Inzwischen gibt es LED-Strahler, die es locker mit den alten 100W Reflektorlampen aufnehmen können, die ich vorher hatte ...
Kaltlichtlampen sind kein Witz, die gibt es wirklich - sie werden z.B. in der Mikroskopie verwendet. Das Leuchtmittel, heute meist eine Halogenlampe, produziert natürlich auch Wärme, nur wird die kurzwellige Strahlung, das Licht, durch ein Bündel optischer Fasern an den Ort des Verbrauchs geleitet, während die langwellige Wärmestrahlung durch einen Ventilator gleichmäßig im Raum verteilt wird. Auch in Museumsvitrinen werden solche System verwendet, heute allerdings langsam durch LED ersetzt, die auch deutlich billiger sind.
...ja, recht so. Wir wissen, dass es sie gibt, aber für mich wäre sie trotzdem ungeeignet, weil sie nicht das Licht bietet, das ich benötige und außerdem hätte sich wahrscheinlich meine Kuhlschanz trotzdem verworfen. LED wäre vielleicht noch ein Möglichkeit gewesen,da sie -wie Du auch sagst- tatsächlich weniger Wärme abstrahlen. Aber da ein Lampe zu finden, die integral eine gleichmäßige Lichtverteilung bietet ( wahrscheinlich mit Steulichtfilter ) - da hätte oder würde ich mich 'mal schlau machen müssen. Ich brauche diese Leuchten auch für meine fotographische Arbeit- obwohl ich dafür wirklich ausgesorgt habe- nicht nur für den Modellbau.
-der chronologische Werdegang wurde unterbrochen, da ich unbedingt wissen wollte, ob jetzt das Gewicht der nun beschwerten Großrah #686 ( knitting needle inside ) ausreicht, um die Hanger der Fallblöcke straffzuziehen, oder ob gewartet werden muss, bis die später folgende Großmarssegelschot das Ganze nach unten ziehen wird.
Sind das die originalen Plastikrahen ? Sonst würde ich die vielleicht ganz aus Ms- oder Stahldraht herstellen. Macht allerdings das Bohren von Löchern für Augbolzen usw. schwieriger. Holz oder Plastik hat da auch seine Vorteile.
...ja, das waren sie, allerdings stark verändert mit zusätzlichen Bändern und Ringen, vor allem für die Leesegelspieren, um deren Funktionstüchtigkeit zu simulieren. Ich glaube, die Lösung ist geglückt. Allerdings fällt jetzt auf, dass die Stropps der oberen Blöcke etwas zu lang sind. Hier besteht Korrekturbedarf.
Aus Metall gedrehte Rahen hätte wegen des Zugverhaltens natürlich eine 'durchschlagende' Wirkung. Es birgt natürlich, wie du anmerkst, seine Schwierigkeiten. So habe ich eine gewisse -wenn auch anders gelagerte- Materialtreue beibehalten. Auf die Behandlung bzw. Be -oder Verarbeitung von Kunststoff hatte ich mich gut eingeschossen
Nun, es war nur ein Probelauf. Zuerst werden die Püttings- und Bentinckwanten fertiggestellt, danach folgen die Stengen der einzelnen Maste.
-zuerst einmal ! Nach der Fertigstellung der Püttings-/ Bentinckwanten werden nicht die Stengen an der Reihe sein, sondern das Webleinenflechten, vor welchem ich mich bisher erfolgreich 'gedrückt' habe.
Vorbereitung der Bentinckwanten mit ihren Taljereeps, die ja bekanntermaßen in der Nähe des Wasserganges bzw. Wegerungsleiste angeschlagen werden und aufgrund der relativen Unzugänglichkeit schon 'auf dem Trockenen' hergerichtet werden.
Nix Verdrillung...... Deswegen hat sie ja diese speziellen diagonalen Bentinckwanten, die -wie beschrieben- zusammengefasste Püttingswanten steifsetzen, somit also nicht an den Unterwanten angreifen, sondern zum Deck führen, zumindest bei Fock- und Großmast.
Eine Verdrillung kommt nur beim einfachen Bentinckwant vor, bei welchem die Püttingswanten dann wirklich an den Unterwanten angreifen, bei der CONSTITUTION nur am Kreuzmast. obwohl mir das ein kleines Rätsel aufgiebt, nämlich: Dort wo die Püttingswanten angreifen, läuft zwischen den Wanten horizontal ein starker Stropp, damit die Unterwanten nicht nach aussen gezogen werden. Dieser Stropp wird durch Leitkauschen mittig hinter dem Kreuzmast an Deck geführt und dort mit einem Taljereep steifgesetzt.
Das dürfte im vorliegenden Fall nicht funktionieren, da es Gaffel und Baum am 'berühmten' Schnaumast im Wege wäre. Eine Lösung wäre, den Stropp zu beiden Seiten der Unterwanten ( Zusammentreffen mit den Püttings ) durch eine Leitkausche zu führen und von dort an Deck zu führen.
Hallo Peter, Ist schon klar. Horizontaler Stoop hinten mittig geht nicht wegen Schnaumast. Du, kennst Du die Brigg "Ontario". Die hatte nämlich auch.... Du willst es ja garnicht wissen.
Habe bei meinen Plänen von der "Ontario" nachgeschaut. Da sind zwei horizontale Stoops am mainmast um die Wanten zusammenzuhalten. Ich kann aber nicht erkeinnen, was mit ihnen dann passiert. Vielleicht ist doch eine Tauführung hinten mittig möglich, denn der Schnaumast hat einen gehörigen Abstand vom eigentlichen Mast.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #714Hallo Peter, Ist schon klar. Horizontaler Stoop hinten mittig geht nicht wegen Schnaumast. Du, kennst Du die Brigg "Ontario". Die hatte nämlich auch.... Du willst es ja garnicht wissen.
Gruß
Jörg
....doch, kann ich ja wissen wollen! Aaaaaber, wieder falsch verstanden -Setzen, Sechs ! Gerade wegen des Schnaumastes muss an Back- und Steuerbord der Stropp -wenn auch verjüngt- an Leitkauschen an Deck ( Nähe Schanzkleid, Wegerungsleiste ) geführt werden. Du hast nicht zweimal gelesen...du, du !
( die Aufnahme wurde mit relativ großer Brennweite gemacht, dadurch erscheint das Ganze etwas verkürzt )
Der Durchmesser der Bentickwanten an Fock- und Großmast beträgt 0, 40 mm ∅, das des Kreuzmastes 0,35 mm ∅. Hier habe ich auf Maßangaben zurückgegriffen, die Peter (-navalis-) dankenswerter Weise beigesteuert hatte, da sie in meinen Unterlagen nicht vorhanden waren.
In dem Wirrwarr sind sie gerade so auszumachen. An Fock- und Großmast erkennt man sie durch die diagonale Durchkreuzung direkt hinter dem jeweiligen Mast...
....und das 'einfache' -weil schwierigere- Bentinckwant des Kreuzmastes. Die Leitkauschen entdeckt man direkt beim 'Angriff' der Püttingswanten, durch diese läuft das Want an beiden Seiten, von wo es an Deck ( unter der Belegbank ) läuft und mit einem Taljereep steifgesetzt ist. ( Dieses Want wurde bei kleineren Schiffen generell angewandt, wo es allerdings einfach mittig hinter dem Mast mit einem Taljereep steifgesetzt wurde. Dies ist hier beim Kreumast nicht möglich, da dort Schnaumast und 'Baum' des Besan hinderlich gewesen wären. )
Da momentan meine 'Feinmotorik an Steuerbord' zu wünschen übrig lässt, kurz gesagt mein rechter Arm meldet sich zurück ( 'Crash' zu Beginn des Jahres ), habe ich mich zwischenzeitlich -bis es vorüber ist- groberen Arbeiten zugewandt.
Beim Beiseiteräumen des Modells habe ich bei der 'Staubprüfung' bemerkt, dass kleine Tierchen an Deck herumlaufen, sehen aus wie Kellerasseln 'en miniature', etwas Größeres hätte ich auch nicht zugelassen ( es muss ja passen ). Fragt sich nur , ob sie sich von Ponal- Krümeln ernähren oder ob sie Dichlormethan 'schnüffeln'.
Ich liebäugelte schon geraume Zeit mit dem Bau einer 'Wasserplatte' für's Modell. Da dies aber für den Weiterbau hinderlich ist, habe ich folgende Vorgehensweise gewählt:
Die Umrisse der Rumpfwasserlinie habe ich mit Rohmaterial aus Kabelkanälen nachempfunden, damit auf der Glasplatte -mit Wellenstruktur- Silikon- Wellen mit etwas stärkerer Dünung nachempfunden werden können, die etwas an der Bordwand hochschlagen sollen. Hierzu werden die Kabelkanal- Teile mit unverdünnter flüssiger Schmierseife eingestrichen -als Pseudo-Trennmittel-, damit die Siliconmasse dort nicht anhaftet, so dass das Modell eingesetzt und für den Weiterbau wieder herausgenommen werden kann.
Und ich nehme es 'mal vorweg: Das Modell bzw. die Segelstellung später wird mit raumem Wind von Steuerbord dargestellt ( 20 ° angebrasst ), die Wellen im stumpfen Winkel von achtern auf das Schiff zulaufend ( kann sich auch ändern, je nach Wetterlage). Die Wogen werden mit feinem Zahnspachtel im halb ausgehärteten Zustand nach oben 'gekämmt', daher auch der Begriff "Wogenkämme". Diese bekommen dann noch eine weißfarbene Gischt. Habe noch von Fa. Wacker ( aus meiner 'offiziellen Berufszeit' ) einen Primer, der nach dem Auftragen eine relative Überstreichbarkeit von Silikon zulässt.
Den farblichen und stabilisierenden Untergrund bildet eine Holzfaserplatte.
Das 'Grün' dort ist etwas übertrieben dargestellt.
Wem die Platte etwas zu grün sein sollte, stelle sich vor, "Sie" pflügt gerade durch die Sargasso- See, dort ist es so grün -und jede Menge Methan gibt es dort.