Ohne das hiesige Forum unterminieren zu wollen, so würde ich doch mal bei www.modelshipworld.com vorbeischauen, da sind mehrere USS CONSTITUTION im Bau. Dort gibt es auch Hinweise auf weiterführende Literatur. Weiterhin wird dort das Verhältnis der heutigen Rekonstruktion zum ursprünglichen Zustand diskutiert.
Gestern bin ich mal spontan ins Technische museum in Berlin gefahren und was musste ich das sehen: Gleich am Eingang zur Ausstellung zur Schiffsfahrt steht, wie ich finde, ein wunderschönes Modell der U.S.S. Constitution. Da konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe eine ganze Handvoll von Bildern für meine aktuelles Projekt gemacht, z.B.:
Auch wenn die Lichtverhältnisse im Museum für sowas nicht gerade optimal sind, sind doch einige Bilder mit guten Details herausgekommen, die ich für den Bau meiner U.S.S. Constitution nutzen kann. Und wenn etwas unklar ist, so ist das Museum von meinem Wohnort zum Glück nicht all zu weit weg um nochmal dorthin zu fahren.
Auch bei meinem Problem mit den Davits habe ich Glück gehabt. Ich habe jetzt so viele Möglichenkeiten gefunden dieses zu lösen, dass die Entscheidung, welche Lösung ich nehme nicht so leicht war. Ich habe mehere Möglichkeiten gefunden, dieses selbst herzustellen aber die für mich beste Lösung ist die, die originale Lösung von Revell zu verwenden. Ich habe feststellen müssen, das nur die Anleitung fehlt, die notwendigen Teile für die Davits sind an den Spritzlingen vorhanden. Und dann habe ich im Internet noch eine alte Bauanleitung von Revell für meinen Bausatz der USS Contitution gefunden in der der bau beschriben ist:
Und da der aktuelle Bausatz der U.S.S. United States 1:96 fast identisch mit der der U.S.S. Constitution ist, kann ich hierfür auch die Bauanleitung zu Rate ziehen. In diesem Fall finde ich es toll, das die Hersteller öfter Mal ältere Bausätze "recyceln".
Wie es jetzt mit dem Bau konkret weitergeht, das habe ich ehrlich gesagt noch nicht so richtigh entschieden. Eigentlich wollte ich diesen Bausatz ja soweit wie möglich oob bauen, nur mit meinem inzwischen erworbenen Wissen, bin ich stark in Versuchung doch einiges zu ändern, was mich stört. z.B. die scheußlichen Plastiksegel durch richtige aus Stoff zu ersetzen. Ich denke das werde ich auch machen müssen, da der Bausatz schon etwas älter ist, zerbröseln die Platiksegel so langsam. Jetzt muss ich nur noch zusehen, wo ich ein venünftiges Schnittmuster für die Segel herbekomme. Des Weiteren bin ich auch stark in Versuchung die Plasikwanten, durch richtige aus Takelgarn zu ersetzten und die Plastikblöcke durch welche aus Holz usw. Das sind nur einige Punkte, die mir so einfallen.
Jetzt wird aber erst einmal meine Werft in Ordnung gebracht, damit es losgehen kann.
Das wäre ein weiser Entschluß, das Modell 'richtig' zu takeln
Von Stoff für die Segel würde ich allerdings dringend abraten. In diesem Maßstab gibt es nichts wirklich Passendes. Geh' einmal 'dafis' Baubericht zur HMS VICTORY im gleichen Maßstab durch. Er hat, glaube ich, eine gute Lösung gefunden. Ansonsten ist auch Seidenpapier eine Option - aber das ist ja noch viel Zeit bis dahin.
Das von Dir im Technik Museum in Berlin fotografierte Modell der USN FRIGATE CONSTITUTION, wurde von Klaus Reuter, Münster (Wf.) nach Museums - Plänen gebaut. Die Pläne zu dem Schiff stammten vom: National Museum of American History, Smithsonian Institution, Washington, D.C. 20560
Der Plansatz ist noch verfügbar und enthält folgende Zeichnungen:
CONY.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nicht zu vergessen auch die Monographie der "CONNY" von Karl Heinz Marquardt aus der Serie Anatomy of the Ship! Die Qualität der Zeichnungen sind hervorragend und es kann das vor Jahren erschienene Buch, möglicherweise von dem Autor @ Lady Nelson aus Australien noch geliefert werden.
Ebenso die deutschen Texte hier im Forum, die allerdings schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben. Einfach mal die Suchleiste (rechts oben) mit dem Schiffsnamen füttern !
vielen Dank für die Infos. Da werde ich hier im Forum Mal nach den deutschen Texten suchen.
@wefalck - Ich dache Baumwollbatist als Segelstoff kann ich beim Maßstab von 1:96 verwenden. Bei 1:146 (Der aktuelle Maßstab der von Revell angebotenen USS Constitution) oder 1:225 (Das HMS Victory Modell von Revell) da denke ich wäre der stoff zu dick. Oder irre ich mich da?
Viel ist zur Zeit bei meine rConny noch nicht passiert. Ich habe bisher die schon vor 3 Jahren angefangenen Beiboote fertiggestellt und an Deck verzurrt.
Beiboote_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die noch übrigen 3 kleinen Jollen bzw. Kutter werden dann erst so gegen Ende des Baus an den Davits vertäut. Zur Zeit bereite ich die Teile für das Galeon vor. Also zurechtfeilen und mit Farbe versehen. DieTeile passen hinzubekommen ist dieses Mal recht schwierig, da gerade diese Teile viele Gießfehler besitzten.
Ich möchte euch um Hilfe bitten. Ich benötige für meine Conny noch eine größere Anzahl an Klsmpen, so 10 bis 20 Stk. Revell hat viel zu wenige mitgeliefert und für die in der Bauleitung nicht brücksichtigen Davits für die Beiboote werden auch welche benötigt.
Ich habe schon bei den üblichen Onlineshops, z.B. Krick, nachgesehen ob es dort etwas passendes gibt.
Leider wird dort in der benötigten Größe nichts angeboten. Die Klampen sollten 6mm lang und ca. 3mm hoch sein. Hier Mal ein Bild der benötigten Klampe:
Klampe_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe schon versucht etwas passendes selber aus den Gußästen herzustellen. Dieses ist mir leider nicht gelungen.
Hat vielleicht von euch jemand eine Idee, wie ich soetwas aus Holz oder Plastik selber herstellen kann oder etwas entsprechendes erwerben kann.
@dafi - Vielen Dank für den Link. Soweit ich sehe, sind die größten Klampen auf der Platte 4mm. Ich denke, die sind leider ein bischenzu klein. Dafür gefallen mir aber die kleinen Haken und Augbolzen. Das behalte ich Mal im Hinterkopf. :-)
Inzwischen habe ich das Galeon, inkl. den darauf befindlichen Pumpen und die Kranbalken für die Anker fertiggestellt. Ich hatte dieses Mal mit den Teilen viel Nacharbeit, da die Gießteile viele Fehlstellen, z.B. Auswurfmarken, Verklumpungen, Schlieren usw. aufwiesen, von Fischhäuten garnicht zu reden. Ich denke, ich habe es aber ganz gut hinbekommen.
Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, habe ich auch schon die Halterungen für die Finkennetze angebracht. Da im Bausatz eigentlich keine Finkennetze vorgesehen sind, habe ich mich entschlossen hier auch von meinem Vorgängermodell abzuweichen und der neuen Constitution Finkennetze und Hängematten zu spendieren.
Als Finkennetz will ich normale Fliegengaze nehmen.
Gaze_640.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich denke das siehr schon mal ganz gut aus. Und die Hängematten will ich nach Daniels/ @dafi - Methode herstellen. Diese hat er ja hier sehr schön beschrieben.
Wenn es Dir noch möglich ist, dreh doch bitte den Rauchabzug der Kochmaschine nach vorn. Dort sollte, aus Rücksicht auf die dort arbeitenden Jung’s so wenig Wind wie möglich eintreten. Meinst Du mit Pumpen die beiden Hohlzylinder auf dem Galeon, das sind die „Örtchen“ , also Pumpen im weitesten Sinne.
Wobei noch besser den Kamin mit dem geplanten Wind ausrichten. Und der lässt sich ablesen, so wie du die Segel anbrassen willst. Entscheidungen, Entscheidungen, immer diese Entscheidungen ...
Leider kann ich den Rauchabzug nur nicht mehr zertörungsfrei ändern. Vielleicht fällt mir aber noch was ein, wie ich Ihn kurz über dem Deck abschneiden kann, dann drehen und wieder anbringen kann und das ohne Kollateralschäden in der Umgebung anzurichten.
Die zwei Zylinder sind im Bauplan als "Pumpen" beschrieben und durch die sich daran befindlichen Schwengel, sehen diese auch aus wie Pumpen :
Pumpe_800.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sonst wüste ich nicht, wozu die Schwengel an den Teilen solllen. Obwohl, Pumpen auf dem Galleon und dann auch noch an dieser Stelle wo drunter nichts ist, ist auch orgendwie eigenartig. An dem Platz wäre ein "Ortchen" viel sinncoller. Was ist das nun?
Die beiden Pumpen sind sog. GALIONSPUMPEN mit denen Seewasser zum spülen der beiden Toiletten hochgepumt werden konnte. Eine weitere wichtige Funktion hatten sie zudem bei der Brandbekämpfung und zum Deckwaschen des Oberdecks. Das Seewasser dazu bezogen diese beiden Pumpen aus Bleirohren, die in der Ecke von Vorsteven und Bugbeplankung unter dem Gallion installiert waren.
Die beiden metallenen Pumpen haben also dort durchaus ihre Berechtigung, werden aber leider als wichtiges Detail an Modellen von Kriegsschiffen des 18/19 Jh.meist vergessen.
mit besten Grüßen Peter -Peternavalis
Ps. Erhält Dein Deck noch einen Plankebelag oder einen Decksanstrich ?
Entschuldige, auf den ersten Bildern hab ich die Pumpen gar nicht gesehen. So wird natürlich ein Schuh draus. Danke Peter für die Erläuterung @peternavalis
Vielleicht kannst Du den Kamin sauber in der Mitte trennen und mit einem eingesetzten Rohrstück wieder beweglich aufstecken. Mit einem umlaufenden Eisenband (Imitation) lässt sich die Schnittstelle verbergen.