So , da hatzwischendurch die Küchencheffin zu Tisch gebeten . Ich denke , die Bilder sind selbsterklärend . Vor dem Dübeln hat es mich ja gegraut , aber eigentlich war es gar nicht so schlimm . Hab die Löcher 0,1mm größer gebohrt als der Dübeldurchmesser , einen Tropfen Weißleim auf den Tisch , kurz eintauchen , einstecken und abknipsen . Geht ruckzuck und wenn mann gleich drüberschleift , wenn der Leim klar wird ists die halbe Arbeit . Detailaufnahmen folgen . Aber erst muss ich noch ein bisschen Pfusch beseitigen . Die Dübel sind übrigens genau wie die Planken aus Birne und an dieser Stelle noch mal Danke an Robert Tarjack für den dahingehenden Tip mit dem Hirnholz . Wirkt nicht so aufdringlich und ist genau der Kontrast den ich wollte .
hallo hallo Kleines Update heute. Die letzte Woche war Arbeit , Arbeit und das einschliesslich Gestern . Also viel ist nicht geworden , aber immerhin geht es weiter . 20170611_133620.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170611_133721.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170611_141315.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viel zu sagen gibts diesmal nicht , Falls doch jemand welche hat , dann gern doch . Am mittleren Bergholz ist noch ein wenig Nacharbeit erforderlich - Scheiß Pfusch am Bau - ich würde so gern mal mit Prrofis arbeiten . Und beim Oberen sieht mann schon die Aussparung für das Rüstbrett vom Fockmast . Hätte ich im Plan fast übersehen . Die nächste Woche wird kurz und da freuen wir uns regelrecht drauf .
Hier erst mal vielen Dank für die vielen "gefällt mir" . Und deshalb fahren wir mit der Reihe Berghölzer und Planken einfach fort . Der Fortschritt hält sich in Granzen , aber es geht nicht immer alles gut und so ist der heutige Tag der Abrissbirne zum Opfer gefallen . Hab die gedübelten Planken meinem flexiblen Lieblingsschleifer abgezogen und sie dabei rund gemacht . Sah wirklich arg aus und so gehen die oberen drei Plankengänge also in die zweite Runde. 20170616_191758.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170616_191809.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170616_155036.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nach oben hin werden die Planken jetzt dünner , sowie auch schmaler und also habe ich einfach Neue geschnitten .
Hallo zusammen . Ein paar Tage ist es her undich bin nicht sehr viel weitergekommen . Der Job und das Saunawetter haben ein übriges getan . Ausserdem mußte ich feststellen , das die vorderen Geschützpforten des unteren Batteriedecks zu tief liegen . Nach dem Plan mit dem Balkenwerk stimmt alles überein , nur in Bezug auf die Berghölzer sieht das jetzt ein wenig anders aus . Das Wäre allerdings nicht die erste Differenz in diesem Plan , ärgerlich ist es trotzdem . Also müssen zwei Pforten geliftet werden , der Aufwand hält sich in Grenzen. 20170624_140637.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170624_140646.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170624_153055.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) naja , ich glaube hier gibts noch einiges nachzubessern .
Hi mal wieder . Ist ja ein paar Tage her seit dem letzten Teil , aber mit den bekannten Problemen hat sich dann herrausgestellt - die Geschützpforten vom Mitteldeck sehen einfach äh naja fäkal aus . Also auch an dieser Stelle ein schmerzhafter Abrissinklusive dem darunterliegendem Bergholz . Wie schon oft gesagt , ist das hier mein erster Spantbau und das geht nicht ohne Lehrgeld ab . Wird wohl nicht der letzte Fehler sein der hier noch zu korrigieren ist . Für die unteren Pforten ist mir eine andere Vorgehensweise eingefallen , dazu später mehr . Hier mal ein paar Bilder. 20170630_113441.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170705_190905.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170705_190910.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20170705_190930.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170707_064013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170708_152857.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20170714_191714.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170716_130635.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20170716_130651.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Auch wenn es ärgerlich war , finde ich für mich der Aufwand hat sich gelohnt . Die Pforten sind noch nicht fertig und parallel dazu ging es ja nach unten ein wenig weiter . Mit dem unteren Bergholz möchte ich die Beplankung dann erst mal aussetzten . Hab mich noch nicht entschieden , wie ich das Modell letztendlich fertig gestalte . Vielleicht fällt euch ja was ein .
Vielleicht schaust Du noch einmal genauer hin bei den Laschungen der Berghölzer. Das, was Du da gebaut hast sind keine Hakenlaschungen. Wenn es welche hätten werden sollen, dann sind sie nicht korrekt. Man sieht zwei Stufen, aber keinen Haken. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbindungsstelle auf Zug belastet werden kann. Das war ja auch der Sinn dieser Laschungen. Bei Dir hielte die Verbindung keinem Zug stand. Hier siehst Du, wie eine Hakenlaschung meiner Ansicht nach aussehen sollte:
101_2612.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hi Willi und ups , ich hab gebaut wie es auf dem Plan dargestellt ist . Also der nächste Fehler ? Na der hat ja nicht lange auf sich warten lassen . Das möchte ich jetzt aber sehr ungern nochmal ändern . Ist das jetzt ein Problem ? Oder kann mann es lassen ? Und hey , ich bin Anfänger , die dürfen das . Aber danke für den Tip und fürs zeigen . Und @ Robert , ich wollte eigentlich vorläufig noch gar nicht enden , hat noch ein bisschen Zeit . Und danke auch für die vielen KLicks .
Zitat von Frankie im Beitrag #204......ups ..... Das möchte ich jetzt aber sehr ungern nochmal ändern . Ist das jetzt ein Problem ? Oder kann mann es lassen ? Und hey , ich bin Anfänger , die dürfen das.....
Hallo Frank,
also die Ausrede mit dem "ich bin Anfänger...." zählt nicht . Auch "...das sieht später keiner..." ist durch Willi schon ausgeräumt .
Ob Deine Z-Lasche mechanisch für die Barkhölzer ausreicht/e würde ich zuerst prüfen. Ich kann Dir da leider im Augenblick nichts Belastbares sagen ob diese Hölzer auf Zug standen. Würde fast meinen nein, denn sie waren ja am Rumpf fest verbolzt oder vernagelt. Könnte mir vorstellen, dass es besser war das auslaufende Ende über einen knappen Meter an mehreren stellen zu befestigen, als am Ende einer ganzen Breite. Hackenlaschen würde ich eher am Kiel vermuten.
Genug orakelt, wenn ausreichend, dann ist alles gut. Wenn nicht, dann musst Du mit Dir selbst und Deinem Anspruch an das Modell ausmachen, ob ein Problem besteht und ob Du was änderst. Du zeigst hier einen sehr aufwendigen Rumpfbau und das braucht schon was und es sieht sehr gut aus.
Das mit der Hakenlaschung habe ich von dem hervorragenden Modell der "Le Fleuron" von Jacques Mailliere nach Plänen von Delacroix. Von dessen Seite stammt auch das Foto hier:
08-02_16.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Fleuron ist zwar 50 Jahre jünger, als die L'Ambitieux, hat aber ebenfalls noch die doppelten und offenen Berghölzer.
Im Album Colbert (1670) sind auf Tafel 22 die Teile 16-19 als "pieces de la premier perceinte" bezeichnet. Mondfeld übersetzt zwar Barkholz mit "preceinte", ich glaube aber hier doch eher Colbert. Die Teile 16-19 sind mit Hakenlaschungen ausgestattet.
Sicherlich werden die Berghölzer auch auf Zug belastet, sind sie doch mit die wichtigsten Längsverbände, die dem "Katzbuckel" (d.h. dem Durchhängen der Schiffsenden) entgegenwirken, aber auch dem sog. "sagging and hogging" (das sind die auftretenden Biegebelastungen, wenn der Mittschiffsbereich entweder nur auf einem Wellenberg oder einem Wellental liegt):
saagging dan hagging.png - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
...für den stabilisierenden Längsverbund hatte ich vorwiegend die innere Rumpfkonstruktion gesehen (Balkweger, Stringer etc.) Man sieht oft Barkhölzer aus vielen Einzelsegmente, das kann doch nicht viel Stabilität bringen - meine ich.
Ich sehe die von Dir genannten Elemente eher als Gesamtgefüge. Wenn die Längsfestigkeit durch eine vergleichsweise so einfache Vorrichtung, wie eine Hakenlaschung verbessert werden kann, und das kann sie, dann wird man kaum auf sie verzichtet haben. Wozu sollten Berg- oder Barkhölzer sonst dienen? Als bloße Scheuerleiste oder Stoßstange ist ihr Bau zu aufwändig, die Beschaffung geeigneter Hölzer zu schwierig, der Aufwand, sie z.B. um die Rumpfkrümmung zu biegen zu groß. Als Panzerung? Wieso gab es dann dazwischen Bereiche mit dünneren Planken?
Ich glaube, dass ihnen dieselbe Aufgabe zukommt, wie Wegerungen, Stringer, Schergängen und natürlich dem Kiel und dem Kielschwein. Die Längsfestigkeit war eine Schwachstelle im Gefüge der Wooden Walls, das zeigt sich wohl am ehesten daran, dass sie fast ausnahmslos im Alter ihren "Katzbuckel" bekommen. Man wird kaum eine Möglichkeit ausgelassen haben, dem entgegen zu wirken.
Ein weiterer Aspekt fordert ebenfalls eine gute Längsverbindung der Barkhölzer: Die Decksbalken hatten und haben alle eine Bucht (wie Duhamel de Monceau schreibt, um das Wasser besser ablaufen zu lassen, aber auch um den Rückstoß der Kanonen schon z.T. aufzufangen und sie leichter wieder in Position bringen zu können). Wird ein Deck mit einem Gewicht belastet, biegt dieses Gewicht die Decksbalken nach unten, also gegen die Krümmung der Balkenbucht. Nicht viel, aber mit modernen Methoden wohl problemlos messbar. Die Balkenenden versuchen dann nach außen auszuweichen und pressen von innen gegen die Bordwand. Die Berghölzer fungieren hier also auch als ein Gürtel, damit das Schiff "keine dicken Backen macht". Ein Gürtel ist aber nur so gut, wie seine Gürtelschnalle.
Ob die alten Schiffbauer all diese Aspekte so gesehen haben, wie ich sie hier darlege, kann ich nicht sagen. Sie werden einfach nur eine weitere Möglichkeit gesehen haben, die Längsfestigkeit zu erhöhen. Im Schiffbau eine solche Möglichkeit auszuschlagen ist aber schon eine Sünde, denn im Zweifel werden sie sich wohl gesagt haben: "Wenn's nichts nutzt- egal- schaden tut's auch nicht."
Ich muss aber einräumen, dass es zu diesem Thema Aspekte gibt, die nicht zu dem von mir oben gesagten passen wollen. Im jüngeren Holzschiffbau gibt es Beispiele dafür, dass auch bei größeren Schiffen auf Hakenlaschungen in den Berghölzern verzichtet wurde. Dort wurde dann z.B. die Ankerstock-Methode verwendet. Diese Methoden scheinen zumindest teilweise ohne Hakenlaschung auszukommen. Dafür habe ich dann keine Erklärung parat.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Vielleicht konnte die Hakenlaschung entfallen, da in späteren Zeitaltern die Unterkonstruktion durch die Erfahrung der Jahrhunderte schon viel ausgereifter war. So hatten ja viele Schiffe in den Anfangsjahren der ersten dicken Pötte noch Diagonalverstrebungen in der Last, um die Spanten auszusteifen, dies entfiel ja auch später. Spätestens bei Seppings war ja der neue Diagonalverband auf Spantebene ein Element, welches noch mal einen enormen Größenschub ermöglichte.