Also 1mm lochgröße bei den grätings ist zu groß. In Wirklichkeit waren sie zwischen 50 und 75 mm. Mach sie lieber ne Nummer kleiner. Wirkt authentischer. Die 0.75er Löcher von deinem gezeigten gräting find ich perfekt.
Ansonsten schöne Arbeit und immer schön ruhig bleiben ;-)
Wenn ich mir die Heckgalerie von DeAgo so ansehe, dann muss man Sorge tragen, dass bei einer ruckartigen Vorwärtsbewegung des Schiffs auf hoher See, der werte Herr Admiral das Gleichgewicht verliert und wehe der Bordstewart hat dann mal das Fenster offen gelassen....
DSC_3414.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
von daher ist es eigentlich inakzeptabel, was DeAgo hier für ein Heckbauteil abliefert. Das sich so ja auch auf gleicher Höhe mit dem mittleren Batteriedeck befindet. Selbst mit Fensterrahmen ist die Heckgalerie einfach unstimmig. Denn es fehlt schlichtweg die "Fensterbank", wie man sie hier schön unterhalb der ersten Fensterreihe sehen kann (für Stefan - hier siehst du auch ein schönes Rundgatt):
DSC_3416.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Wooden Ship - The Art, History and Revival of Wooden Boatbuilding by Spectre/Larkin - Seite 178/179
Leider macht das Buch keine Aussage, um welches NMM-Modell es sich hierbei handelt. Nur das es ein Schiff um 1780 zeigt (evtl. die Bellona?).
Aber dies nur am Rande, bei diesem Modell ging es eher um die Veranschaulichung - auf jedenfall ist das Zimmerwerk hier fehlerhaft, wenn man sich die Victory noch einmal zu Gemüte führt (Roter Pfeil):
DSC_3405.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Auch anhand von McKay´s Zeichnungen sollte die Fensterfront eigentlich höher angesiedelt werden (rote Orientierungslinie):
DSC_3362.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und selbst bei diesem Baubericht vom MSW kann man schon erahnen, dass die untere Fenstergalerie einen anderen Ansatzpunkt braucht, als die von DeAgo (Bild 3264):
Mal sehen, wie dieses Problem gelöst werden kann - denn den DeAgo-Zustand mag ich eigentlich nicht akzeptieren. Es sieht aktuell danach aus, als ob das gesamte Zimmerwerk hier neu gemacht werden muss.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
die Ausgaben kaufe ich weiter - die Hefte haben ja einen durchaus gelungenen Informationsgehalt und die gezeigten Modelle sind immer wieder eine Augenweide. Außerdem weiß man ja nie, welche Bauteile aus der Sammelserie vielleicht doch noch ihre Verwendung finden werden... ;o)
Grüße Marcel
P.S.: Danke. Glück für die Wohnungssuche braucht man wirklich - erst gestern Abend haben wir wieder eine Bude gesehen, die hätte man ausbrennen können. Wobei das Bittere ist eigentlich, dass man so viel Schrott bei einem Kaltmiete-Preis angeboten bekommt, für den man auch Bauen könnte.
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Zitat von Bradhower im Beitrag #124 Wobei das Bittere ist eigentlich, dass man so viel Schrott bei einem Kaltmiete-Preis angeboten bekommt, für den man auch Bauen könnte.
deswegen, haben wir uns entschloßen neuzubauen, weil die Häuser, die wir uns angeschaut haben naja......
Na dann suchen wir mal die Orginal Bauteile aus der Sammelserie. Wird dann so wie bei Daniel und Roland
Wie schon im Vorfeld angedroht, möchte ich anständige Durch- und Eingänge zu den Seitengalerien haben, da diese Idee erst zu später Stunde gereift ist und die seitliche Bordwand schon DeAgo-Like entfernt wurde, musste ich hier ersteinmal die Abrissbirne kreisen lassen:
DSC_3566.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
... anschließend wurden die Leimreste weggeschliffen und danach das Ganze neu beplankt:
DSC_3570.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Eingänge habe ich daraufhin schon eingezeichnet. Allerdings noch nicht ausgeschnitten, da es hier leider ein kleines Problem gibt. DeAgo hat hier "verständlicher Weise" auf einen weiteren Spant verzichtet und somit hängen die Ausläufer der Planken noch in der Luft:
DSC_3569.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und hier ist nun eine gewisse Kreativität gefragt, wie man die Plankenausläufer zu einem schönen "Anschmiegen" bewegen kann - die einfachste Lösung, man baut zusätzliche Spanten ein:
DSC_3568.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Nachteil hierbei - egal wie schmal die Spanten sind, sie kollidieren mit der späteren Fensterfront. Auch der Einbau der Deckenbauteile ist hier schwierig, denn die wollte ich eigentlich aus dem Bausatz nehmen....
Somit ist aktuell Plan 2 die bessere Idee:
DSC_3572.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
zusätzlich wird das untere Deckenelement geteilt, damit ich es wie in dieser grafischen Darstellung einsetzen kann, nachdem das Zimmerwerk achtern errichtet worden ist:
DSC_3573.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen - eine dritte Möglichkeit geistert mir auch schon durch die Birne. Sollte sie sich festsetzen, gibt es die im nächsten Bau-Update.
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Das wird schon Marcel, kannst ja ,bei Bedarf, noch mal die Abrissbirne schwingen. Aber im ernst, das ganze lässt auf ein schönes Modell hoffen. Ich bin weiter dabei.
naja, die Backbordseite muss ja noch geschlossen werden, da wird die Abrissbirne schon genug zu tun haben, denn die Rumpfseite hatte ich eigentlich mit dem Stempel "fertig" versehen.... ;o)
Aber ich bin aktuell hochgradig optimistisch, dass die Victory doch noch ein lecker Achterwerk bekommt und die Anzeichen, dass es eine Victory von 1765 bis/oder 1790 wird, verdichten sich auch. Alleine schon weil ich die Schnitzarbeiten reizvoll finde - auch wenn ich hier noch keine Erfahrungen gesammelt habe. Aber das hält meinen jugendlichen Übermut ja bekanntlich nicht auf... ;o)
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ZitatAlleine schon weil ich die Schnitzarbeiten reizvoll finde
Na ja, das Heck ist eine Sache, da stelle ich mir vor das man das vielleicht auch als Anfänger mit ein wenig Geschick noch wuppen könnte. Aber die neue Galionsfigur die Du für den älteren Bauzustand dann auch brauchst, empfinde ich nochmal als eine besondere Herausforderung.
Trotzdem wünsche ich mir natürlich, das Du dich an dem alten Bauzustand heran traust.
kannst du die Heckspanten, nicht wie in einem Navyboardmodell ausführen? Ich mein so wie in der Mckay Zeichnung dargestellt. Bin nämlich auch am überlegen, ob ich das bei meiner Boyne auch so mache.
ja, dass habe ich auch mehr oder weniger vor - entscheidend ist halt der letzte Spant, der muss zum einen in der Form bleiben und zum anderen darf er nicht zu dick werden, da er sonst in die Fenster hineinragt und das sieht später nicht mehr so schön aus. Aber ich arbeite an einer zufriedenstellenden und stabilen Lösung :o)
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Antworten
13.10.2012 17:59 (zuletzt bearbeitet: 13.10.2012 18:04)
. Aber im ernst, das ganze lässt auf ein schönes Modell hoffen. Ich bin weiter dabei.
