine genügt nicht. Was gebraucht wird, sind ein Programm zum erstellen von numerisch aufgebauten Linien. Dann benötigt man eine Schnittstellensoftware, die aus dem Zahlenfriedhof die gängigen CAD-Formate erzeugen kann. Dann benötigt man ein CAD-System, wo wiederum die erzeugten Liniendaten gelesen werden.
Das klingt erst einmal recht simpel, ist es aber beileibe nicht. Es fängt mit dem CAD-System an. Welche Formate mit welcher Syntax kann gelesen werden. Im 2D-Bereich genügen DXF. Im 3D benötigt man je nach Vorgehensweise, entweder einfach CSV-Dateien, die X,Y,Z beinhalten. Das wäre die einfache Variante. Will man mehr, muss die Schnittstelle STEP, IGES oder SAT sein. Diese Austauschformate sind allerdings recht kompakt aufgebaut. Hat man aber die Daten im CAD-System, muss alles aufbereitet werden um Festkörper zu erzeugen. Auch das klingt erst einmal einfach, ist es aber auch nicht. Es gibt auch in diesem Fall verschiedene Vorgehensweisen. Zum einen geht es über Freiformflächen, die dann mit Material aufgedickt werden können. Da stecken meistens NURBS-Flächen dahinter. Der ander Weg geht über im Raum definierte Konstruktionsebenen. Man erzeugt also an der Selle, wo z.B. ein Spant entstehen soll eine 2D-Fläche (Ebene). Hier wird dann die Spantkontur erzeugt oder durch kopieren abgelegt. So erzeugt man im 3D-Raum die Ebenen und kopiert die Spantkonturen dort hin. Danach werden Flächen erzeugt und durch eine spezielle Funktion gesammelt und in einen Festkörper umgewandelt.