...die Hydrodynamik hat eben ihre eigenen Gesetze, Jörg @Gebbi .Ein nicht selbst angetriebenes Schiff 'arbeitet' ganz anders -weil extremer- in rauer See, besonders die damaligen äußerst schlanken Torpedoboote von ca. 500 to., total durchnässt. Und die alten russischen 'Bügeleisen', mehrmals auf ihrer Weltreise Kohle bunkernd, wurden dann kurz vor ihrem Ziel von den Japanern in den Grund geschossen, an Tragik kaum zu überbieten.
Aber jetzt bitte wieder zurück auf unserer Zeitreise !
IMG_0380.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Der Kreuzer "Aurora", der die Schlacht bei Tsushima miterlebte und zurück zu den Philippinen floh und davor ein Torpedoboot von Schichau. Die Modelle sind fast 50 Jahre alt. Damals baute ich noch Standmodelle.
Jetzt aber keine Ausschweifungen mehr!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich möchte sagen, sie gefallen mir fast besser als die heutigen. Diese AURORA wäre auch als Fahrmodell ein Hingucker erster Güte. Ich möchte jetzt eigentlich nicht noch fragen, welcher Maßstab ( wahrscheinlich 1 : 50 ), Baukasten oder nicht .
Hallo Peter, wieder sind wir von der Conni weit weg. Als Jugendlicher war ich in den Sommerferien immer bei der Oma in Thüringen. Da habe ich dieses Buch (erschienen 1966) bekommen. Herbert Thiel, der Autor, war ein sehr fähiger Modellbauer und Schiffshistoriker in der DDR. Er hat auch viel in der "modellbau heute" veröffentlicht. In dem Buch sind viele Pläne und Detailzeichnungen. Bei den Kriegsschiffen überwiegen die russischen. Die waren die guten. Die Modelle sind scratch gebaut und ja, ich hätte die Aurora als Fahrmodell bauen können, Länge 1 m -das Original hatte 125 m. Nur waren damals die Akkus, Rudermaschinen, Fahrtregler und Empfänger viel zu wuchtig und schwer. Das Geld für solche Anlagen hatte ich auch nicht. Von einer Fernsteuerung konnte man damals nur träumen.
da schaut man mal ein paar Tage hier nicht rein, und dann dieser Schock! Glücklicherwiese ist zwei Seiten später alles wieder im Lot - freut mich riesig für dich! Das ist für mich auch stets der Horror: Irgendwie blöd hängenzubleiben und dadurch das Schiff runterschmeißen oder so was in der Art. Bis auf eine abgerissene, aber problemlos wieder anzubringende Butluvspiere blieb ich bisher zum Glück von solcherlei Unfällen verschont. Aber dein Mißgeschick ist mir eine Lehre, denn ich stelle auch gern mal eine große weiße Pappplatte hinter das Schiff zum Fotografieren. Also ab sofort besser aufpassen!
Einen recht schönen Sonntagmorgen, @Bonden . Hier ist allerdings draußen alles 'naturtrüb'.
Ja,ich hätte mir in den Allerwertesten treten können. Dabei bin ich Foto- Studio- mäßig bestens ausgerüstet, wurstele aber auf die Schnelle ein Provisorium hin ( weil die Stellung zum Licht gerade günstig scheint ) und dann passiert es, kann aber halbwegs zufrieden sein, dass das verwendete Kunststoffmaterial bei aller Formstabilität doch so flexibel ist. Es gibt nämlich bei diesen Polystyrol- Mischungen gewaltige Unterschiede hinsichtlich der Sprödigkeit, mehr als bei den unschiedlichsten Holzarten, auch hinsichtlich der Fließrichtung beim Extrudieren. Es gibt da gewisse Kniffe, um dies zu testen. Wäre das gleiche z.B. mit Heller- Teilen passiert ( soweit man Originalteile verwendet ) , wären diese Stengen gesplittert, da dort sprödere Kunststoffe -wenn auch besser schleifbarere- verwendet werden.
Na, ja - bis später. Habe nach der Reparatur zügig fast das gesamte 'stehende Gut' nach oben gebracht, nur um nicht weiter über diesen Blödsinn nachzudenken.
Die in Beitrag 587, Seite 40 angesprochene und durch die Anbringung der Backstage durchgebogene Klüverbaum (Jibboom) hat sich nun durch den Zug derVortengestage egalisiert und gestreckt.
-ein Blick unter den Bugspriet- hier kann u.a. die Takel der Vorbramstengestage erkennen, die zum Teil durch ein Gatt im Klüverbaum geführt sind.
Const. Spriet von unten.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Was noch fehlt, sind die Pardunen an Fock- und Großmast. Damit erfolgt auch ein Großreinemachen d.h. Beseitigung der Leim- Ausblühungen der gekleideten Stagkragen , farbliche Anpassung der Wantkauschen usw..
tolle Bilder, besonders das Letzte. Eine Frage habe ich noch zum Hanger. Bleibt die Farbe des Takel so hell ? Oder kommt das nur auf den Fotos so weiß rüber. Würde sie eher etwas dunkler/brauner einfärben. So würden sie meiner Meinung nach besser zu Deinem super Modell passen.
Meinst du das Ladetakel bei den Fockwanten ? Ich hatte bei den Farben der gekauften Garne nicht die Wahl und zum Selberschlagen war ich zu diesem Zeitpunkt zu bequem. Ich werde sie aber lasierend noch einfärben.
Die Aufnahmewinkel sind zudem derzeit nicht optimal, habe aber Nachricht, dass mein Objektiv, welches ich normalerweise dafür verwende, 'genesen' und im Zulauf ist. Dann bin ich im wahrsten Sinne des Wortes wieder näher dran, auch perspektivisch.
Hallo Peter, was mir auf den Bildern in #908 auffällt: Die Stroppen der oberen Blöcke der Rahtakel der Unterrahen erscheinen mir als zu lang. Diese Blöcke sollen doch kurz unter der Mars hängen, du wirst diese Rahen gar nichr richtig hoch bekommen.
.....ist richtig (dass du es bemerkt hast ). Ich muss sie noch kürzen. Ich hatte sie aus den Augen verloren, als ich die Hanger produzierte, die wiederum in Klampen hängen, dadurch stimmte das urspünglich angenommene Maß nicht mehr. Sonst bereite ich es immer auf Millimeterpapier vor, in diesem Falle nicht.
...die Ladetakel wurden mit Tempera- Farbe gebräunt @Rack und die Stropps der Fallblöcke ( Jeers ) von Fock- und Großrah wurden gekürzt @bernd . Im Nachhinein war es ein 'Eiertanz', die Laschings für die Stropps -diese mussten ebenfalls erneuert werden- wieder ordnungsgemäß anzubringen.
Bewusst habe ich die Tiefenschärfe nur auf den Großmast gelegt, da das Gewirr der vorbereiteten Pardunen störend wirken würden. Dabei hatte ich übersehen, dass die Webleinen der Bramwanten noch zu knoten sind .