Zitat von schiffebastler im Beitrag #165Zudem sollten sie nach den Plänen, die für mich die Grundlage sind, ein klein wenig anders aussehen.
Alles klar, kein Thema. Nur nebenbei, was nutzt du für einen Plan, weil bei dem von Hoeckel sehen die Bügel so aus, deshalb meine Intension.
Na ja, bei Hoeckel war kein so richtig guter Plan dazu dabei. Ich habe ja etwas gebraucht, das ich gut auf die verschiedenen Größen bringen konnte. Deshalb nehme ich größtenteils den aus den "De Zeven Provincien" von Dik und dazu die Detailansicht von Ketting von der "Prins Willem".
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
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So, und nachdem das mit den Rädern nix war, auf ein Neues. Erst mal wieder auf der Drechselbank Rundhölzer für die drei Größen gemacht.
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Nachdem ich abermals auf der Kreissäge die Räder in der jeweiligen Stärke gesägt hatte, habe ich nochmals über meine Hilfskonstruktion die Achsen gebohrt.
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Anschließend wurden sie rot gestrichen.
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Alle Räder hatten zur Verstärkung eiserne Bänder auf der Seite montiert. Nun, ich habe versucht, dies mit verschiedenen Materialien hinzubekommen, ging aber nicht. Die Räder sind einfach im Durchmesser zu klein (2,1 bis 3,2 mm) und ich konnte keine sauberen, runden Bänder konstruieren. Um dennoch den Effekt zu erreichen, habe ich mir runde Stempel erstellt und die "Bänder" nur in Form von Farbstempeln erzeugt. Ich denke, das ist auch ok so.
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Schöne Grüße Joachim
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Nun geht es an die Schildzapfenbügel. Diese habe ich passend zum Rest wieder aus 0,04 mm Metallfolie erstellt. Die Bügel sind zwischen 1,2 und 0,7 mm breit. Hinten ist ein Scharnier drin und ganz vorne, also vor den Schildzapfen, wird mit einem durchgehenden Bolzen verriegelt. Da das alles so winzig ist, sind die Teile leider auch nur schwer zu erkennen.
Hier mal die Scharniere.
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So sieht das dann aus nachdem die Kanonen mit den Bügeln befestig wurden. Erst mal die drei 2-Pfünder links und die zwei 3-Pfünder rechts.
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Jetzt die "großen" 4-Pfünder, da ist alles zumindest etwas besser zu erkennen.
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Schöne Grüße Joachim
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Hier kommen nun die finalen Bilder der Geschütze. Sie haben inzwischen ihre Räder bekommen und auch die Keile und Stützbalken sind dabei. Natürlich ist jedes Rad auch mit einem Splint gesichert.
Da alles so klein war habe ich schon mit zwei Brillen aufeinander und Lupe dazu gearbeitet. Eigentlich sah alles gut aus, das Makro deckt dennoch etliche Ungenauigkeiten auf. Ein paar Kleinigkeiten werde ich noch aufhübschen. Aber im Großen und Ganzen bleibt es so, denn mit bloßem Auge ist nichts zu erkennen.
Hier jetzt zunächst die 2 Pfünder
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Nun die 3 Pfünder
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Zuletzt nun noch die großen 4 Pfünder.
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Zum Größenvergleich habe ich die Geschütze noch auf das 1-Cent-Stück gestellt.
2-Pünder
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3-Pfünder
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4-Pfünder
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Als nächstes kann es dann mit den Geschützpforten und der Außenbeplankung weiter gehen.
Schöne Grüße Joachim
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mal eine kurze Frage. - Nach meinem Verständnis dürften die meisten Geschütze um etwa 1670 herum, noch aus Bronze gewesen sein. Gußeiserne Geschütze kamen, wenn ich mich recht erinnere, erst etwas später auf. - Müssten deine Geschütze dann nicht eine andere Farbe haben?
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
mal eine kurze Frage. - Nach meinem Verständnis dürften die meisten Geschütze um etwa 1670 herum, noch aus Bronze gewesen sein. Gußeiserne Geschütze kamen, wenn ich mich recht erinnere, erst etwas später auf. - Müssten deine Geschütze dann nicht eine andere Farbe haben?
LG, Herbert
Hi Herbert, also, bei Hoeckel steht, dass es sich um gusseiserne Kanonen gehandelt haben soll. In der Literatur findet sich für andere Schiffe aus der Zeit beides. Ich hatte auch schon gelesen (weiß leider die Quelle nicht mehr), dass es die Zeit war, in der häufig auf gusseiserne Kanonen umgestellt wurde. Ich habe mich an dieser Stelle ganz simpel davon leiten lassen, dass ich selbst keine Kanonen drehen kann und käuflich in den passenden Größen lediglich diese Art Kanonen zu erwerben war. Sie repräsentieren von ihrer Bauart her die typischen gusseisernen Kanonen. Das hat dann auch noch mit der Beschreibung zusammen gepasst, also war es ok für mich.
Schöne Grüße Joachim
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ja, die Grenzen sind da wohl etwas fließend. - Ich meine mich eben zu erinnern, daß ja auf der Soleil Royal von 1669 Bronze Geschütze waren. Und auch für den holländischen Zweidecker waren, glaube ich, eigentlich Bronzegeschütze typisch. - Beide zeitlich aus derselben Ecke.
Aber wann genau Gußeiserne eingeführt wurden, entzieht sich leider auch meiner Kenntnis.
Wenn es für dich passt, ist es OK. - Ist ja schließlich auch deine Rekonstruktion. :-)
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