Wohl war Marcel. Innenleben ist immer gut. Aber leider noch viel zu früh für mich.
Aber ich bin jetzt schon am überlegen, ob ich an meinem Modell auch noch die Spanten verstärken muss. Bei Deinem Modell hast Du die Spanten verstärkt. Waren sie zu labil ? Ich konnte leider kein Problem erkennen. Und wenn die Spanten vom Material her, wie bei Dir hier im Baubericht zu sehen, verdoppelt werden, bekommt man dann mit den Abmaßen der Stückpforten keine Probleme ? Unter Umständen befindet sich dann dort ein verstärkter Spant in dem Bereich oder liege ich da falsch ? Na ja vielleicht sehe ich ja auch Probleme wo keine sind. Hmm. Außerdem ist mir aufgefallen das Du im Bereich des ersten Decks zum rechtwinkligen Ausrichten der Spanten noch die Zusatzleisten angebracht hast. Hört sich gut an aber erhöht das nicht gleichzeitig auch das erste Deck ? Na ja das sind so meine kleinen kommenden Fragen zu meinem Modell.
Mal schauen werde gleich mal ne Nachtschicht einlegen und noch bisschen sägen und rumfeilen.
ZitatAber ich bin jetzt schon am überlegen, ob ich an meinem Modell auch noch die Spanten verstärken muss. Bei Deinem Modell hast Du die Spanten verstärkt. Waren sie zu labil ? Ich konnte leider kein Problem erkennen. Und wenn die Spanten vom Material her, wie bei Dir hier im Baubericht zu sehen, verdoppelt werden, bekommt man dann mit den Abmaßen der Stückpforten keine Probleme ? Unter Umständen befindet sich dann dort ein verstärkter Spant in dem Bereich oder liege ich da falsch ?
die Spanten habe ich nur unterhalb des ersten Decks verdoppelt. Ab dem ersten Batteriedeck müsstest du nur die Bausatzspanten auf den Fotos sehen. Diese Maßnahme hatte eigentlich den sinn gehabt, dass ich dadurch mehr Fläche zum Aufleimen der Planken habe. Gleichzeitig wurden natürlich auch die Spanten in ihren Positionen fest ausgerichtet. Außerdem hatte diese Verdoppelung den angenehmen Effekt, dass sich das Gesamtgewicht des Rumpfes erhöht hat, was ich auch im allgemeinen Handling mit dem Modell für vorteilhaft halte.
Das Anzeige wo ich diese Spanten-Verdoppelung durchgezogen habe, ist der erste Spant am Bug. Da hier die ganze Kraft der gebogenen Planken auf den Spant lastet hatte ich die Befürchtung, dass sich dieser evtl. verziehen konnte. Was leider auch so geschehen ist, glücklicherweise habe ich es aber noch rechtzeitig bemerkt.
ZitatAußerdem ist mir aufgefallen das Du im Bereich des ersten Decks zum rechtwinkligen Ausrichten der Spanten noch die Zusatzleisten angebracht hast. Hört sich gut an aber erhöht das nicht gleichzeitig auch das erste Deck ? Na ja das sind so meine kleinen kommenden Fragen zu meinem Modell.
die Leisten habe ich in die Spanten versenkt, müsstest du auf den Bildern auch sehen. Das diente ebenfalls der rechtwinkeligen Ausrichtung und half gleichzeitig dabei eine vernünftige Unterlage für das Deck zu haben. Die Auflage für das zweite Batteriedeck werde ich daher auch ähnlich handhaben. Erst wenn dann der Sichtbereich losgeht, werde ich dann wohl auf "etwas dünnere" Deckenbalken zurückgreifen ;o)
Gruß Marcel
P.S.: Eigentlich wollte ich am WE den Rumpf fertig geschliffen haben. Aber dann ist mir mein Feinbohrschleifer förmlich in der Hand verkokelt, so dass nach einer Stunde Extrem-Schleifen die Arbeiten kurzerhand unterbrochen werden mussten, so lange bis hoffentlich in dieser Woche ein Ersatzgerät da ist... Aber schon faszinierend welch Hitze so ein Gerät entwickeln kann und vor allem noch 1-2 Stunden nach dem technischen Kollaps...
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Na dann steht meiner Strukturverbesserung des Rumpfes ja nix mehr im Weg :-). Mal schauen wie erfolgreich ich sein werde. Dauert ja alles noch ein wenig. Aber das mit dem Verziehen der Spanten ist im vorderen Bereich durch die starke Wölbung der Planken schon fast vorprogrammiert. Hoffentlich geht das man alles gut. So jetzt habe ich die ganze Nacht im Internet verbummelt. Dabei wollte ich heute doch wirklich weitermachen. Na ja bis zur Nachtschicht heute habe ich ja noch ein bisschen Zeit.
Ein kleines Update - ein halber Tag in der prallen Sonne bei 30 Grad trieben mich doch glatt mal wieder in meine Werft, neben dem Entrosten von alten Werkzeugen (siehe auch diesen Thread: Klick) wurde der Rumpf meiner Vic eine langen, staubintensiven Schleifphase unterzogen. Anschließend wurden kleine Unebenheiten entweder mit Furnierstreifen ausgeglichen (ist ja die Unterbeplankung) oder mit Spachtelmasse zugekleistert. Letztere erwies sich als zeitsparender und wurde somit großzügig eingesetzt - im Folgenden noch im stellenweise ungeschliffenen Zustand:
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Freut mich zu sehen das es bei Deinem Modell weiter geht. Ja das Spachteln und Schleifen sind nicht so schöne Arbeiten. Aber das gehört halt auch dazu. Da braucht man gar kein Optimist sind. Du wirst die Beulen schon rausschleifen und wenns sein muss rausbügeln.
Aufgrund der neuen Anforderungen habe ich heute die vorhandene Helling (siehe hierzu die erste Seite) für die zukünftigen Arbeiten umgebaut - geblieben ist dabei eigentlich nur das Grundbrett. Die Ausschnitte für die Halterungen wurden mit Hilfe einer Konturenleere, die an den Rumpf gehalten wurde, aufgezeichnet und ausgeschnitten:
Anschließend habe ich den Vorsteven und den Kiel montiert. In den Vorsteven habe ich kleine Stifte eingehauen, deren Kopf abgeknipst, anschließend mit Leim versehen und dann angebaut. Den Kiel habe ich zunächst mit Leim und Nägel montiert. Danach habe ich den falschen Kiel aufgeleimt, so dass die Köpfe der Nägel nicht mehr sichtbar waren. Der Achtersteven fehlt hier noch, deswegen steht der Kiel noch ein wenig über. Und obwohl das Unterwasserschiff nun fehlerfrei und glatt wie ein Kinderpopo ist (der Rumpf ab den Batteriedecks muss noch geschliffen werden), muss auch der Übergang von Planke zum Steven noch ein wenig ausgebessert werden.
als Nächstes stehen noch weitere Stückpforten-Ausschnitte an, das Heck wurde auch noch ziemlich vernachlässigt, die Beplankung unterhalb der Stückpforten muss noch verstärkt/verdoppelt werden, der Rumpf bekommt noch seine Sichtbeplankung - hier werde ich wohl Birne verwenden, dass Holz begeistert mich immer wieder und sollte die Victory auch schön aufwerten. Was ich aktuell nur noch nicht weiß, was mit dem Unterwasserschiff geschehen soll - eine normale Beplankung oder der Kupferbeschlag? Letzteres mit dieser sagenumwobenen Tiffany-Folie?
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
es wird. Auch das Galion und der Kiel sehen gut aus. Und so eine schöne Kleinigkeit wie der falsche Kiel werten das Modell auf. Und die Beplankung mit Birne wird bestimmt gut.
auf der Port Seite hast Du noch eine Menge Arbeit, bevor es an die Zweitbeplankung geht. Ich verstehe gerade nicht, warum Du schon zum jetzigen Zeitpunkt den Kiel angebracht hast?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
die Fotos machen es schlimmer, als es eigentlich ist und den Kiel habe ich angebracht, um dann gleich einen vernünftigen Abschluss für die Sichtbeplankung zu haben. Wobei ich aktuell stark zu einer Kupferbeplankung für den Rumpf tendiere - dann verschwindet das gute Birnbaum wieder. Aber da so eine Kupferbeplankung für mich noch absolutes Neuland ist, bin ich hier ersteinmal an Informationen sammeln.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
wenn Du Dir ganz sicher bist, das Du den Rumpf mit einer Kupferung ausführst, dann würde ich die Beplankung in diesem Bereich nur mit Lindenplanken ausführen. So habe ich es bei meiner La Creole gemacht. Guckst Du hier....# 5
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Danke für den Hinweis in deinem BB. Naja, die Beplankung ist ja schon drauf. Die Abachileisten stehen meiner Meinung nach der Linde in nichts nach, von daher passt das schon. Was für einen Pattex-Kleber hast du denn für deine Kupferfolie verwendet?
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
ich dachte, dass momentan auf dem Rumpf Deiner VIC nur die 1. Beplankung drauf ist. Ich habe Dich so verstanden, dass die Zweitbeplankung in Birne ausgeführt werden soll. Und dann eben möglicherweise im Unterwasserschiffbereich eine günstigere 2. Beplankung z. B. mit Linde. Linde hat einen großen Vorteil gegenüber Abachi. Linde ist wesentlich elastischer und schöner zu verarbeiten, was sich letztlich im Ergebnis wiederspiegelt. Man bekommt einen schönen ebenförmigen Untergrund für z. B. eine Kupferung. Zum Verkleben der Kupferplatten habe ich immer Kontaktkleber verwendt, und zwar Pattex. Klebstoff dünn und gleichmässig auf beiden Flächen auftragen, die verbunden werden sollen. Kleber trocknen lassen, bis er beim Berühren mit der Rückseite eines Fingers keine Fäden mehr zieht und nur noch minimal klebt. Dann die Kupferplatten aufkleben. Nachteil bei Kontaktklebern ist, dass eine Korrektur nur minimalst möglich ist. Mit dieser Klebemethode habe ich jedoch bei der Kupferung von Rümpfen die besten Erfahrungen. Als Ausgangsmaterial für die Kupferplatten verwende ich Kupferfolie. Die Nagelung habe ich mit einem umgebauten Schnittradler (Nähmaschinenzubehör) imitiert. Das Rad ist aus einem ausrangiertem Wecker und hat genau den Abstand für die Kupfernagelung. Siehe hierzu das angefügte Bild. IMG_1260.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
die Zweitbeplankung wird auch aus Birne gemacht, ich hätte jetzt nur in dem Bereich, wo die Kupferbeplankung drauf kommt, auf eine Zweitbeplankung verzichtet und gleich gekupfert. Denn was man später nicht mehr sieht, beißt einen ja auch nicht... ;o) Aber um auch die Rumpfstärke zu waren, könnte ich es natürlich erwägen das Unterwasserschiff erst zu beplanken. Da mache ich mir mal Gedanken zu.
Dein Hilfsmittel sieht natürlich sehr nett aus, ich hätte die Nägel jetzt wohl mit einer kleinen Latte, wo selbige eingeschlagen sind imitiert - aber so ist es ja fast noch besser :o)
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
bei Verzicht der Zweitbeplankung im Unterwasserbereich gibt es im Übergang zur Zweitbeplankung mit Birne im Oberwasserbereich einen Absatz. Der müsste wohl kaschiert werden?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner