Das Bild bestärkt mich in meiner Ansicht. Das würde auch rechnerisch passen, die Webleine wäre dann 10mm stark, ich denke das ist ok. Außerdem stellt sich dann ein Effekt ein, den man beim Original immer wieder feststellt, nämlich, dass man aus bereits recht geringer Entfernung die Webleinen kaum noch erkennen kann.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Weniger (Durchmesser) ist mehr ! Die Webleinen dürften kaum über 1 cm Durchmesser gehabt haben. Schaut man sich alte Photographien an, so treten die Webleinen kaum in Erscheinung. Ich würde das dünnste Fliegenbinde- o.ä. Garn nehmen, dessen Du habhaft werden kannst.
Ich finde so "klar" ist das nicht, mein Bauch sagt tatsächlich eher das dickere, mein Verstand das dünnere ;) Wenn man das Bild verkleinert "verläuft" sich das dünnere sehr ... schwierige Entscheidung ;)
Allen Beteiligten hierbei danke ich für die Entscheidungshilfe. Die Anmerkung von @Willi bezüglich der Kaum noch- Wahrnehmung fand ich besonders einleuchtend, hat sie es mir doch entsprechende Bilder vor das 'geistige Auge' geführt. Auch die Anmerkung von @wefalck habe ich in's Auge gefasst -das Thema 'Fliegenbindegarn' hatten wir schon mal, hatte mir probehalber beim Anglerbedarf welches besorgt. Nun stelle ich für den aktuellen Fall fest, dass das in den Beiträgen zuvor erwähnte und gezeigte 0,1 mm ∅- Garn für diesen Bereich bestens geeignet zu sein scheint.
Entschuldige bitte. Dein Beitrag ging völlig im Webleinen- 'Gedöns' unter. Deine Anerkennung freut mich wiederum. Es ist oftmals knifflig -die Originaltreue, auch Farbgebung respektive den Glanzgrad aus dieser speziellen Zeit zu treffen und es optisch echt wirken zu lassen.
Entschuldige bitte. Dein Beitrag ging völlig im Webleinen- 'Gedöns' unter. Deine Anerkennung freut mich wiederum. Es ist oftmals knifflig -die Originaltreue, auch Farbgebung respektive den Glanzgrad aus dieser speziellen Zeit zu treffen und es optisch echt wirken zu lassen.
Gruß Peter
Hallo Peter
keine Ursache! Ich wiederum habe Deine Frage zu den Webleinen übersehen.
Meiner Meinung wäre auch die dünnere Variante die bessere Wahl
Auf Fotos oder auch beim Betrachten der Originalschiffe schaut man ja gegen den Himmel und sieht daher die dünnen Taue gerade so eben. Um bei Modellen diesen Effekt zu erzielen, nimmt man eine dünnere Taustärke.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Dünner ist besser, sehe ich auch so - aber das scheint ja geklärt. Welche Farbe haben denn dann deine Webleinen? Man sieht ja sowohl an Modellen als auf alten Gemälden beide Varianten. An der Batavia z.B. sind sie schwarz, konnte ich mich erst vorige Woche wieder von überzeugen.
Die alte Frage, welcher Teer verwendet wurde, Holzkohlen- oder Steinkohlenteer. Steinkohlenteere kommen aus der Kokerei bzw. der Gasproduktion. In gößerem Stil fing diese am Ende des ersten Viertels des 19. Jh. an, so daß dann auch Steinkohlenteere in größeren Mengen verfügbar wurden. In Gebieten mit viel Nadelwäldern dürfte sich der Holzkohlenteer (braun) noch länger gehalten haben, als der Steinkohlenteer (schwarz).
Ursprünglich wollte ich die Webleinen farblich mit einem Braunschimmer etwas zu den Wanten absetzen. Das geeignete Garn hierzu finden ist nicht einfach. Angebotenes braunes Garn ist nicht dunkel genug. Es beim 'Schlagen' mit schwarzem Garn zu vermischen -besonders in dieser Feinheit für die Webleinen-, bringt optisch keinen Erfolg.
Aber warum nicht gleich für diese Zeit schwarzes Garn verwenden ? In einem der nordamerikanischen Gründerstaaten -Pennsylvania- wurde schon früh Steinkohle abgebaut. Durch verschiedenen Fraktionen wurden von den Alchemisten frühe Salben gegen Hautkrankheiten ( in Europa bereits im frühen 18. Jahrhundert ), aber auch die Teerprodukte daraus schon zur Farbenherstellung herangezogen, die für damalige Verhältnisse besonders witterungsbeständig waren. Da Steinkohlenteer gegenüber Holzkohlenteer ( Terpene ) über wesentlich längere Zeit hydrphob d.h. wasserbeständig ist. Das waren erste Gehversuche der Petro- Chemie. Es liegt nahe, dass man Tauwerk des 'Stehenden Gutes' damit imprägnierte und zwar schon das einzelne Kardeel. Man mischte sogar -rein aus optischen Gründen- Ruß bei. ( Ich hatte mich in meinen alten Chemie- Büchern dazu noch einmal vergewissert. ) Dieser Sorge scheine ich nun enthoben zu sei und 'darf' schwarzes Garn verwenden (@Bonden ).
In den USA standen doch die offenen Teergruben zur Verfügung, in denen dann später die bestens erhaltenen Fossilien gefunden worden sind. Wurden diese vielleicht zur Konservierung genutzt?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Richtig, und auf Trinidad wurde auch schon der Teersee genutzt. Ob diese Teere die amerikanische Marine erreichten, weiß ich allerdings nicht. Man sollte vielleicht einmal die Nautical Research Guild (@ ModelShipWorld) konsultieren.
Wer war zuerst da, Henne oder Ei ?. Gleich, woher; ob Steinkohleabbau und wann auch eventuell die reinen Teerlagerstätten endeckt wurden ( vielleicht schon durch La Salle, Champlain -weniger- oder gar Cartier ). Ich möchte im Moment nur die vermeintlich richtige Färbung der Webleinen zu wege bringen- und 'Teerjacken' gab es auch schon . Jedenfalls danke ich Euch und 'Nix für ungut'. Vielleicht ist es auch für @Bonden interessant. Er hatte diese Frage gestellt. Gruß Peter
Ahoi Peter, danke für die Antwort; allerdings könnten mich Teile davon verwirren. :) Aber offenbar ist die Frage hell oder dunkel für dich klar - für mich nicht, daher auch meine Frage. Waren die Webleinen auch immer geteert? Man sieht ja sehr oft auch helle Webleinen. Falls diese Frage von grundsätzlicher Natur ist, kann die Diskussion darüber auch verschoben werden; oder es gab die Diskussion schon, dann sorry fürs Nichtrichtigsuchen, ich tippe hier aus dem Zug übers Smartphone...