Wie seid ihr auf die Angabe 1/16 inch gekommen? Das kann ich anhand der Zeichnung bspw. nicht erkennen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
der Link zeigt eine Grafik, bei der ein Inch in 1/16 geteilt wurde. Standard ist das meines Wissens nach nicht - und bei der Tabelle auch nicht logisch, da es bei einigen Werten einen Nachkomma-Anteil von 16 gibt. Standard ist, dass 1feet = 12inch ist. Bei Brüchen werden normalerweise Zähler und Nenner angegeben. Daher meine Fragen, da ich zwar Eure Berechnungen und Annahmen nicht jedoch den Ansatz nachvollziehen kann. Könnte es vielleicht auch möglich sein, dass die erste Zahl den Zähler und die zweite den Nenner in feet (oder einer anderen Größe) angibt?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
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ich hatte versucht, die Tabelle für einen Linienriss zu nutzen. Hier im Forum kamen wir überein, diese Einteilung zu nehem, da sie logisch erschien. Ich werde aber mal deinen Ausführungen nachgehen und die Tabelle dahingehend ändern. Es wäre ja ein neuer Ansatz. Das Original hatte ja eine Schiffsweite von 21' 8", das entspräche 6604 mm. Nehmen wir an, dass das Model im Maßstab 1:48 gebaut wurde, dann wäre die Schiffsbreite 137,58 mm. Die Hälfte davon wäre dann 68,79 mm. Die Vorrichtung zum Messen wurde in 6 Zoll von der Mitte des Modells aufgestellt. 6 Zoll entsprechen 152,4 mm. Das würde bedeuten dass zwischen der größten Schiffsweite und der Vorrichtung noch 83,61 mm platz waren. Rechen wir grob in Zoll um, wären das 3,3 Zoll.
Würde ich deinen Überlegungen folgen, hätte das Modell ja nur eine Schiffsweite im Bereich von einem Zoll. Wie kommen wir da weiter.
habe deine Anregungen (n/Fuss) mal überschlagen. Ein Fuß entspricht 304,8 mm. Würden wir den größtmöglichen Wert von 5 - 15 Fuß zugrunde legen, ergäbe sich ein metrischer Wert von 101,6 mm. Das wäre dann der Wert von der Vorrichtung bis zum Vorsteven, oder Scheg des Galions. Unterstellen wir wiederum, dass die Vorrichtung immer noch 6 Zoll aus der Mitte des Modells stand, ergibt sich ein Wert von 50,8 mm für die halbe Stevenbreite. Das passt irgendwie nicht so recht. Kannst mal deine Überlegungen hier erläutern.
Du hast in #248 ff. die Werte in einen Linienriss übertragen. Mir ist das Längen- Britenverhältnis aufgefallen, welche mir anhand der vorgestellten Linien nicht plausibel erscheint. Klaus hatte den Punkt auch angesprochen. Also habe ich angefangen zu überlegen, ob es irgendwo einen Denkfehler gibt, der zu den Ergebnissen geführt hat - einen technischen Fehler schließe ich aus, dazu hast Du einfach zu viel Erfahrung in diesen Dingen. Der einzige Punkt, der mir einfällt, ist eine falsche Interpretation der Messwerte. Daher hatte ich nach den Originalquellen gefragt. Seid Ihr sicher, dass das Modell im Maßstab 1/48 gebaut wurde?
In Q/16 ist der Wert 5-13 gegeben Einheiten, in Q/10 2-6 Einheiten gegeben. subtrahiert man beide Werte erhält man 3-7 Einheiten. Verglichen mit Deiner obigen Annahme, dass die halbe Rumpfbreite 3.3'' ist, würde die Relation schon einmal passen Mich irritiert dann nur, dass das Heck sehr schmal wird, ...
Ich suche einen Weg, um mich möglichst ohne Annahmen dem Aufmaß zu nähern. In den Querschnitten kann man ohne Zuhilfenahme weiterer Werte arbeiten. Der unterste Wert gibt den Abstand zum Kiel an, von diesem werden alle oberen Werte abgezogen. Die einzige Annahme bei dieser Vorgehensweise ist der vertikale Abstand der Messwerte. Die Stevenbreite würde ich anhand eines realistischen Werts, den man von einem zeitgenössischen Modell kennt, definieren, aber nicht durch eine Annahme errechnen Bleibt immer noch die Frage, wie die Messwerte zu interpretieren sind.
Danke für Deine Geduld bei der Beantwortung meiner Fragen
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Falsche Annahme des Massstabs könnte die Lösung sein, das kommt auf das gleiche raus wie meine Annahme, dass die Breitenwerte um einen Faktor falsch sind. Das Modell und damit die Tabelle sind M 1:32, der von mir gezeichnete Plan ist 1:48. Wenn @Werner die Breitenwerte mit dem Faktor 32/48 umrechnet, könnte das passen. Klaus
Habe die Tabelle angepasst auf den Maßstab 1:32 zu 1:48. Das größte Maß liegt allerdings unter 3000 mm. Wir benötigen aber für die halbe Schiffsweite an der breitesten Stelle ein Maß von 3302 mm.
Werner
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Habe noch einmal gerechnet. Wenn ich eine Maßstab von 35,86 wähle, bekomme ich die größts Schiffsweite (Halbe Breite) von 21' 8"/2 = 3302 mm. Das wäre der Maßstab, den das Modell dann hätte. Wäre das überhaupt möglich?
Hallo Werner Wir haben wohl beide parallel gearbeitet, dabei habe ich einen ganz anderen Ansatz verfolgt, nämlich den, dass der Maßstab, in dem das vermessene Modell gebaut wurde, als unbekannt angenommen wird:
Ausgangssituation: lt. Tony Dalton in "British Royal Yacht" hatte HMY "Henrietta II" folgende Abmessungen Beam (von mir als größte Breite gesetzt): 21'8'' (21 x 301mm + 25,4mm x 8 = 6321 + 203,2 = 6524,2 /2 = halbe Breite 3261,1mm Length of the keel (Kiellänge) 65'
Größte halbe Breite gem. der Aufmaßtabelle: 3-10 (angegeben ist in Feld S11 der Wert 2-6, bei Abstand 6-0 ergibt das 3-10. Bleiben wir bei unserer Annahme, dass die zweite Zahl die 16tel zählt, ergibt sich eine halbe Breite im Modell von 77,788125mm.
Diesen Wert mit der größten halben Breite w.o.a. ergibt einen Maßstab von 1:41,9357068. In diesem Maßstab müsste der Kiel des vermessenen Modells 466,54752mm lang sein.
Wenn Du meiner Kette bis hierher folgen wolltest, könntest Du jetzt als nächsten Schritt die von Dir verwendete Seitenansicht und damit natürlich auch die Projektion des Rasters mal so zum Spaß an diese Kiellänge anpassen und schauen, was dann dabei heraus kommt. Das Ergebnis könnte ein digitalisierter Wasserlinienriss mit stimmigen Proportionen (Längen/Breiten-Verhältnis) sein, mit dem man dann weiter arbeiten könnte.
Wenn das dann erst so weit ist, dann kann es egal sein, ob der Maßstab tatsächlich eine so krumme Größe ist, oder ob wir bei der Interpretation der Messwerte daneben gelegen haben. Das Verhältnis, das die Messwerte zueinander haben, kann so falsch nicht sein, dazu ist das Ergebnis, nämlich die von Dir ermittelten Wasserlinien dem Wasserlinienriss wie er in der Zeichnung gezeigt wird zu ähnlich.
Was meinst Du?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.