Zitat von schiffebastler im Beitrag #780Noch eine kleine Frage, Peter, Deine Püttingswanten laufen unten doch sehr eng zusammen, hab ich so noch kaum mal gesehen, ist das bei dem Schiff wirklich so? Wenn ich mir da so mal Dein Aufsteigmännchen anschaue, fällt es mir schwer zu glauben, daß es von den Wanten auf die Püttingswanten zum aufentern gelangen kann.
Gruss Joachim
...doch Joachim @schiffebastler. Das ist der typische Verlauf der 'Bentinck'- Wanten, die sie nun einmal hatte ( bis auf den Kreuzmast ). Das 'Männlein' muss sich nun langsam zur Mitte arbeiten -immer schön einreihen- beim Schlussverkauf wär' das nix.
nur nochmal zu den Wanten, hab mal im AOTS-Band zur Constitution nachgeschaut, dort werden Püttingswanten verwendet, die unten an die Wanten geknüpft sind. Das wäre ja demnach wohl nicht richtig. Woher hast Du eigentlich die Info, daß bei dem Schiff die Püttingswanten mit den Bentinckwanten an Deck befestigt sind?
Gruss Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich kenne die von dir zitierten Unterlagen nicht. Auf einem meiner Pläne von B. Lanckford greifen auch die Püttingswanten an den Unterwanten an. Das ist aber eine ziemlich moderne Version, die nur in Teilbereichen für mein 'altes' Modell zu gebrauchen ist. Es kommt immer wieder durch, dass es -auch bei der Takelage- zeitlich bedingt Veränderungen an diesem Schiff gab, mehr als bei vielen anderen. Das macht es nicht gerade einfacher.
Der bzw. die Pläne -einer davon wurde von Peternavalis beigesteuert ( Beitrag #549 ), der im Gegensatz zu meinem noch die Taustärken- Angaben beinhaltete - ist oder sind aus dem Jahre 1820, überarbeitet 1906 und nennt sich 'Spar- and Rigging Plan, Navy Yard, Boston. Auf beiden alten Plänen ist diese Version der 'Bentinck- Wanten' eingezeichnet, womit es sicher seine Richtigkeit hat.
Danke Dir für die Info. Ja, das mit den Veränderungen über die Zeit ist nicht immer einfach. Und die verschiedenen Angaben in den unterschiedlichen Büchern und Quellen machen es einem nicht einfacher. Aber Peternavalis hat immer sehr zuverlässige Angaben bei der Hand, da würde ich mal blind auf seine Infos vertrauen.
Gruss Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Zitat von schiffebastler im Beitrag #786Danke Dir für die Info. Ja, das mit den Veränderungen über die Zeit ist nicht immer einfach. Und die verschiedenen Angaben in den unterschiedlichen Büchern und Quellen machen es einem nicht einfacher. Aber Peternavalis hat immer sehr zuverlässige Angaben bei der Hand, da würde ich mal blind auf seine Infos vertrauen.
Gruss Joachim
..ja, kann man -meistens. Der Plan war außerdem identisch mit dem meinigen. Nur, wie gesagt, die Taustärkenangaben waren ein 'Bonus' seinerseits, was mir auch sehr geholfen hat.
...vorgestern "eine Großbrasse gespleißt" und am nächsten Morgen prompt mit einer 'Lederallergie' aufgewacht, aber dann doch gut von Leggerwall freigekommen.
Das Webleinenknüpfen -begonnen an den Backbord- Großwanten- begann nicht ohne Schwierigkeiten. Das 0,1 mm ∅- Polyestergarn erwies sich als sehr störrisch ( es gibt eben keine maßstäbliche Gravitation ), so dass ich schon erwog, gewachstes Baumwollgarn gleicher Stärke zu verwenden, auch wenn die 'Schläge' weniger prägnant sind.
Da die Webleinen etwas durchhängen und nicht wie mit einem Lineal gezogen sein sollen, machte es auch nicht gerade einfacher. Es sind wieder einmal noch einige Korrekturen erforderlich ( etwas begradigen und 'zupfen' -anlösen mit Kunstharzverdünner und wieder fixieren mit der bewussten geköpften Nähnadel ).
Ich habe die Webleinen immer 'zaponiert'. Wenn dann alles fertig ist, kann man ein kleinen Tropfen Aceton daraufgeben und den Webleinen individuell mit einem geeigneten Instrument (das nicht an ihnen festkleben darf) das Durchhängen beibringen ...
Hier nun mit mehreren Unterbrechungen, die dem Bau nicht gerade förderlich waren, die Steuerbord- Großwanten. Für die Korrekturen gilt wiederum das Gleiche wie in # 788. Die von @wefalck angeführte Zaponlack- Methode ist sicher zu empfehlen, aber wohl eher für Naturfaser- Garne anwendbar. Ich muss mich leider bei diesem störrischen Polyestergarn auf die Dichlormethan -und Kunstharzverdünner- Variante beschränken.
Es gibt noch einiges zu richten, vor allem das richtige und leichte Durchhängen der Webleinen ( vorsichtig bestreichen und noch vorsichtiger nach unten drücken und das in größeren Abständen über einen halben Tag ) .
Einen Grund zur Entspannung gibt es nicht, würde man sich zur Abwechslung 'mal auf die Stage der diversen Stengen freuen. Bekanntlich werden deren Stagkragen über die Wantschlingen der jeweiligen Topps gelegt. Also beginnen wir wieder zuerst mit den Marswanten, die Webleinen daran werde ich nach den Stengestagen fabrizieren.
Hallo Peter, nicht nur nervtötend, sondern auch unbequem. Ich "zieh" da immer um. Vom Tisch, zur Truhe dann zu einem niedrigen Pappkarton. Sag mal mit der anderen Seite hast Du wohl noch garnicht angefangen?
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #792Hallo Peter, nicht nur nervtötend, sondern auch unbequem. Ich "zieh" da immer um. Vom Tisch, zur Truhe dann zu einem niedrigen Pappkarton. Sag mal mit der anderen Seite hast Du wohl noch garnicht angefangen?
Gruß Jörg
...nur bei den Kreuzwanten ( Backbord ) noch nicht, Jörg @Gebbi. Fock -und Großunterwanten sind -Gott sei dank- fertig-
Ich hatte es ja gesehen, Peter! Andere Arbeiten -ein Beiboot herrichten, ein Geschütz vervollständigen- machen Freude. Na ja, muss halt sein! Du, meine Bisquine hat keine Webleinen, garkeine nicht!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #794Ich hatte es ja gesehen, Peter! Andere Arbeiten -ein Beiboot herrichten, ein Geschütz vervollständigen- machen Freude. Na ja, muss halt sein! Du, meine Bisquine hat keine Webleinen, garkeine nicht!
Gruß
Jörg
Als nächstes würde ich gerne eine Schebeke bauen -so wie Rüdiger @Lucius , und aus Holz ( ! ) und in einem großen Maßstab -und der Knüller: Die hat auch keine Webleinen, nur 'fliegende Pardunen'. Mal sehen, ob ich so alt werde.