RE: HMS Victory von 1805 (1/84) - Update 20. Oktober 2012 - 10

"Jetzt zieht es nicht mehr - oder mühsam ernährt sich das Eichhörnchen..."

Nachdem am Wochenende der örtliche Praktiker-Baumarkt einen großen Räumungsverkauf hatte und der Bradhower nicht an sich halten konnte, kam ich nur kurzweilig in die Werft und kann hiermit nur ein kleinen Baufortschritt präsentieren. Die achterne Backbordseite der Victory wurde entsprechend geschlossen:

Vorher:
DSC_3580.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Nachher:
DSC_3581.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Anschließend nahmen die Gedanken, wie ich die seitlichen Bordwände mehr "in Form bekomme" und stabilisieren kann, konkrete Formen an, in dem ich quasi noch einen Spant eingebaut habe-So dass die Boden- und Deckenelemente nachträglich immer noch einbauen kann, gleichzeitig sollen natürlich die Durchgänge zu den Seitentaschen eine gewisse Stabilität bekommen:

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DSC_3583.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Wobei das Deckenelement des mittleren Batteriedecks mit diesem komischen Lichtdurchlass nach einer Neuanfertigung schreit:

DSC_3584.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Aber zunächst muss der Innenbereich des unteren Batteriedecks noch ein wenig her- und eingerichtet werden, ehe es eine Etage höher weiter geht.

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Hi Marcel

Schön das es bei Dir weiter geht. Kaum bin ich wieder zu Hause kommt ein Anruf zum Arbeitseinsatz. Na ja wieder eine ungewollte Pause in meiner Werft. Ist nicht zu ändern, weil bei meinem Schwiegervater helfe ich sehr gerne mal aus. Somit kann ich leider erst am Wochenende wieder meine Produktivität in der Werft steigern. Bin ja echt gespannt wie es bei Dir am Heck weitergeht. Das sieht ja nach Totalumbau aus. Freu mich schon auf Deine nächsten Baufortschritte.

P.S. Hoffentlich war die Plünderung des Baumarktes Beute technisch erfolgreich verlaufen

Liebe Grüße

Stefan

Hallo Marcel,

schön zu sehen, dass es mit Deiner Vic weitergeht.
Und was hat der Bradhower für tolle Neuerwerbungen?

Aye Männer,

die Plünderung des Baumarktes läuft inzwischen schon seit ein paar Tagen. Neben diversen Holzleisten, die ich immer gerne wegschnippel und daher eine stete Nachfrage besteht, ist es vor allem zahlreiches Dremelzubehör das ich mir besorgt habe. Vorzugsweise verschiedene Fräser, Bohrer und Schleifer - dann noch ein wenig Leinöl und Schnellschleifgrundierung. Sollte das alles dann nicht helfen, habe ich mir noch dieses Gerät zugelegt: Klick

Grüße Marcel

Genau DAS Teil haben sie mir vor der Nase weggeschnappt...

Nur keine unnötige Gewalt, nimm lieber gleich den großen Hammer.

Hi Marcel,

aber mit der Bosch Säbelsäge säbelst Du nicht an Deiner Victory? ...oder?

Zitat von archjofo im Beitrag #143

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Hi Marcel,

aber mit der Bosch Säbelsäge säbelst Du nicht an Deiner Victory? ...oder?

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Hallo Marcel,

vielleicht wäre es der Sache dienlich, wenn Du dieses Vorhaben nochmals in Ruhe überdenkst.

marcel,ja das ist mit der sammelserie so eine sache.
habe für mich auch einen mittelweg finden müssen,und eine grenze ziehen.wenn man sie so baut nach anleitung,ist sie nicht geschichtlich koreckt aber man hat ein großes handwerklich schönes modell.wenn es genau sein muß,dann besser nach plan.ohne irgendwelche vorgefertigten teile.
man hat nur das jetzige original in england als anhaltspungt.und damit hat es auf jedenfall ähnlichkeit.

Hallo Reiner,

ja, der berühmte Mittelweg - du hast ihn bei deiner Victory ja auch gefunden und es super umgesetzt. Bei mir wird es wohl genauso enden, zumal, wenn es die 1765er Victory wird. Dann liefert das Schiff in diesem Bauzustand reichlich Material für Interpretationen wenn es um die Details geht. Da muss man mal sehen, was ich hinbekomme und was nicht und wo mir die Quellen fehlen. Aber bis dahin muss das Grundgerüst des Schiffes stehen und daran arbeite ich, langsam aber stetig :o)

Grüße Marcel

Mit stand mal wieder der Sinn danach sich meiner Victory im Ganzen und nicht als Scheibe zu widmen. Somit gibt es heute ein klitzekleines Update zur Victory auf ihrem Weg zurück ins Jahr 1765 - die Fensterfronten der oberen beiden Galerien wurden schon mal entfernt, indem ich sie mit einem Stecheisen ausgearbeitet habe:

DSC_4436.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Nun gilt es noch die optimale Höhe der Balkonbalken zu ermitteln, damit es einen fließenden Übergang zum restlichen Deck gibt. Beim oberen Fensterdeck sieht DeAgo übrigens keine Kabinen oder zumindestens einen Bodenbelag dahinter vor. Sondern möchte dort nur einen luftleeren Raum haben... das geht natürlich nicht....

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Schön!
Du willst Richtung 1765?
Dann musst du fast einen neuen Heckspiegel machen. Sonst läufst du in die Falle von vielen Modellbauern.
1803 wurde das Schiff bekanntlich "Rebuilt". Das heisst zerlegt, olle Teile ersetzt und wieder zusammengebaut. Und danach sah das Schiff aus wie neu. Nicht nur dass alles ganz frisch wirkte, nein, man hat auch alles was modern war verbaut um diese altmodischen Sachen zu ersetzen. Dabei gab es ein neues Gallion und einen neuen Heckspiegel. Das Gallion und der Heckspiegel hatten aber eine völlig andere Form als die alten Teile. Beides wär noch 5 Jahre früher modern gewesen, aber da nicht mehr.
Auf dem Schiff in Portsmouth sind da grosse Ungereimtheiten: Altes Gallion und neuer Heckspiegel, kann das sein? Ich habe diese Kombination sonst noch nie gesehen. Leider haben alle modernen Modelle auch diese Kombination, aber die damaligen nicht.
Also was du machen müsstest ist Gallion behalten (ist ja die alte Form) und Heckspiegel neu machen. Es gibt dazu noch Originalpläne. Wichtig ist dass da nur 8 Fenster nebeneinander und nicht 9 sind. Bis 1801 hatten alle Schiffe nur 8 Fenster nebeneinander im Heckspiegel.
lg
hms

Hallo HMS,

wie gesagt - es geht zurück in Richtung 1765... ob ich da am Ende ankomme sehe ich dann ja - der Weg bis dahin ist lang. An die 8 vs. 9 Fenster umfassende Fensterfront habe ich schon gedacht. Der Heckspiegel lässt sich in dieser Hinsicht ja relativ einfach korrigieren.

Gruß Marcel