Zitat von tourville im Beitrag #944 Mit diesen Herrschaften bin ich weder verwandt noch verschwägert, auch bekomme ich keine Provision. Wer mir trotzdem 'an die Karre fahren' will, kann sich schon 'mal als erschossen betrachten .
Ganz Großean "Gewinnerzielungsabsicht" ganz großeaus
ich hab da mal nachgeschaut, der beschriebene Stoff wird mit 200 g/qm angegeben, das erscheint mir schon reichlich schwer und er dürfte auch entsprechend dick sein. Kann für mein Dafürhalten nicht wirklich angemessen in dem Maßstab sein. Mein eigener schwerster Stoff ist aktuell 120 g/qm und der ist deutlich zu dick für meine Amerigo in 1:82. Mein dünnster Stoff hat so etwa 90 g/qm, auch der ist noch reichlich dick, habe ihn mangels anderer Möglichkeiten trotzdem genommen.
Wenn Du einen wirklich dünnen Stoff hast, denke ich mal, daß es ein anderer gewesen sein muss.
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Habe auch mal ein bisschen gesucht. Da gibt es einen Futterstoff (z.B. für Lederjacken-Innenseiten), glatt, 50g/qm. . Oder, wenn der zu doll glänzt, vielleicht ja ein Taftfutter mit 62 g/qm Vielleicht ist das ja was.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
hast Du denn schon mal Futterstoff oder Taft verwendet, ist das für uns geeignet?
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Joachim Nein, da habe ich keine Erfahrungen damit. Es war nur Deine Bemerkung über das Stoffgewicht, das mich auf die Idee brachte, das doch mal als Suchbegriff einzusetzen und so kam ich zu diesen beiden Ergebnissen, die ich Euch einfach nicht vorenthalten wollte. Der Futterstoff in meiner Lederjacke ist sehr dünn und glatt. Nur das Muster taugt nicht besonders gut für ein Segel
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ja, der Stoff ist etwas schwerer, aber in sich flexibler, daher habe ich ihn auch genommen. Der Faltenwurf stimmt -und Alle waren begeistert . Aber ich werde mich noch einmal bei besagter Firma umschauen. Bedenklich dabei wird sein, dass dünnere Stoffe 'gechintzt' und somit glänzend sein werden, keine Appretur, die auswaschbar wäre, was auch dem Faltenwurf abträglich sein wird.
ich hab da mal nachgeschaut, der beschriebene Stoff wird mit 200 g/qm angegeben, das erscheint mir schon reichlich schwer und er dürfte auch entsprechend dick sein. Kann für mein Dafürhalten nicht wirklich angemessen in dem Maßstab sein. Mein eigener schwerster Stoff ist aktuell 120 g/qm und der ist deutlich zu dick für meine Amerigo in 1:82. Mein dünnster Stoff hat so etwa 90 g/qm, auch der ist noch reichlich dick, habe ihn mangels anderer Möglichkeiten trotzdem genommen.
Wenn Du einen wirklich dünnen Stoff hast, denke ich mal, daß es ein anderer gewesen sein muss.
Grüße Joachim
Hallo, Joachim. Entschuldige bitte, ich hatte es überlesen.
Es war verblüffenderweise genau dieser Segeltuch-Nesselstoff ( 200 g./ qm ). Ich nehme an, dass es das Eigengewicht des Garnes ist. Es ist dünner Stoff, etwas dicker als Schreibmaschinenpapier, und es ist in sich so flexibel, dass es sogar maßstabsgerechte Falten wirft. Ich wäre ansonsten niemals dabei geblieben.
Soeben hat Stoffmeile unter Zugrundelegen gewisser Parameter ( ähem ! ) einen Alternativ-Stoff benannt:
Art.-Nr.: TG 1086, Segelboot- Stoff Spinnaker 75, Optik: matt, 100 % Polyester, weiß, 43 g/ qm (!), 150 cm breit, lfd. Meter 27,99 € , aber nur bedingt blickdicht. Es wird gesagt, dass man eine Person dahinter erkennen könne (.
Herstellung des Fock- und Großsegels; Dazu einmal eine dumme Frage: So wie ich es auf dem Bild ( von Mondfeld ) deute, könnte es sich um ein Bonnet handeln, obwohl diese Art bereits Mitte des 18. Jahrhunderts nicht mehr angewendet wurde. Oder sollte hier auch ein Reff mit den entsprechenden Bändseln eingearbeitet werden oder gar ganz weggelassen werden ?
Hallo Peter Das ist eindeutig ein Reffband. Ein Bonnet wäre am Unterliek angeschlagen worden. Bei den Untersegeln waren zwar die Reffbänder meines Wissens nach immer auch mit angelegt, sie waren aber nicht immer mit Reffbändseln ausgestattet, ich vermute, weil ein Reff im Untersegel eher selten eingelegt wurde.
Ein Reff wurde ja eingelegt, wenn der Winddruck so groß wurde, dass die Krängung ein gefährliches Ausmaß annahm. Das war um so eher der Fall, je höher das Segel stand und je größer es war. Daher hatte das Marssegel regelmäßig die meisten Reffbänder, weil es von den großen Segeln am höchsten stand. Durch das Einlegen eines Reffs wurde der Segelschwerpunkt nach unten verlagert, wodurch sich die Stabilität des Schiffs (=hier ist die Kentersicherheit, nicht die Festigkeit gemeint) verbessert wurde. Bei dem zwar großen, aber niedrig stehenden Untersegeln hätte man durch Einlegen eines Reffs die Stabilität nicht besonders wirkungsvoll vergrößert.
Später ging man dann dazu über, anstelle der Reffbänder das Segel in mehrere aufzuteilen, also Ober- und Untermars, Ober- und Unterbrahmsegel. Das erleichterte die Handhabung. Außerdem konnte die Segelfläche dann wesentlich schneller reduziert werden, was bei plötzlich aufkommenden Böen ja ein großer Vorteil war.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Allerdings bin ich beim Experimentiern, d. h. vorerst kein Baufortschritt. Problem ( chen ): Kleidung der Blockstropps auch bei den Segeln, inbesondere im Bereich des Schothorns ( derzeit ). Da geht es um die Einbindung des 'gebastelten' Geitau- Hutblockes ( Blöcke der Geitaue -zumindest bei den Untersegeln- hatten Hutblöcke, Ausnahmen bestätigen die Regel ), Schotblock und Halsblock mit seinem Stopperknoten. Und das Ganze fast im Micro- bereich. Der Maßstab ist wirklich hinderlich. Aber wir wollten es ja so.
-hier mein mich nicht zufriedenstellendes 'Machwerk', ausprobiert an einem verworfenen Segelstück. Das Ganze werde ich wieder auseinandernehmen und werde sämtliche Blöcke bzw. deren Stropps mit hellem Garn kleiden.
Da muss ich gleich mal erstaunt nachfragen: Kleeden mit hellem Garn? Ich dachte bisher immer, Schiemanngran ist geteert, also dunkel? Und falls das nicht so ist und man durchaus auch Stropps hell kleedet: Gibt's da Festlegungen, welche man hell und welche man dunkel kleedet?