RE: Jacht Mary von Mamoli, 1646, 1:54 als persönliche Interpretation - 7

Mit jeder Deiner Schnitzereien wird Deine Yacht noch schöner. Im Vergleich mit den figürlichen Darstellungen kommen die Kränze um die Pforten und das Rumpffenster aber sehr schlicht daher, mir wollen sie nicht recht zu den anderen Schnitzereien passen. Jetzt, da Du gerade in Übung bist, hast Du nicht Lust, sie noch mal zu überarbeiten/erneuern?

Hallo Willi, danke für Dein ehrliches Urteil.
Diese Frage beschäftigt mich auch schon eine Weile. Die Fenster hab ich daher auch schon einmal abgenommen und dann doch wieder angebracht. Das "Gold" stört mich eigentlich und passt nicht so recht dazu. Aber wenn ich die Pforten und die Fenster erneuere dann sind immer noch die goldigen Zierleisten. Wenn ich das alles entferne weiss ich nicht ob ich mir da nicht eine grössere Baustelle einhandle. Aber Grundsätzlich hast Du Recht.
Muß mal schauen ob ich passende Vorlagen für die Kränze finde. Eventuell hat irgendjemand was??? Das wäre Klasse.

Grup Hubert

Ist schon eine Weile her, aber Sepp (@Alpenländer ) hat mal die HMS Prince von 1670 gebaut. Deren Pfortenkränze sind sehr schön und würden auch zeitlich passen. Vielleicht hat Sepp ja sogar noch eine Planzeichnung von den Kränzen.

Schöne Fotos von der Prince und ihren Pfortenkränzen gibt es hier.

Hi Willi
Die Pfortenkränze der Prince von Alpenländer(Sepp) sind Beschlagteile von Constucto, wie der Bausatz. Hab ich auch mal gebaut und könnte das gut abkupfern. Bin aber vorerst noch am recherchieren, ob ich sonst noch was finde.
Die Kränze und Fenster an der Mary sind jedenfalls mal weg. Die Zierleisten bleiben. Die Ankerklüsen hab ich schon "entgoldet", die bleiben.

Nochmal Danke für Deinen Tritt in den A.... der meine Zweifel bestätigt hat. Sowas brauch ich ab und zu zur Entschlußfassung.

Gruß Hubert

Die Fenster wurden inzwischen vom Gold befreit, wesentlich dünner geschliffen und in der Ornamentik verfeinert. Die Pforten sind neu angefertigt und gefallen mir jetzt auch besser.
Nach 2 Versuchen ist auch die weibliche Figur am vorderen Schanzkleidabsatz Backbord zur Kuhl für gut befunden und angebracht.

Eigentlich habe ich beim Baubeginn der Mary nicht damit gerechnet, daß die Schnitzereien so ausufern.
Einige hab` ich ja noch vor mir.

Gruß Hubert

Wunderschönes Modell , Hubert . Und exzellent umgesetzt . Ich werde ja für mein Modell auch immer gelobt . Aber wenn dann noch Schnitzkünste ins Spiel kommen , die dann auch noch akkurat ausschauen , ist das noch ein Level höher . Beim Schnitzen bin ich noch ein blutiger Anfänger . Habe bei mir auch noch ein Jachtmodell stehen , das ich irgendwann einmal restaurieren möchte - weg vom Baukastenimage . Da muß ich sicher auch einige Figuren durch Selbstbau ersetzen müssen und noch so einige Dinge mehr . Es handelt sich um die GROSSE JACHT der kurbrandenburgischen Flotte . Das war wie schon erwähnt , ein Baukastenmodell -befriedigt mich aber schon lange nicht mehr . Man wächst ja mit seinen Aufgaben , bzw. Modellen . Und da bietet das Buch von Werner Jaeger ausreichendes Verbesserungspotential .

Grüße von Thomas

Moin, Hubert,

sieht sehr schön aus!

Cheers Angarvater

Zitat von emily.ndh im Beitrag #97

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....wenn dann noch Schnitzkünste ins Spiel kommen , die dann auch noch akkurat ausschauen , ist das noch ein Level höher

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Heute gab`s nur Regen, Regen und das Einhorn als Galionsfigur.
Bei der Zeichnung von VdVelde sind die Hinterbeine seitlich über das Liegefutter positioniert.the_royal_yacht_mary.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das wollte ich so nicht verwirklichen, das wäre zu breit geworden.

Auch den Schweif hab ich anders in Form gebracht.





Gruß Hubert

Das nenne ich ein Pferd! Das ist mehr als nur gelungen, Hut ab vor dem Künstler!
walter

Heute hab ich ein paar Fragen und ein paar Bilder vom Baufortschritt.

Zuerst die Fragen:
Die Eselshäupter, da niederländisch hergestellt, waren sie kontinental, heisst mit rundem Bogen zur Seilumlenkung, ich denke ja.
Die beiden Seitenschwerter, waren sie nur zur Stabilisierung und hatten keine Ruderfunktion. Richtig??
Bei den Seitenschwertern ist laut Plan und auch bei einigen Bildern vorne ein Tau angebracht,(133) das für mich eigentlich nur die Funktion einer Sorgleine erfüllt. Interpretiere ich das richtig???
Das hintere Tau dient ja klarerweise zum Anheben des Schwertes und ist ja so verständlich.

Dann zu den Bildern:
Es wurden die "Traveller" wie sie @wefalk benennt für die Segelführung angebracht und der Knecht hinter dem Mast.
Dann wurde im dritten Versuch endgültig das Ruder befestigt. Hierbei hab ich einfach immer Probleme es einwandfrei hinzubekommen.
Auch die Figur(Hund??) am Ruderkopf wurde gefräst. Sie schaut jetzt genauso undefinierbar drein wie auf der Zeichnung von VdVelde
Die Seitenschwerter, so benenn ich sie jetzt mal, wurden hergestellt und beweglich auf einer 3mm Achse angebracht.
Die Seilführung für das Heben der Seitenschwerter war wohl etwas anders als im Mamoli Plan dargestellt. Da muß ich mich noch genauer informieren.
Sehr unscheinbar auf der Zeichnung von VdVelde sind 2 geschlossene Fensterluken zu sehen, die seitlich verankert sind. Da hab ich die Beplankung eingeschnitten und durch dunkleres Furnier ersetzt, sodaß sich das jetzt deutlich abhebt.

Gruß Hubert

Hallo Hubert

die obere Leine am Seitenschwert war tatsächlich eine Sorgleine. Diese war am Kopf des Schwertes mit einem Augbolzen und einem Ring befestigt und war etwas dicker. Das Seitenschwert diente dazu, die Abdrift zu verringern, hatte also keine Ruderfunktion.

Auf dem Ruderkopf saß wahrscheinlich ein Löwe und kein Hund.

Deine Schnitzereien sind wirklich vom Feinsten!

Grüße, Alexander

Meine kleine Mary wird langsam erwachsen, soll heißen, die Entwicklung des Körpers(Rumpf) mit seinen spezifischen Merklmalen(Deckseinrichtigungen) ist praktisch abgeschlossen. Auf den Bildern fehlen jetzt noch die Geschütze, die zwar schon fertig sind, aber noch nicht länderspezifisch getakelt sind.
Da die Mary in Holland gebaut wurde und zuerst unter holländischer Flagge gesegelt ist, bevor sie nach England an CharlsII verschenkt wurde, bin ich der Meinung, daß die Takelung der Geschütze, sowie die weitere Details, nicht englisch, sondern in kontinentaler Bauweise ausgeführt worden sind. Das past zwar dann mit der Beflaggung nicht zusammen, aber für mich ist das so richtig.
Demenstprechend werde ich das Broktau für die Geschütze auch kontinental ausführen. Auf eine komplette Takelung der Geschütze werde ich verzichten, da das "Wirrwar" an Deck für mich nur störend wirkt.

Gruß Hubert

Moin Hubert,
deine Schnitzereien sehen prima aus. Ich hätte mir aber einen größeren Kontrast zwischen der Rumpfbeplnakung und den Schnitzereien gewünscht.
Du solltest bei Deinem ächsten Modell mal mit anderen Hölzern experimentieren.