die Abgrenzung zwischen den Kupferplatten und der "normalen" Beplankung hätte ich mit einer Abschlussleiste geschaffen. Der Daniel hat das bei seiner Vic glaube ich auch gemacht und ich glaube an der Original-Victory ist dieses Barkholz auch zu sehen.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Marcel, Barkhölzer sind die ganz breiten fetten, die idealerweise in Ankerstockform gefertigt werden. Die Abschlusskante für das Kupfer ist nur eine ganz dünne Latte, gefühlte 2 Zoll hoch. Und diese folgt auch nicht dem Sprung der Berghölzer/Planken sondern orientiert sich an der Wasserlinie.
Wenn du mit Tiffany arbeiten willst, muss auch der Untergrund absolut sauber und eben sein, es zeichnen sich auch Staubkörner durch diese dünne Folie. Die Macken, die auf den oberen Bildern zu sehen sind bekommst du mit der Folie nicht weg. Außerdem wie dick ist deine Zweitbeplankung im oberen Bereich? Diese Studf zu verstecken, meist du dass das geht?
ich meinte auch die Latte, Leiste, Abschlussbrett... ;o)
Ich bin es noch am abwägen, wie ich die Kupferung mache - wenn ich sie nicht mache, müsste ich sie im Zustand vor 1780 herrichten. Vielleicht gibt es nich die Option mit einzelnen Kupferplatten - DeAgo bietet sie ja für ein kleines Vermügen an. 4500 Stück, wobei doch knapp 2900 wirklich verbaut wurden... ;o)
Bezüglich des Untergrundes mache ich mir keine großen Sorgen. Gleich stelle ich noch ein Bauupdate ein. Das Unterwasserschiff entwickelt sich prächtig, was dessen Glätte und Ebenmäßigkeit betrifft. Wenn dann noch eine einfache Zweitbeplankung drauf kommt, sollte das ein wunderbarer Nährboden werden... ;o)
Habe für diese Beplankung übrigens Limba ins Auge gefasst - Linde ist leider gerade irgendwie vergriffen bei meinen Ebay-Furnier-Händlern. Limba scheint mir aber eine ähnliche Konsistenz, wie Linde zu haben. Wenn keiner interveniert, weil er es besser weiß aufgrund eigener Erfahrungen, greife ich wohl zu diesen Leisten... :o)
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Außerdem habe ich den Rumpf weiter ausgebessert - hierzu habe ich dünne Furnierleisten an den noralgischen Stellen aufgeleimt und gleich mit dem Feinbohrschleifer glatt geschliffen. Die dadurch erzeugte Reibungshitze sorgt dafür, dass der Leim gleich bindet, so dass man gut und zügig arbeiten und ausbessern kann. Leider sind die Ausbesserungsarbeiten vor allem an dem Problemspant recht hoch, der leider zu schmal ist (siehe auch Beitrag #44)
DSC_3121.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
aber grundsätzlich entwickelt sich das Unterwasserschiff gut - ich denke 3-4 Stunden Schleifarbeit noch, dann kann die im vorherigen Thread erwähnte Sichtbeplankung für das Unterwasserschift angelegt werden.
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es entwickelt sich!! Und zur Kupferung werde ich mal nichts von mir geben, das ist ein Grund warum ich das 17.Jahrhundert vorziehe. Aber Du kannst doch die wunderbare Kupferfarbe von DeAgostini verwenden. Und mit Limba habe ich auch noch nicht gearbeitet, kann ich also auch nichts sagen zu. Warum nimmst Du nicht ein schönes Birnenholz oder ein Nußbaum Splint ??
die Kupferfarbe von DeAgostini ist mal gar nicht so schlecht, hat ne schöne Deckkraft ;o)
Das Limba-Furnier ist gestern angekommen, erinnert auf den ersten Blick ein wenig an Eichenfurnier. Zumindestens sieht die Maserung schon sehr ähnlich aus, dass Holz ist allerdings deutlich heller, ähnelt hier sehr Linde oder Abachi. Mal sehen, ob ich das für das Unterwasserschiff nehme. Ansonsten muss ich noch einmal nach Lindenfurnier Ausschau halten. Das Birnenholz wäre mir im Falle einer Kupferung zu Schade und Nussbaum? - Damit baut ja jeder... ;o)
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auf die Gefahr, dass ich nerve, aber ich würde unter der Kupferung Lindenholz verwenden. Du hast es ja schon selbst festgestellt, dass Linba eine ähnliche Struktur wie Eiche hat. Limba ist ein relativ spödes Holz und neigt leicht zum Splittern. Ich kenne Limba sehr gut. Das war früher immer in den Baukästen, da es offensichtlich sehr günstig war. Lindenholz hat dagegen eine feinmaserige weiche Struktur und ist sehr gut für eine Unterbeplankung geeignet. Es lässt sich nach dem Wässern sehr gut biegen und verabeiten. Somit ist eine schöne gleichmäßige Unterlage für eine Kupferung zu erreichen. Siehe hier Link
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
du nervst natürlich nicht, eher im Gegenteil gut gemeinte Tipps nehme ich sehr gerne an (auch wenn ich manchmal etwas Anlauf dafür brauche ;o) ) und du hast Recht, Limba ist wirklich nicht die beste Wahl. Ich habe hier einen Schwung verschiedener Holzproben und da machte das Limba-Stück einen sehr guten Eindruck, der sich nun leider nicht bestätigt hat. Von daher greife ich jetzt auch zu Linde. Ich muss nur hoffen auch entsprechend dünnes Furnier zu bekommen, ohne das Gefühl dabei zu haben gleich einen ganzen Baum zu kaufen... ;o)
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Tiffany-Folie habe ich inzwischen besorgt, in jeweils drei Breiten: 3,2 mm, 3,8 mm und 4,2 mm - damit sollte sich der Rumpf gut kupfern lassen. Wie ich die Nieten aufbringe, habe ich aktuell allerdings noch keinen zündenden Plan. Außerdem eine Frage: War der falsche Kiel auch mit Kupferplatten beschlagen oder wurde dieser durch seine Funktion, beim Auflaufen des Schiffs sich zu lösen, nicht gekupfert?
Leider lässt das Lindenholz noch auf sich warten. Ich habe zwar mehrere Leisten von 1 m Länge bestellt, aber die reichen noch nicht für das gesamte Unterwasserschiff. Außerdem sind sie mir mit 1 mm zu dick, so dass ich doch besser zu 0,6 mm-starken Furnier greife. Denn so viel werde ich bei der Sichtbeplankung wohl nicht herunterschleifen, zumal die Kupferfolie auch noch mal eine geringe Stärke besitzt.
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das Schleifen hat langsam ein Ende. Zunächst habe ich auf der Backbord-Seite der Victory die fehlenden Stückpforten für das mittlere Batteriedeck ausgeschnitten. Nun fehlt nur noch das Hauptdeck.
Danach habe ich das Unterwasserschiff und die Planken bis zum mittleren Batteriedeck so lange geschliffen, bis auch die kleinste Delle oder Unebenheit weg war. Nun fehlen noch die seitlichen Bordwände, aber das sollte ein Klaks werden
und noch einmal veranschaulicht dargestellt - oberhalb der weißen Linie die ungeschliffene Bordwand, unterhalb geschliffen:
Als Nächstes kommen dann wohl die Trempelrahmen an die Reihe, diese werde ich aus Birnenholz fertigen. Danach oder währenddessen startet dann die Sichtbeplankung. Im McGowan gibt es eine brauchbare Zeichnung von McKay, die den Verlauf der Planken darstellt. Ich denke als Vorlage sollte das genügen
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Wird doch. Sieht doch schon bedeutend besser aus als Deine erste Stufe des Rohbaus. Das schleifen bringt doch eine ganze Menge. Gib alles. Bei mir wird es auch bald weiter gehen. Dann kann ich auch mal wieder ein paar Fotos reinstellen. Mal sehen wie es dann mir mit den garstigen Planken so ergeht.
in Anbetracht des Wetters und Temperaturen über 30 Grad, werde ich dieses Wochenende wohl viel Zeit in der Werft verbringen, dort ist es schön kühl und Sonnenbrandfrei - deswegen gehe ich mal davon aus, dass ich die Schleifarbeiten bis Sonntag abschließen kann.
Grüße Marcel
P.S.: Freue mich schon auf deine weiteren Fortschritte an deiner Victory :o)
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heute habe ich den Tag mit dem Einbau der ersten Trempelrahmen und Schleifarbeiten verbracht. Für die Trempelrahmen habe ich Birnenholz genommen, in einer Stärke von 1,5 mm. Stellenweise waren mir die Stückpforten-Ausschnitte nicht ganz so gleichmäßig gelungen, an diesen Stellen habe ich 2 - 2,5 mm-starkes Birnenholz genommen. Durch die spätere Sichtbeplankung sollten die Rahmen aber hinterher wieder gleichmäßig aussehen.
Hier nun die Fotos - mit den Trempelrahmen wird sich wohl noch ein wenig hinziehen 12 Stück sind es heute geworden:
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Die Rahmen für das untere Batteriedeck auf der Backbordseite sind eingebaut, weiter ging es mit den Rahmen für das mittlere Batteriedeck auf der Seite:
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Die letzten Rahmen für die Stückpforten auf der Backbordseite wurden eingebaut - damit geht es auf dieser Seite als nächstes ersteinmal mit der Sichtbeplankung weiter:
Der Galionsbereich ist zwar aktuell noch kein großes Thema, aber da ich bei den DeAgo-Heften aktuell bei Nr. 40-42 (mit Heck- und Bugarbeiten als Thema) angelangt bin, habe ich die Gelegenheit genutzt und das Schott schon mal eingebaut:
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