Die Phalanx der Backbord- Stückpforten. Ich habe mich dazu durchgerungen, Die Stückpfortendeckel nun doch mit Scharnieren und Zügen zu versehen. Bis zur Fertigstellung wird ein Weilchen vergehen.
Hier noch ein Bildausschnitt von einem Modell der Belle Poule, einer französischen Fregatte von 1839. Wie bei der La Creole waren die Halbdeckel auf dem Oberdeck unten mit Scharnieren versehen. Beim unteren Batteriedeck hatten die Stückpforten jedoch für jede Deckelhälfte Scharniere. M5026-1994-DE-0190-2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Übrigens, ein sehr schönes Bild von Deinem Modell. Sieht überhaupt nicht nach Plastikbausatz aus.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #257Hier noch ein Bildausschnitt von einem Modell der Belle Poule, einer französischen Fregatte von 1839. Wie bei der La Creole waren die Halbdeckel auf dem Oberdeck unten mit Scharnieren versehen. Beim unteren Batteriedeck hatten die Stückpforten jedoch für jede Deckelhälfte Scharniere.
Übrigens, ein sehr schönes Bild von Deinem Modell. Sieht überhaupt nicht nach Plastikbausatz aus.
Hallo, Johann.
Die 'Belle Poule' hatte mich schon früher gereizt, war sie doch für mich die absolute Vollendung der reinen Kriegs- Segelschiffe. Hätte ich sie je gebaut, wäre auch das eine kriminalistische Aufgabe gewesen, sie in ihren eigentlichen Farben darzustellen. Den schwarzen Anstrich hatte sie meines Wissens nur erhalten, um den Leichnahm Napoleon Bonapartes zu überführen.
Aber zurück zu meinem Modell. Ja, man sieht es auch meiner 'Constitution' nicht an -soweit wie sie jetzt gediehen ist- dass die Grundlage ein Kunststoff- Bausatz gewesen ist. Warum ich bei diesem Werkstoff 'hängengeblieben' bin, erklärt sich daraus, dass ich vor Jahrzehnten parallel zur Geschichte für jede Epoche ein Typschiff bauen wollte, also spätestens von der Karakke aufwärts alle Stationen bis zur 'Belle' oder 'Valmy' und alle im selben Maßstab. Sehr wohl wissend, dass meine Zeit dafür sehr begrenzt sein würde, habe ich Kunststoff gewählt, wollte aber nie so in's Detail gehen -eben die Zeit. Nun hatte ich mich aber doch an diesem Modell und zuvor schon bei der 'Soleil Royal' ( meinem Patenschiff, zu sehen in der 'Galerie': Die SR, in's richtige Licht gesetzt !' ) derart festgebissen, dass ich Detail-verliebt wurde und der Löwenanteil der Modelle mit dem eigentlichen Bausatz nicht mehr viel zu tun hatte. Und so bin ich bei Kuststoff geblieben. Sehr viel besteht aus Fremdmaterial und bei der Oberflächenbehandlung habe ich entsprechende Fertigkeiten entwickelt, um dem wahrscheinlichen Aussehen des Originals -ehedem- so nahe wie möglich zu kommen, daher erkennt man auch zwangsläufig nicht, dass es zum Teil aus Kunststoff besteht. Man kann es als eine gemilderte Art von Composit- Bauweise bezeichnen. Daher auch mein etwas 'versandeter' Wahlspruch: "Gleich welcher Werkstoff, authentisch muss es sein !" Mit Pappe wäre das allerdings nicht zu machen, obwohl es da auch schöne Modelle gibt.
AAAAch ! Vielleicht kommen die Würfel wieder in den Becher. Bei 'Gebbi' bin ich sowieso schon Rückbaumeister. Wie ich sehe, spricht das meist gegen die von mir gewählte Variante. Dann sollte ich die Stückpforten lediglich im offenen Zustand ohne übriges Drumherum zeigen und die Bohrungen für die Züge wieder abdichten, außer den beiden ersten im Bugbereich, aber eigentlich nur eines, da das Bridleport wegfällt. Das nimmt übrigens viel Arbeit ab. Es gibt ohnehin genug zu tun.
Zitat von Marcus.K. im Beitrag #262Wow, hoffentlich stößt sich da keiner den Kopf.
Aber es sieht sehr vielversprechend aus.
Aber wolltest Du nicht zuerst die Kanonen in Stellung bringen? Sonst wird das ja noch schwieriger ..
Es war nur ein vorauseilender Versuch. Die Dimensionen stimmen und ja, die Kamomem kommen natürlich zuerst dran. Aber davor muss ich noch die Spuren der Stückpfortendeckelzüge beseitigen, ohne dass die Bordwände optisch Schaden nehmen.
Die Bohrungen für die Züge der Stückpfortendeckel sind geschlossen und irgendwie sieht das Ganze aus wie ein Hund ohne Schwanz. Auf meinem alten 'Shipwright'- Plan, angeblich Bauzustand von 1794, sind allerdings im Stückpfortendetail Scharniere an den Lukendeckeln erkennbar ( ? ! ). Ein Teil davon wurde von Marcus auch noch einmal als Link eingestellt. Der Plan scheint überhaupt nur mit Vorbehalt zu bebrauchen zu sein, da er z.B. den Heckspiegel des heutigen Aussehens zeigt.
Und hier noch einmal die Kniehölzer, farblich abgehoben
Die Kanonen, bisweilen nur vier, teilgetakelt, die zuerst einmal mit den Decksbalken und Knieen -so zu sagen als Prototyp komplett in einem kleinen Bereich installiert werden. Nur um zu schauen, ob es so zu bewerkstelligen ist.
Die Bohrungen für die Züge der Stückpfortendeckel sind geschlossen und irgendwie sieht das Ganze aus wie ein Hund ohne Schwanz. Auf meinem alten 'Shipwright'- Plan, angeblich Bauzustand von 1794, sind allerdings im Stückpfortendetail Scharniere an den Lukendeckeln erkennbar ( ? ! ). Ein Teil davon wurde von Marcus auch noch einmal als Link eingestellt. Der Plan scheint überhaupt nur mit Vorbehalt zu bebrauchen zu sein, da er z.B. den Heckspiegel des heutigen Aussehens zeigt
Verstehe nicht ganz. Es gefällt Dir nicht?
Und ein Plan, der den "Bauzustand 1794" wiedergibt, wäre eine kleine Sensation. Und ICH hätte von einem solchen Plan einen Teil hier eingestellt???
Die Bohrungen für die Züge der Stückpfortendeckel sind geschlossen und irgendwie sieht das Ganze aus wie ein Hund ohne Schwanz. Auf meinem alten 'Shipwright'- Plan, angeblich Bauzustand von 1794, sind allerdings im Stückpfortendetail Scharniere an den Lukendeckeln erkennbar ( ? ! ). Ein Teil davon wurde von Marcus auch noch einmal als Link eingestellt. Der Plan scheint überhaupt nur mit Vorbehalt zu bebrauchen zu sein, da er z.B. den Heckspiegel des heutigen Aussehens zeigt
Verstehe nicht ganz. Es gefällt Dir nicht?
Und ein Plan, der den "Bauzustand 1794" wiedergibt, wäre eine kleine Sensation. Und ICH hätte von einem solchen Plan einen Teil hier eingestellt???
Ich habe noch einmal durchgesehen und verstehe es nicht, d.h. ich finde es nicht mehr -oder war es nur ein Traum ? So langsam wird es bedenklich. Ich werde morgen noch einmal genauer nach- schauen.
Dieser Plan beschreibt definitiv keinen Zustand vor 1900. Das ist an vielen Details zu erkennen... Captains Cabin Skylight, Ornamentik des Bugs, ... Daraus wirst Du nicht viel ableiten können für 18xx. Jetzt sehe ich auch, woher Du die halbhohe feste Einfassung der Kuhl her hast, die mir völlig neu war... Ob die 1809 da war... ???
Dieser Plan beschreibt definitiv keinen Zustand vor 1900. Das ist an vielen Details zu erkennen... Captains Cabin Skylight, Ornamentik des Bugs, ... Daraus wirst Du nicht viel ableiten können für 18xx. Jetzt sehe ich auch, woher Du die halbhohe feste Einfassung der Kuhl her hast, die mir völlig neu war... Ob die 1809 da war... ???
Woher jetzt 1900 ? Der Plan ist für 1797 ausgewiesen, obwohl auch das nicht richtig sein kann. Stern und Galion zeigen das Aussehen von heute. Je mehr ich in die Tiefe gehe, um so ungereimter wird das Ganze.
Const.Planblatt 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die halbhohe Schanz im Kuhlbereich ließe sich mit dem ursprünglichen Vorhaben, auch dort Kanonen aufzustellen erklären, hatte es dann aber bei dieser Schanz belassen. Für das frühe Stadium i 18. Jahrhundert ist das vorstellbar. Man fürchtete um die Statik des Rumpfes, obwohl er durch die Raze‘e- Bauweise wesentlich stabiler war ( und man hätte vermutlich dem gefüchteten 'Hogging' entgegen gewirkt ). Die Doppelreling als Finknetzkasten der Hull- Variante hat sie ja heute noch. Ja, Annahmen über Annahmen.
Übrigens; bei 'Monfeld' konnte ich keine Stückpfortendeckel ohne Züge finden, auch nicht im begleitenden Text.