Wunderbar Deine Zeichnung mit dem Einsetzen der halben Pfortendeckel. Ich bewundere Deine unendliche Geduld und die so saubere Ausführung. Darfst weitermachen!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #302Wunderbar Deine Zeichnung mit dem Einsetzen der halben Pfortendeckel. Ich bewundere Deine unendliche Geduld und die so saubere Ausführung. Darfst weitermachen!
Für diese Platzierung für die Stückpfortenlukendeckel gibt es meines Wissens keinen Nachweis, ist aber so eigentlich praktisch. Längsachsen- mittschiffs wären sie nur hinderlich und hier sind sie griffbereit gelagert.
ob das Verstauen der oberen Deckelhälften für die Stückpforten so tatsächlich stattgefunden hat, ist zwar fraglich, stellt aber eine durchaus denkbare Lösung dar. Die dazu von Dir gefertigte Kohlezeichnung finde ich auch klasse!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
ob für das Verstauen der oberen Deckelhälften für die Stückpforten so tatsächlich stattgefunden hat, ist zwar fraglich, stellt aber eine durchaus denkbare Lösung dar. Die dazu von Dir gefertigte Kohlezeichnung finde ich auch klasse!
Guten Morgen, Johann.
Fraglich bleibt es. Aber bedenke, es sind nicht nur die oberen Deckelhälften, sondern auch die unteren. Sie mussten gemeinsam und griffbereit gestaut sein und nehmen dort neben der eventuellen 'Pütz' keinen Raum weg bzw. hindern nicht. Auf die damalige Zeit projeziert, dürfte eine praktische Denkweise -die auch in anderen Bereichen der damaligen Schiffe feststellbar ist- gegenüber unserer Realzeit vorhanden gewesen sein.
Was die Kohlezeichnung betrifft, war diese noch nicht ganz fertig (...war in Eile und wollte sie vom Tisch haben ). So sind Lafette und deren Räder nur im 'Rohzustand' zu sehen.
Was mich angeht, wäre allein die Größe, bzw. die Kleinheit hinderlich. Die Grenze meiner visuellen und motorischen Fähigkeiten wären überschritten. Nicht nur aus diesem Grund:
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #308Was mich angeht, wäre allein die Größe, bzw. die Kleinheit hinderlich. Die Grenze meiner visuellen und motorischen Fähigkeiten wären überschritten. Nicht nur aus diesem Grund:
Hallo, Willi.
Vielleicht ist es auch nur Übungssache. Mein in dieser Hinsicht hinderlicher Ehrgeiz treibt mir auch manchmal den Schweiß auf die Stirn. Aber es ist die gleiche mentale Einstellung, die ich relativ früh als Sportschütze erlangt habe. Allerdings hatte mich zeitweise die Bequemlichkeit übermannt. So hatte ich z.B. die Einscheibenblöcke für die Kanonentakel nicht selbst gefertigt, sondern sie nur nach- bearbeitet.
Ein geordneter Wust, dem eben nur mit Gelassenheit zu begegnen ist.
Bei den Bohrungen in den 2 mm- Blöcken sollte man schon darauf achten, dass selbige ( wie auf der Ex-und Hopp- Skizze zu sehen ) dem Anschlagsbereich zugeneigt ist. So ist der Lauf des Taues durch die angedachte imaginäre Scheibe zumindest halbwegs korrekt. Ein minimaler Tipp, aber er macht etwas aus, besonders an Oberdeck. Die Taljen werden nach Fertigstellung der Batterie mit konzentriert aufgegossenem schwarzen Tee bestrichen, um eine naturgemäße Färbung zu erhalten.
Bei dieser Aufnahme stand die Camera 'Kopf' ( nur die Camera ), aber ein wenig 'aus dem Ruder gelaufen'. Ähnlich wie bei Paul Senkblei: Aufgrund von Störungen der Feinmotorik und partiellem Ausfall der Nordausrichtung krank auf Koje ! ( auszusprechen im Waterkant- Slang z.B. Sssdörungen oder parti- ellem )
Die optische Neigung des Decks von den Bordwänden zur Mitte ist eine Folge des extremen Weitwinkels.
Bevor es mit dem Einbau der Vertikal- und Diagonal- Knies, respektive den Decksbalken und deren Stützen weitergeht, noch ein Blick in die Offiziersmesse, womit diese 'Spielerei' ein Ende haben dürfte.
Die Lampen sind in üblicher Manier aus gezogenen und entsprechend geformten -z.T. klarsichtigem- Polistyrol hergestellt. Das 'Gemälde' mit seinem barocken Rahmen ( unter Zuhilfenahme von wasserfestem Kaseinleim ) misst 7 x 14 mm. Abermals unschwer zu erkennendarauf das Ansegeln der CONSTITUTION mit zwei ihrer Schwesternschiffe in Kiellinie.
Die dargestellte Situation ist nicht ganz klar. Man möchte vieles darstellen, aber ausgerannte Kanonen bei vollzähligem Mobiliar (?). Bei 'Klar Schiff...' sähe das ungefähr so aus:
- Geschütze gefechtsklar - dann Schott und Mobiliar weg - Geschütze gestaut entlang der Wand - englische Variante - Geschütze ausgerannt aber verzurrt mit Fenster um das Rohr - französische Variante.
Und ob du als vierte deine persönliche Präferenz nimmst bleibt dir überlassen ;-)
Zitat von dafi im Beitrag #313Ich glaube, du hast drei offizielle Varianten:
- Geschütze gefechtsklar - dann Schott und Mobiliar weg - Geschütze gestaut entlang der Wand - englische Variante - Geschütze ausgerannt aber verzurrt mit Fenster um das Rohr - französische Variante.
Und ob du als vierte deine persönliche Präferenz nimmst bleibt dir überlassen ;-)
Lieber Gruß, Daniel
HGrüßle
Meine wäre dann die US- amerikanische (?). Spaß beiseite. Dieses Konglomerat ist so nicht möglich. Aber ich bin in einer Zwickmühle. Davon ausgehend, dass ich für den gewählten Bauzustand die Stückpfortenlukendeckel binnenbords gestaut habe ( ansonsten wäre es da sehr dunkel), musste ich die Kanonen in ausge- ranntem Zustand montieren, richtig dargestellt wäre es zumindest im Achterschiff ziemlich leer. Fazit: Um das Interieur komplett zu erhalten, müssten die Kanonen binnenbords und 'bandagiert' gezeigt werden. Das funktioniert bei völlig freien bzw. geöffneten Stückpforten auch nicht. Was tun, sprach Zeus !
Nach allem was ich weiß, ist das "Stauen" der Kanonen bei den großen Fregatten zumindest für die Zeit während und nach 1812 mit ausgerammten Kanonen belegt. Es gab wohl zu beginn der Karriere des Schiffes eine Phase, in der die Kanonen komplett IM Schiff gestaut wurden (quasi "britisch"). Aber - ich weiß nicht wann - bald jedenfalls wurde der Platzgewinn auf dem Gun Deck positiv bemerkt, den man erhält, wenn auch auf Fahrt das Geschütz durch die Lücke im zweigeteilten Deckel mit aufgepfroptem Tompion ausgerammt belässt.
Von Charles Ware gibt es eine schöne Seitenansicht, die eine (theoretische) Besegelung des damals "in ordinary" liegend Schiffes darstsellen soll. Der gute Ware war Segelmeister - sein Augenmerk galt bei der Skizze der Takelage.
Dennoch: die etwas krude gezeichneten Details des Rumpfes lassen Rückschlüsse zu:
Wenn ihr mal hier reinklickt und ranzoomt (ist das ein echtes Wort?), seht ihr, dass die Stückpforten im Achterdeck - ähnlich den Franzosen - ausgerammte Geschütze zeigen, die mit Segeltuch abgedichtet sind.
Schlußfolgerung: 1. Die Kanonen auch bei Marschkonfiguration sind ausgerammt 2. In den Offiziersräumen wäre die Pforte (zumindest zeitweise) mit Segeltuch verkleidet - das Geschütz aber wie alle andern ausgerammt.
Was ich nicht weiß: wie die Amerikaner die so gestauten Geschütze dann sicherten - denn ein Abstützen des Rohres an der Bordwand wie die Engländer war ja so nicht möglich.