mit Deinen Ätzteilen schreibst Du Geschichte hier im Forum! Wirklich allerfeinst...
Viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
@Milton Es ist schon möglich Teile 1:78 zu machen. Einige Teile lassen sich vielleicht leicht vergrößern, bei anderen muss aber neu gezeichnet werden, da die Detaillierung für meinen kleinen Maßstab optimiert wurde. Vergrößert sehen die wahrscheinlich recht plump aus und sollten nachgearbeitet werden. Und neben den Teilen selber zeichnen, ist es auch ein Heidenaufwand, diese neu auf den Platinen anzuordnen, da die Platinengrößen vorgegeben sind. Allein für die Produktionsmuster meines Sets war ein hoher dreistelliger Eurobetrag nötig, die Zeichenzeit ganz abgesehen.
Aber hier sei bitte ein wohl gemeintes Wort an dich gestattet: Erst muss die Basis, der Rumpf stehen, die Details haben danach zu folgen. Wenn du jetzt in einer Sackgasse sein solltest, helfen die Ätzteile auch nicht weiter, sie geben dir nur das Gefühl hierzu. Wie geht es deinem Rumpf eigentlich? Immer noch RC? Dann sollte dies zusammen mit dem Rumpf erfolgen, hier musst du die ersten Lösungen finden und eine gute Grundlage schaffen. Der Rest an Deck folgt dann später ganz von alleine :-)
1:87!!!! Ist nicht schlimm...Die einzige Sackgasse ist die Detaillierung Ich habe schon länger nicht weitergebaut, aber ich möchte nur wissen was machbar wär. Sonst muss ich gestehen dass ich sonst auch irgendwie weiterkomme, aber eben nur mit krummen und schiefen Ösen... Evt. würde es ja auch Bradhower interessieren da zwischen 1:87 und 1:84 keinen so grossen Unterschied gibt. Rigols kriege ich hin, aber die Ösen finde ich sehr interessant. Wenn du in 1:85/1:86 Ösen produzierst könnte es vielleicht 2 interessiert. Musst Marcel nochmal fragen. Ich will nicht viel länger deinen Thread mit nur halb dazugehörenden Sachen vollmachen. Ich war auf Dafinismus.de und habe mir alles schön angeschaut. Interessant finde ich Platte 3, von 4 nur die Boarding Pikes, Zündschlösser, von 5 nur alle Kanonenteile und die Amings (Lademarken, bei RC besonders interessant!), Ösen, Platte 6 vollständig, 7 auch. Wenn es zu kompliziert ist finde ich 7 am interessantesten, beim Rest komme ich drummherum;-) Es ist klar dass manche Teile vereinfacht wurden, aber so genau würde ich die sowieso nie hinbekommen, und zeichnen kann ich vergessen: Ich nehme nur was da ist, dazu zeichne ich viel zu schlecht. Was ich sonst machen kann ist eventuell die fertigen Ätzis verfeinern, sonst nichts! Ich will den Thread nicht weiter mit irgendwelchen halbdazugehörigen Themen volllabern, vielleicht machen wir ja per PN weiter, wenn wir iirgendwas machen könnten. DIe grossen Monogramme könnte ich sogar in 1:100 nehmen. Es ist halt nur blöd dass ich überall nur Stückchen brauche. Hast du irgendwelche Vorschläge? lg hms
Zitat von dafi im Beitrag #501@Gorg Die Federn haben nur beinahe an Trafagar teilgenommen. Da waren Sie nämlich noch Teil der Deko der HMS Prince of Wales, und somit Teil von Calders Flagschiff.
Doch der war zum Zeitpunkt der Schlacht mit der PoW auf dem Weg zurück nach England, um sich vor dem Kriegsgericht zu seinem Verhalten vor Cap Finistere befragen zu lassen.
Als die PoW 1822 abgebrochen wurde, hob man die Federn auf und hat sie kurz danach am Heck der Vic befestigt und da hängen Sie noch heute ...
Das ist bekannt,nur leider nicht was da vorher war ...
Meine Vermutung ist, dass sich in der Mitte der Coat of Arms eine Krone befunden hat. Die heutigen Seitenpfortenddeko zeigt genau das, auch die Gallionsfigur hat ein Krönchen. Und wenn ich es richtig verstanden habe, so sind das da hinten nicht nur drei Federn sondern eine Krone mit drei Federn, was bedeuten würde, damals wurde eine normale Krone durch ein gefiedertes Pendant ausgetauscht, was auch nach den damals strengen heraldischen Gestzen zu vertreten wäre.
Lieber Gruß, Daniel
Koennte es etwas wie dieses 'Coat of Arms' gewesen sein?
Das Modell kenne ich gut, aber das war mir immer entgangen :-) Der rest des Schiffes hat einige komische Features, besonders am Scheg. Aber bei der Treue und damaligen Wichtigkeit der Heraldik bestimmt auch eine gute Wahl!
...und ich hachte immer, Daniel, es gibt contmporary Oilpaintings... *kratz am Kopf* helfen die Euch nicht weiter??? Oder heisst "con-temporary" auch bezogen auf 1805 aber gemalt 1822+ X???
Das berühmte Bild der Vic mit dem angeschossenen Nelson hat den runden Bug von 1815, das berühmte Bild mit 3 x Nelson´s Ship hat offene Galerien - bloß offen und Nelson gab es zusammen nicht ...
Hallo Daniel! Zu dem Modell wiederhole ich immer wieder dass ich denke dass es viel näher an der damaligen Victory war als die Victory heute. Gerade beim Gallion denke ich dass es ab 1803 genau so ausgesehen hat. Sonst auch beim Vorderdeck und Achterdeck denke ich das auch. Heute ist da eine Mischform zwischen der vor-1803-Variante und danach. Ich würde dieses Modell als Hauptquelle (!) zur Trafalgarvic bezeichnen. Zweitquelle wär die Zeichnung Lievsays wo die wenigen gezeichneten Teile dem Modell ziemlich ähneln. Ich würde besonders dieses Modell genauer studieren. Eine Sache insbesondere halte ich aber hier für falsch: Es fehlt die Admiralitätspforte. Da aber alle nach 1800 gebauten Dreidecker eine hatten (und die Victory ja einer war! Ein Rebuilt gleicht fast einem Neubau, deswegen würde ich sie bei der Recherche wie ein Schiff von 1803 behandeln) würde ich eine nach den Plänen der Dreadnought einbauen. Beachte bei jedem Plan auch die Schege.... Dreadnought (1801): http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79987.html http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79985.html http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/120311.html Hibernia (1804) as planed: http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/79852.html Ocean (1805): http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/80107.html Caledonia (1808) http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/68778.html Boyne (1810) (Ohne den Aufgängen an Deck wie bei den älteren Schiffen) http://collections.rmg.co.uk/collections/objects/80027.html Viel Spass beim Überlegen! Du wirst mich nicht überzeugen können dass es zur Zeit von Trafalgar bei der Victory andere Stufenmuster mit Admiralitätspforte gab. Sonst denke ich dass dieses Modell von Jan DAS BESTE MODELL zur Victory von 1803 ist was die Realitätsnähe betrifft. Alles andere ist meilenweit entfernt. Auf dem Schiff in P. stimmen viele Details, die Kanonentakelung mehr oder weniger, der Anstrich, die Takelage wird überarbeitet, aber der Rumpf ist noch weit weg. Und der Scheg ist nicht komisch, sondern ganz normal. Ab 1800 hatten alle Dreidecker (inkl Victory!) so einen Scheg! Dreadnought, Hibernia, Ocean, Boyne, Union danach wurde es langsam etwas moderner. lg hms
Hallo HMS, ganz so klar wie Kloßbrühe ist es mir noch immer nicht, da ich ja einige der Zeichnungen anders deute als du, aber es bleibt ein spannendes Thema, an dem ich dran bleiben werde.
So in der Zwischenzeit habe ich noch einige Dokumentation gemacht, um die Montage der Teile gut zu zeigen, einige davon möchte ich euch nicht vorenthalten.
Hier die Flaglockers ...
... der neue Eimerhalter mit längeren Henkeln ...
... und das Eimerchen am Platz.
Auch dem Kaminchen tun die neuen Teile gut ...
und bessere Grätings sowieso :-)
Auch die neuen Stückpfortenscharniere mussten dokumentiert werden. Mit Doppelseitigem auf den Tisch fixiert und die Scharniere mit dem Verbindungsteil draufgeklebt ...
... mit einer Nadel in das Loch des Beschlages gepiekt ...
... um die Ringe einkleben zu können ...
... und hier alle Varianten inkl der Ringe der Innenseite.
Interessant sind die Pforten ganz hinten und vorne ...
... schön schief :-)
Pforte eingesetzt und etwas runtergeschoben, mit der Nadel die Bohrlöcher angerissen, mit einem 0,5 mm Bohrer gebohrt, eingesteckt ...
... nur eingesteckt und häbbt :-)
Die Beschläge gehören oben etwas gekürzt, hab ich hier nicht gemacht, da ich sie sonst nicht mehr richtig stecken hätte können.
Und hier die beiden oberen Decks, geschlossen ...
... und offen, ich hab auch mal ne Wumme hinter die Öffnung gestellt.
Ich finds immer wieder interessant! Nur da wo du's anders deuten würdest musst du ganz genau hinschauen: Da sind so dünne grüne Linien zu sehen. Es ist für dich vielleicht nicht klar wie Klossbrühe, aber ich bin so siegesgewiss dass ich die Bilder einfach umdeute;-) Bleib nur am Thema dran. Ich habe dir den Denkanstoss gegeben, du wirst sicher noch einiges finden. lg hms
... das passiert, wenn die deutsche Beschriftung neben den Fahrenheit steht und die englische neben den Grad Celsius, und da das dafi blind wie ein Huhn ist für alles über Größe 0,5 mm ...
... schön schwarz und aufgequollen bei 230° Celsius anstatt 110° Celsius ...
.... also das Fimo noch ein Mal rausgeholt ...
... erst eine Kugel zu dickem Würstchen gemacht, dann mit dem Brettchen mit 4 mm Abstandhalter zu 4 mm Würstchen gedreht, dann die Platte umgedreht und auf der Seite mit 3 mm Abstandshalter zu 3 mm Würstchen verarbeitet. Dann den Rechen mit Drähten im 2 mm Abstand genommen um die Schnürungen einzuwalzen ...
... gebogen und neu auf dem Backblech verteilt und diesmal in der richtigen Temperatur gebacken.
Lustig die ersten aufgeblasenen Schwarzbohnen im Vergleich. Und heraus kam ein nettes Häufchen :-)
Dann noch die Berührungsflächen abgeschliffen ...
... und die Teile aneinandergeklebt, dabei etwas die Schwere der Teile in den Netzen beachtet.
So das ist noch die Rohfassung, Farbe wird bestimmt einfacher als die Netze, datt wird noch lustick.
pass nur auf, dass Deine Kaffeebohnen nicht den Weg in die Kaffemaschine finden... aber Deine anderen Matten sind definitiv
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de