Ob das ganze was wird, weiss ich noch nicht. Es ist ein Versuch aus einem Loch zu kommen, das ich nie für möglich gehalten hätte. Meine bisher 68 Lenze war ich immer ein sehr aktiver und positiver Erdenbürger. Etwa mit beginn des Jahres 2016 hat sich da, für mich unerklärlich, einiges in eine falsche Richtung verschoben. Modellbau war plötzlich für mich total uninteressant. Ich verstand die Welt und mich selbst nicht mehr. Fernsehen, bisher für mich eine absolute Notlösung, wurde zum abendlichen Hauptprogrammpunkt. Das kann es aber auch nicht sein, registrierte mein Hinterkopf. Aber sämtliche zaghaften Versuche der Wiederbetätigung meines Hobby`s waren von Frust und Wiederwillen begleitet. Das Ausweichen auf andere, freudbringende Betätigungen, hat mir mit der Zeit geholfen, zu mir einigermaßen zurückzufinden. Dazu hat sicher auch der persönliche Kontakt mit @Frank beigtragen. Die begonnene Royal Caroline ist mal auf die lange Bank geschoben und wird dort wohl noch einige Zeit verbringen. Die Mary sehe ich als Aufbau, als Leiter aus meinem Loch herauszukommen. Das klingt alles ein bisschen theatralisch, aber so fühl ich mich einfach zur Zeit.
Die erste Beplankung wurde angebracht und verschliffen. Sieht soweit ganz gut aus. Die Messing-Beschlagteile werde ich durch Eigenkreationen in Elsbeere ersetzten, so mein Plan.
Gruß Hubert
AVBiker
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freut mich, dass es wieder weitergeht. Fernsehen ist sicher keine Alternative zum Modellbau - aber manchmal will man ja auch mal relaxen.
Die Mary bietet für Deine künstlerischen Fähigkeiten ein gutes Betätigungsfeld und Du wirst uns sicher auch wieder zum Staunen bringen, was da alles herauszuholen ist. Da freue ich mich schon auf mehr!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo Hubert, auch mich freut es ungemein, dass Du wieder ein bischen zu unserem Hobby zurückfindest. Ich denke, jeden von uns Modellbauern sucht früher oder später eine Phase der Unlust auf dieses schöne Hobby heim. Manche hören dann auch auf und fröhnen anderen Dingen. Der starke und ausdauernde Teil von unserer Gemeinschaft findet aber - schnell oder langsamer - wieder zurück. Mich freut es wie schon gesagt, ungemein, dass Du zur letzteren "Gattung" gehörst. Ich glaube, dass es nun ganz wichtig ist, es nicht zu Beginn zu übertreiben und wirklich immer auf den richtigen Moment zu warten, um weiterzumachen. Alexander hat es ganz richtig gesagt: Fernsehen ist keine Option, die auf Dauer befriedigt. Auch ich hatte diese Phase und bin letztendlich vor der "Glotze" hängengeblieben. Am Anfang alles schön und gut, aber nach geraumer Zeit, die mit sinnlosen Soaps, idiotischen Sing-Wettbewerben und noch viel idiotischeren Model- bzw. Dschungel-Wettkämpfen herumgebracht wurde, stellte sich die Frage ein: Was machst Du hier eigentlich? Verblödung mit Ansage? - Da ist Modellbau um Welten besser, befriedigender und hält die grauen Zellen sinnvoll auf Vordermann.
In diesem Sinne: bitte, bitte weitermachen und uns mit gaanz vielen Fotos überraschen.
Hallo Hubert , Das ist ja mal eine schöne Nachricht die mich sehr erfreut hat. Ein schönes Wieder Einstiegsprojekt hast Du dir ausgesucht und ich denke das es helfen wird Deine Lust zum Modellbau wiederzufinden und zu festigen. Ich hol mir jetzt mal ein Stuhl und nehme schon mal in der ersten Reihe Platz . Lieben Gruß Frank
schön das du wieder zurück bist. Um ehrlich zu sein, ich habe dich schon vermisst. Um so mehr freue ich mich, dass Du es jetzt wieder anpackst. Ich freue mich auf das Projekt !!
das Problem kenne ich. Nach meinem Bock beim Vorsteven, schlage ich mich seit einem halben Jahr auch mit einem Motivationsloch herum. Ich komme zwar ganz langsam heraus aber bis es wieder richtig läuft, wird es noch eine Weile dauern. Mir hat ein kompletter Abstand vom Modell und die Beschäftigung mit anderen Dingen geholfen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ich hab schon zu meiner Frau gesagt. Was will man nach der Sots noch bauen? Und dann nach so einem Modell, wie du es hingelegt hast. Das man da in ein Loch fällt, ist eigentlich nur natürlich.
Ich habe zur Zeit auch so meine Probleme mit der Schiffsbaumotivation. Tobe mich gerade lieber mit meiner Hegner bei diversen Dekupiersägenprojekten aus
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Nach der ersten Beplankung mit 2,5mm Kiefernleisten, hab ich eine recht stabile Unterlage. Da bleibt auch nach dem verschleifen noch genügend Materialstärke übrig um alles auszugleichen. Spachteln ist bei dieser Methode bei mir nicht nötig.
Die zweite Rumpf-Beplankung aufzubringen ist eine meiner Lieblingsarbeiten beim Modellbau. Keine Ahnung was für eine Holzart das gewählte Furnier ist, es schien mir einfach farblich das passendste zu sein. Der ganze Rumpf wird zuerst mit einem Kontaktkleber-Gel zügig, nur dann wird`s auch dünn, eingestrichen. Mit 0.5mm Furnier wird dann Leiste für Leiste einzeln etwas eingepasst und mit Kontaktkleber-Flüssig(geht noch schneller und dünner zum auftragen) bestrichen. Kurz ablüften lassen bis der Kleber trocken ist und Leiste aufbringen. Vor dem endgültigen, festen andrücken mit dem hinteren Ende der Pinzette, können noch LEICHTE Korrekturen erfolgen, wenn nötig.
Am Bug ist bei der Mary eine wesentlich stärkere Krümmung als bei den bisherigen Modellen. Das machte die Sache auch etwas fummeliger. Auf den Plankenverlauf im Unterwasserbereich hab` ich nicht geachtet, da hier weisse Farbe zum Einsatz kommt.
Den ersten Murks hab ich auch schon gemacht. Das Schanzkleid(?) für den hinteren Teil muß noch um gut 1cm nach vorne verlängert, also angestückelt werden. Ob das dann nicht mehr sichtbar sein wird, ist die Frage.
Gruß Hubert
AVBiker
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Die Aussenhaut der Mary wurde mit der Beplankung des Kiel`s, des Vorstevens und des Achterstevens erstmal dicht gemacht. Mit stark verdünntem Klarlack gestrichen, verschliffen und nochmal eingepinselt. Nochmal leicht verschliffen und dann mit Bootslack "Tuchmatt" fertigbehandelt. Das Schanzkleid ist nach der 2fachen Aufdoppelung mit Wasserbeize rötlich eingefärbt und mit Klarlack überstrichen worden. Das Problem mit der Wasserbeize ist, wenn mit wasserverdünnbarem Klarlack überstrichen wird, löst man damit die Farbe der Wasserbeize etwas an. Also zügig überstreichen, der Pinsel nimmt dabei etwas von der Farbe der Beize auf!!!! Die Verlängerung des Schanzkleides vom Heckteil ist mir zu 95% voll gelungen und fast unsichtbar. Die Decksbeplankung steht als nächster Schritt an. Kann mir Jemand einen Tip geben wie ich am besten eine Fischung im Bugbereich herstelle?? Das würde mich noch reizen zu realisieren. Die Decks-Planken parallel oder der Rumpfform angepasst verjüngen??? Was meint Ihr
Schönes Wochenende noch, Gruß Hubert
AVBiker
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Im Jaeger finden sich zwei Planzeichnungen der Decks vorn und achtern. Es handelt sich um die "Große Jacht" von 1678. Wenn Du Bedarf hast, kann ich Dir scannen.
Ich hab auch noch die Pläne der Fubbs. Aber die ist ja ein englischer Bau. Aber der Decksverlauf ist ähnlich.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Habe ein bisschen im Netz gestöbert und keine Hinweise auf konische oder gebogene Planken bei den Jachten gefunden. Auch Bilder der Orginal Utrecht zeigen gerade, parallele Planken ohne Fischung. Die Planken laufen unter den Wassergang. f464t3298p46971n3_elTwNjRx.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
genauso ist das auch an den Plänen zu sehen. Nur die zwei äußeren Plankengänge sind etwas nach innen gedreht, wie auch auf Deinem Bild zu sehen. Achtern laufen die Planken gleichmäßig strahlenförmig zu.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)